Sicheres Werkeln – Arbeitsschutz für Heimwerker

Grade wenn Werkzeuge und elektrische Maschinen ins Spiel kommen, steigt das Verletzungsrisiko. / copyright: Irina Fischer - Fotolia.com
Grade wenn Werkzeuge und elektrische Maschinen ins Spiel kommen, steigt das Verletzungsrisiko.
copyright: Irina Fischer – Fotolia.com

In Deutschland sind erstaunlich viele Menschen an Heimwerken interessiert. “Unglaubliche 57 Prozent der Deutschen [gaben 2009] an am Heimwerken interessiert zu sein”, heißt es auf den Webseiten der Deutschen Welle. Das ist erfreulich und lobenswert.

Gefahrenquelle Heimwerken

Doch viele Heimwerker sind zwar ambitioniert und wollen voller Tatendrang ihre
Projekte umsetzen, vergessen dabei aber leider, sich ausreichend gegen Risiken
abzusichern.

Wie oft hört man eine Geschichte wie diese: Der
Schwiegervater wollte die Wohnung neu streichen und ist dabei von der Leiter
gestürzt. Das ist schon einer der Extremfälle. Doch grade wenn Werkzeuge und
elektrische Maschinen ins Spiel kommen, steigt das Verletzungsrisiko.
Angefangen beim dicken Finger durch einen fehlgegangenen Hammerschlag bis hin
zu schweren Verletzungen durch Kettensägen. Laut einem Artikel
auf Focus Online verletzen sich jährlich mehr als 300.000 deutsche Heimwerker.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Der Eine ist
abgerutscht, der Andere hat sich die Hand eingeklemmt, der Nächste hat die
Bedienungsanleitung des verwendeten Gerätes nicht genau studiert und dann ist
ihm alles um die Ohren geflogen. Auch, wenn man vorher meint, so etwas würde
einem Selbst nie passieren, empfiehlt es sich, gewisse Vorkehrungen zu treffen.
Dabei muss man nicht gleich an schwerste Verletzungen denken, es ist ja bereits
unangenehm, eine Woche lang mit aufgeschürften Knien und Händen zur Arbeit
gehen zu müssen.

Schutzausrüstung für Heimwerker

Der empfindlichste Körperteil eines jeden Heimwerkers: die
Augen. Die Sehorgane des Menschen sind zwar erstaunlich robust, doch im
Vergleich zu anderen Körperteilen eher anfällig. Deswegen ist ihr Schutz
absolute Priorität. Beim Schweißen oder aber bei Arbeiten, die hohe
Feinstaubkonzentrationen in der Luft zur Folge haben, wie auch beim Hantieren
mit giftigen Chemikalien ist eine Schutzbrille Pflicht.

Die Geschützmeister längst vergangener Tage waren nach
wenigen Jahren beinahe taub. Warum? Weil sie ohne Hörschutz das Donnern der
Kanonen über sich ergehen ließen. Wenn die Lärmemission der geplanten
Heimarbeiten also ungewöhnlich hoch ist, kann ein Hörschutz nicht schaden.
Werden solche Arbeiten regelmäßig ausgeführt, ist er absolut notwendig. Selbst
wenn der Schallschutz mal drückt, die Gesundheit geht vor.

Weitere empfindliche Körperteile, wie Knie und Hände, können
bei Bedarf mit Schonern beziehungsweise Handschuhen vor Verletzungen geschützt
werden, der Kopf mit einem Helm. Trotz dieser Vorkehrungen darf das nächste
Erste-Hilfe-Paket nie zu weit entfernt lagern. Denn ein Restrisiko besteht
immer.

Also, Tatendrang in Ehren, doch wer sein Heim selbst
gestalten möchte, braucht zwangsläufig die richtige Ausrüstung in hoher
Qualität. Das Internet bietet hier einige Möglichkeiten, sich vorab zu
informieren.