Franz-Josef Wernze ist Deutschlands größter Steuerberater für kleine und mittelständische Unternehmen. Mit seinen Kanzleien ist der inzwischen 65-Jährige an rund 700 Standorten präsent und er hat ein großes Herz für junge Leute und den Fußball.
Etwa 6.500 Mitarbeiter sind für ihn tätig. Mit dieser Erfolgsgeschichte,
die 1968 mit Gründung seiner ETL – European Tax & Law begann, will es
Wernze nicht bewenden lassen. Jetzt greift er die großen der Wirtschaftsprüfungs-
und Steuerberatungsgesellschaften an und legt auch dabei ein flottes Tempo vor.
Die Folge: Die ETL-Gruppe hat sich bereits auf Platz fünf der Rangliste der
bedeutendsten Prüfer geschoben. Nebenbei findet der im bergischen Waldbröl
Geborene immer noch Zeit, sich für seine „große Liebe“, den Fußball zu
engagieren, und investiert dabei eine Menge Geld.
CityNEWS: Herr Wernze, viele, die Ihren
Namen hören, denken vor allem an den Poldi-Transfer von München nach Köln, den
Sie möglich gemacht haben, oder an andere bekannte Kicker wie zum Beispiel
Geromel. Ihre Begeisterung für den Fußball und der Wunsch, ihn zu fördern,
begannen aber schon sehr viel früher.
Franz-Josef
Wernze: Richtig.
Als junger Mann habe ich neben meiner Arbeit als Steuerberater einen großen
Teil meiner Freizeit genutzt, um den angeschlagenen Fußballverein Germania Windeck
wieder auf die Beine zu stellen. Ich bin stolz darauf, dass dies gelungen ist.
Der Verein stieg von der dritten Kreisklasse bis in die Regionalliga auf.
CityNEWS: Seit 2010 setzen Sie sich mit
einigen Freunden für die damals in Insolvenz geratene Viktoria Köln ein. Der
Club ist heute auf gutem Weg, in den Profifußball aufzusteigen.
Franz-Josef
Wernze: Dabei
zu helfen ist für mich als Kölner mit Leib und Seele eine Herzensangelegenheit.
Eine Millionenstadt muss, neben dem FC, noch einen weiteren Profi-Verein haben.
Daran arbeite ich gemeinsam mit Freunden seit mehr als zwei Jahren mit erheblichem
finanziellen und zeitlichen Einsatz. So entstand zum Beispiel im Höhenberger
Sportpark ein hochmoderner Trainingsplatz. Außerdem wurde der Kader deutlich verstärkt.
Es ist mir aber ganz klar, dass wir unsere ehrgeizigen Pläne nicht in ganz
kurzer Zeit umsetzen können.
CityNEWS: Vor einiger Zeit kündigten Sie
Ihre Zusammenarbeit mit dem FC auf. Was war der Grund dafür?
Franz-Josef
Wernze: Man
warf mir vor, ich würde aus meinem finanziellen Engagement Kapital schlagen
wollen.
CityNEWS: Wie ist heute Ihr Verhältnis zu
diesem Verein?
Franz-Josef
Wernze: Der FC
ist mein Lieblingsverein und wird es immer bleiben. Ich bin, wenn möglich, bei
jedem Spiel dabei und fiebere mit, so wie jeder begeisterte FC-Fan.
CityNEWS: Was sind Ihre nächsten Projekte
im Bereich Fußball?
Franz-Josef
Wernze: Wir
werden weiter am Aufstieg vom FC Viktoria arbeiten. Und nicht nur das. Der
Fußballklub wird in der Karnevalssession 2013/2014 zum ersten Mal eine eigene
Sitzung veranstalten. Schließlich muss das Vereinsleben ja auch stimmen.
CityNEWS: Außerdem setzen Sie sich
intensiv für junge Spieler und Kinder ein.
Franz-Josef Wernze: Das stimmt. Wir helfen ihnen unter anderem bei
der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Außerdem übernehme ich gemeinsam
mit unserer Stiftung Kinderträume soziale Verantwortung. Wir erfüllen die Träume
benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Gutes zu tun macht einfach Spaß und
ich bin in der glücklichen Lage, mir dieses Engagement leisten zu können.
Autor: Redaktion / Jochen von Plüskow