Die schwedische Gewerkschafterin Wanja Lundby-Wedin erhält den von der Stadt Köln vergebenen Hans-Böckler-Preis 2011. Die Preisträgerin ist Vorsitzende der schwedischen Arbeitergewerkschafts-Dachorganisation “Landsorganisationen i Sverige (LO)” und Präsidentin des Europäischen Gewerkschaftsbundes.
Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) nannte die Preisträgerin am Donnerstag eine bedeutende internationale Persönlichkeit in der Gewerkschaftsbewegung: “Wanja Lundby-Wedin engagiert sich sehr für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Ihr mutiges Eintreten für eine Gleichbehandlung aller Menschen ungeachtet ihres Geschlechts oder ihrer ethnischen und sozialen Herkunft haben den Beirat und das Kuratorium überzeugt, in ihr eine würdige Preisträgerin gefunden zu haben.”
Lundby-Wedin trat 1972 in die Kommunalarbeitergewerkschaft ein und engagiert sich seitdem für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Miteinander am Arbeitsplatz. Dabei geht ihr Eintreten für Chancengleichheit und Gerechtigkeit weit über einen feministischen Ansatz hinaus, hieß es.
Der Hans-Böckler-Preis wird seit 2005 alle zwei Jahre von der Stadt Köln zum Gedenken an den Namensgeber des Preises verliehen, den ersten Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Vater der Montanmitbestimmung, den Kölner Ehrenbürger Hans Böckler (1875-1951). Geehrt werden Personen, die sich für den sozialen Zusammenhalt, ein solidarisches Miteinander, für Mitbestimmung und Mitwirkung in Wirtschaft und Gesellschaft verdient gemacht haben.
Die Preisverleihung findet am 31. März im Historischen Rathaus Köln statt.
Autor: dapd