Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Kölner Schullandschaft

Schulentwicklungsplan wird konkret - Dezernentin stellt Bildungsbericht vor / copyright: derateru/ pixelio.de
Schulentwicklungsplan wird konkret – Dezernentin stellt Bildungsbericht vor
copyright: derateru/ pixelio.de

Am Montag, 30 April 2012, stellt Kölns Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Agnes Klein, dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung von der Verwaltung geplante Maßnahmen vor. Ziel ist es, den zu erwartenden Bedarf in den allgemeinen Schulen decken zu können.

Mit der Konkretisierung der Schulentwicklungsplanung wird die Beigeordnete eine Vielzahl an Planungsvorschlägen präsentieren, mit denen den steigenden Kinder- und Schülerzahlen in Köln begegnet werden kann. Außerdem wird sie Möglichkeiten aufzeigen, wie die Schullandschaft entwickelt werden kann, um ein längeres gemeinsames Lernen zu ermöglichen.

Erweiterungsvorschläge und mögliche neue Schulstandorte für Gesamtschulen oder Gymnasien, die Entwicklung von Sekundarschulen aus bestehenden Schulen und auch regional erforderliche Grundschulgründungen finden sich in dem Maßnahmenpaket wieder. Schuldezernentin Klein geht davon aus, möglichst schnell weitere Plätze einrichten zu können, insbesondere an städtischen Gesamtschulen, um die hohen Abweisungszahlen dort zu senken.

In der ersten Jahreshälfte 2011 ist die “Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung Köln 2011” in allen Bezirksvertretungen Kölns vorgestellt und intensiv diskutiert worden. Viele Schulleitungen sowie weitere Bildungsakteurinnen und -akteure vor Ort haben sich daran beteiligt. Nun hat das Team der Schuldezernentin ganz konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der Kölner Schullandschaft bis 2020 entwickelt. Die wertvollen Vorschläge und Anregungen der Bezirksvertretungen hat die Verwaltung dabei ebenso aufgegriffen wie die zwischenzeitlich erfolgten Schulrechtsänderungen.

Die Verwaltung wird diesen Dialog mit den Schulen weiterführen. Zudem ist im Herbst 2012 die Durchführung einer aktualisierten stadtweiten Elternbefragung zur Schulwahl geplant. Die Meinungen und Wünsche der Eltern zur Schulwahl ihrer Kinder sollen auf aktueller Basis ermittelt werden, um weitere Planungsschritte darauf auszurichten. Zum anderen sind die Ergebnisse einer neuen Elternbefragung für Anträge der Stadt Köln bei der Bezirksregierung wichtig, mit denen die erforderlichen Genehmigungen zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen eingeholt werden sollen.

Schuldezernentin Klein stellt zudem den “Kölner Bildungsbericht 2012” vor. Dieser analysiert und beschreibt in einer umfassenden Perspektive die aktuelle Situation sowie Entwicklungen und Veränderungen im Kölner Bildungssystem. Aufbauend auf der Leitidee “Bildung im Lebenslauf” beleuchtet er zentrale Fragestellungen anhand steuerungsrelevanter Indikatoren, wie den Übergängen zwischen den Schulformen und anschließend zur Ausbildung sowie den Übergang in den Beruf. Außerdem wird der sprachlichen Bildung in frühen Lebensphasen, dem informellen Lernen und der Bildungsberatung ein besonderer Stellenwert eingeräumt. Kleinräumige Analysen auf Ebene der Stadtbezirke und Stadtteile tragen dazu bei, mögliche Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Bildung und Wohnort aufzudecken. Außerdem ist abzulesen, wo dringender Handlungsbedarf besteht. Darstellungen der Kölner Zahlen in interkommunalen Vergleichen verfolgen zusätzlich das Ziel, die eigenen Leistungen mit denen anderer Städte in Nordrhein-Westfalen in Beziehung zu setzen.

Der Kölner Bildungsbericht soll als Diagnose- und Steuerungsinstrument Verwaltung und Politik bei ihren Entscheidungen unterstützen sowie die handelnden Akteurinnen und Akteure zu konstruktiven Diskussionen anregen, um Bildung in Köln gemeinsam zu gestalten.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.