Westgate feiert Richtfest: Green Building mit Ausblick auf den Kölner Dom

Der Name nimmt Bezug zur benachbarten Hahnentorburg, die als westliches Tor in die Stadt ein wichtiger Handelsknotenpunkt war. / copyright: Pressebüro Westgate
Der Name nimmt Bezug zur benachbarten Hahnentorburg, die als westliches Tor in die Stadt ein wichtiger Handelsknotenpunkt war.
copyright: Pressebüro Westgate

Oberbürgermeister Jürgen Roters und 200 Gäste aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft feierten das Richtfest von Westgate am Habsburgerring in Köln. Mitte 2011 wird das energieeffiziente Büro- und Geschäftshaus bezugsfertig und auf sieben Geschossen Fläche für Einzelhandel und Gastronomie bieten.

Jürgen Roters strich die Bedeutung des Baus für die Entwicklung Kölns heraus: “Moderne Arbeitsplätze sind zugleich Merkmal wie Impulsgeber für dynamische Wirtschaftsstandorte. Das gilt umso mehr, wenn ein Gebäude nach den neuesten Erkenntnissen der Energieeffizienz errichtet wurde.” Das Gebäude, so der Oberbürgermeister, komme dem ganzen Areal zu Gute. “Mit Westgate gewinnt der Rudolfplatz deutlich an Profil”, sagte Roters.

Gebäude mit kommunikativer Ausstrahlung

Dr. Daniel von Borries, Vorstand der ERGO Versicherungsgruppe und in dieser Funktion Bauherr und Investor sagte: “Westgate ist ein Gebäude mit vielfältigen Ansprüchen: Modernität verbindet sich mit Traditionsbewusstsein, zurückhaltende Eleganz mit nachhaltiger Bauweise.” Ein besonderes Merkmal sei die kommunikative Struktur des Baus, der mit dem großzügigen Eingangsbereich einladende Kommunikationsinseln bietet. Ein weiteres wichtiges Element sei auch der interaktive Bauzaun, den eine Projektgruppe von Studierenden des Studiengangs Mediendesign der Rheinischen Fachhochschule Köln entworfen und realisiert hat.

Das Tor zur modernen Stadt

Westgate wurde vom renommierten Düsseldorfer Architekturbüro HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG geplant. Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter der HPP GmbH + Co. KG, erläuterte, wie sich moderne Architektur an der Historie und der Vision einer möglichen Zukunft in einem Mikrokosmos wie dem Viertel rund um den Rudolfplatz orientiert. “Mit seiner klaren, transparenten Architektur sowie der räumlichen Großzügigkeit des Atriums spiegelt Westgate die Bedürfnisse einer kommunikativen, flexiblen, zukunftsorientierten Arbeitswelt inmitten einer lebendigen Stadt wider”, so Feldmeyer. Der Name nimmt Bezug zur benachbarten Hahnentorburg, die als westliches
Tor in die Stadt ein wichtiger Handelsknotenpunkt war.

Mit Nachhaltigkeit erfolgreich wirtschaften

MEAG Geschäftsführer Günter Manuel Giehr sagte: “Wir sind stolz, dass es WESTGATE gelingen wird, den Primärenergiebedarf und damit auch Folgekosten und Emissionen gering zu halten. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis. Wir haben in kurzer Zeit bereits Immobilien im Wert von über einer Milliarde Euro als nachhaltig zertifizieren lassen – nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Amerika und Asien. Nachhaltigkeit zahlt sich dreifach aus, für die Umwelt, für den Mieter, aber auch für die Investoren.”

Ausgezeichnet als Green Building

Mit 32 Prozent weniger Primärenergie und 53 Prozent weniger CO2-Emissionen als vergleichbare Gebäude ist Westgate zukunftsweisend. Sechs gebäudeeigene Brunnen fördern bei Westgate aus 25 Metern Tiefe Wasser, das über Wärmepumpen geführt und so für die Heizung und die Kühlung des Gebäudes genutzt wird. Anschließend wird das Wasser wieder in das Grundwasserreservoir eingespeist. Ein natürlicher Kreislauf, der Ressourcen schont, effizient arbeitet und ein gesundes Raumklima schafft. Für das gesamte Energiekonzept wurde Westgate von der Europäischen Kommission bereits als Green Building ausgezeichnet.

Aussicht auf den Dom

Eine repräsentative Büroadresse in zentraler Lage und dazu eine Dachterrasse mit Blick auf den Dom – darauf können sich die künftigen Mieter der oberen Etage freuen. Im Untergeschoss gibt es bei Westgate die Einbindung in das historische Köln zu bewundern: Bei den Bauarbeiten wurden Teile der mittelalterlichen Grabenfangmauer Kölns gefunden, sorgfältig restauriert und für die späteren Mieter und Besucher des Westgate sichtbar erhalten. Als Teil der alten Stadtmauer sorgte die Grabenfangmauer dafür, dass der Druck der gewaltigen Mauerwerke der Kölner Befestigungsanlage abgefangen wurde.

Urbaner Mittelpunkt

Bauplätze wie das Westgate-Areal sind in der Kölner City rare Einzelstücke mit besonderen Herausforderungen an die Leistungen der Architekten und Projektentwickler. Die Neugestaltung im Rahmen des Masterplans und die exponierte Lage an der Kreuzung der wichtigsten Achsen Kölns verlangten nach einer Lösung, die schon heute Akzente für die Zukunft dieses urbanen Mittelpunktes setzt, ohne dessen architektonische Entwicklung im Detail zu kennen oder vorherbestimmen zu können. Die Geschichte der Umgebung gehört bei Westgate ebenso zum Gestaltungskonzept wie die Vision des zukünftigen Lebens an diesem Ort.

Zeitlose Ästhetik

Westgate wird nach der Fertigstellung rund 17.400 Quadratmeter flexibel aufteilbare Bürofläche bieten. Das Erdgeschoss umfasst gut 2.700 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel und Gastronomie. Eine transparente Fassade mit viel Glas und Stahl, Naturmaterialien und dem großzügigen Einfall natürlichen Lichts in die Büros sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima. Hervorzuheben ist der großzügige Eingangsbereich mit innenliegendem Atrium, zu dem eine großzügige Freitreppe führt. Das Investitionsvolumen von Westgate liegt bei rund 60 Millionen Euro.