Die Heißluftfritteuse: Genuss ohne schlechtes Gewissen?

Absolut angesagt in der Küche ist die Heißluftfritteuse. Verspricht diese doch Genuss pur ohne schlechtes Gewissen. Doch stimmt das wirklich?
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Kinder lieben sie, aber auch Erwachsene können häufig nicht widerstehen: Pommes. Außen knusprig, innen saftig, so sollen sie sein. Wenn da nur nicht die bösen Kalorien wären, die in den leckeren Kartoffelstäbchen stecken, wenn sie aus dem Öl kommen. Daher kommen in vielen deutschen Haushalten die Produkte für den Backofen auf den Tisch. Diese können ohne Zugabe von Fett im Ofen zubereitet werden. Fakt ist hier nur leider, dass diese dann geschmacklich nicht mit den in Öl ausgebackenen mithalten können. Einen Kompromiss bietet hier vielleicht die Heißluftfritteuse bzw. Airfryer. In diesen sollen Pommes genauso gut oder annähernd so gut schmecken wie die, die in Öl ausgebacken werden, ohne dessen Zugabe allerdings.

Ein Airfryer funktioniert ähnlich wie ein Umluft-Backofen. Durch einen Heizring wird die Luft aufgeheizt und durch einen Ventilator im Gerät verteilt. Die Speisen werden so erhitzt und gebacken bzw. gebraten. Von Frittieren kann man daher, streng genommen, eigentlich nicht sprechen. Im Normalfall lässt sich die Temperatur der Geräte einstellen, so dass man selbst entscheiden kann, wie lange und wie stark die Lebensmittel gegart werden sollen. Natürlich kann man in den Geräten nicht nur Pommes garen, sondern auch Hähnchenkeulen, Muffins und viele andere Gerichte. Eins muss man allerdings bei der Anschaffung bedenken. So geschmackvoll wie in Öl ausgebacken, werden die Kartoffelstäbchen in einem dieser Geräte definitiv nicht, da Fett nun mal ein Geschmacksträger ist wie zum Beispiel folgender Test zeigt. Und dieser fällt hier dann weg. Wer nicht ganz darauf verzichten möchte oder muss, kann das durch eine geringe Zugabe, etwa einem Teelöffel ein wenig kompensieren.

Fettarme Zubereitung verschiedener Speisen in der Heißluftfritteuse

Pommes aus der Heißluftfritteuse: Schmeckt das? copyright: Envato / start08
Pommes aus der Heißluftfritteuse: Schmeckt das?
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Die Vorteile einer Heißluftfritteuse liegen im Prinzip auf der Hand. Da wäre als erstes die kalorienarme Zubereitung zu erwähnen. Wenn schon das beliebte Kartoffelgericht auf den Tisch kommen soll, dann wenigstens mit so wenig Fett möglich. Ein weiterer Vorteil ist die geruchsarme Zubereitung der Speisen. Normale Geräte verbreiten nun mal einen Geruch, der nicht wirklich angenehm ist und lange Zeit anhält. Hier fällt der Geruch natürlich weniger störend aus, da das Öl fehlt. Auch fällt das unangenehme Problem mit den gefährlichen Spritzern weg. Und sauberer bleibt die Umgebung auch. Sie sind zudem, im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten, wesentlich einfacher zu reinigen und es fällt kein Öl zum Entsorgen an. Im Vergleich zum Backofen sparen sie außerdem einiges an Strom und Zeit, da sie schneller aufheizen und der Garraum kleiner ist.

Ein Airfryer kann also durchaus eine Bereicherung sein, zumal sich mit diesen nicht nur Pommes zubereiten lassen. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich vorab genau über die verschiedenen Modelle informieren. Für jeden Haushalt gibt es mit Sicherheit das passende Modell in der passenden Größe und Preisklasse.