Freibeträge prüfen – sonst bleibt weniger übrig: Zum Jahreswechsel startet die elektronische Lohnsteuerkarte

Mit der elektronischen Steuerkarte werden alle wichtigen Daten künftig digital übermittelt. / copyright: ELStAM / djd
Mit der elektronischen Steuerkarte werden alle wichtigen Daten künftig digital übermittelt.
copyright: ELStAM / djd

Die Zukunft ist elektronisch – auch in Sachen Steuern: Für das neue Jahr 2012 werden Arbeitgeber vergebens auf eine gedruckte Lohnsteuerkarte warten, stattdessen ersetzt ein neues elektronisches Verfahren die bisherige Papierform.

ELStAM, das ist die Abkürzung für “Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale” und steht für ein Verfahren, das die Bürokratie deutlich verschlanken und damit bei den Städten und Gemeinden jährlich bis zu 70 Millionen Euro einsparen soll. Für die Bürger wird vieles einfacher, weil Änderungen wie Heirat oder Kindergeburten künftig elektronisch erfasst werden und der Gang zur Behörde überflüssig wird.

Doch aufgepasst: Mit der Umstellung auf die neue elektronische Steuerkarte müssen Arbeitnehmer jetzt vorhandene Freibeträge unbedingt neu beantragen – sonst gibt es ab Januar 2012 netto weniger in der Lohntüte. In den kommenden Herbstwochen werden die Finanzämter den Arbeitnehmern ihre individuellen ELStAM-Daten zusenden – eine einmalige Gelegenheit, die erfassten Daten sicherheitshalber zu überprüfen. Denn künftig erscheinen die Informationen lediglich noch auf der Lohnabrechnung. Freibeträge, beispielsweise für Berufspendler, müssen bis zum Jahresende neu beantragt werden, damit sie auch ab Januar 2012 bei der Gehaltsabrechnung berücksichtigt werden.

Unter www.elster.de sind alle weiteren Informationen abrufbar.

Autor: Redaktion / HKI