Schnelle Einigung zwischen Bund und Ländern: Die 17 Atomkraftwerke in Deutschland werden bis zum Jahr 2022 in klar festgelegten Stufen definitiv abgeschaltet. Auch die große Mehrheit der Bundesbürger geht davon aus, dass ein breiter Ökostrom-Mix die Atomenergie in Deutschland verzichtbar macht.
Bundesbürger zuversichtlich
Die Kernkraft soll sukzessive vor allem durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien kompensiert werden.”Wir können die AKWs bis spätestens 2020 sicher und bezahlbar ersetzen”,
sagt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien
(BEE), Björn Klusmann.
Auch die Bundesbürger sehen dies so. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag der LichtBlick AG, dem größten unabhängigen Energieversorger Deutschlands und Marktführer für Ökostrom und Ökogas. 90 Prozent der Befragten vertrauen demnach darauf, dass umweltfreundliche Kraftwerke die entstehende Versorgungslücke schließen werden. Fast jeder Zweite (49 Prozent) hält Windenergie für eine tragende Säule der künftigen Energieversorgung. Je 40 Prozent setzen zudem auf Sonnenkollektoren und Wasserkraft, 20 Prozent auf Biomasse.
Immerhin fast jeder Dritte (29 Prozent) ist überzeugt, dass auch effiziente, gasbetriebene Mini-Blockheizkraftwerke eine weitere wichtige Alternative sind. Eine solche Lösung wird von LichtBlick realisiert. Das Unternehmen will 100.000 dezentrale Zuhause-Kraftwerke installieren und zu Deutschlands größtem Gaskraftwerk vernetzen. Die intelligent gesteuerten Anlagen können zwei AKWs ersetzen und vor allem wetterbedingt schwankende Einspeisungen von Wind- und Sonnenstrom ausgleichen.
Beim Ausstieg aufs Tempo drücken
Die aktuelle Umfrage ergab zudem, dass 70 Prozent der Deutschen die Atommeiler am liebsten sogar noch schneller abschalten wollen. 41 Prozent halten einen Ausstieg bis 2015 für möglich, weitere 29 Prozent spätestens bis 2020. “Die Deutschen setzen auf einen breiten, intelligenten Ökostrom-Mix. Dieses Vertrauen ist ein wichtiger Grundstein für die Energiewende”, betont Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender von LichtBlick.
Autor: Redaktion / HKI