Viele Kölner Denkmäler sind normalerweise nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Dies ändert sich jedes Jahr am Tag des offenen Denkmals. Dann werden viele Führungen zu Denkmälern angeboten, teils als Rundgänge, vor allem aber in sonst für Publikum oftmals geschlossenen Gebäuden.
Seit 22 Jahren beteiligt sich Köln an der bundesweiten Aktion, die jeweils am 2. Sonntag im September stattfindet. Die Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals in Köln werden jährlich von vielen interessierten Gästen besucht, alleine im vergangenen Jahr wurden etwa 30.000 Personen gezählt.
Da in diesem Jahr am bundesweiten Termin der RheinEnergieMarathon durch die Innenstadt führt, was den Zugang zu vielen Denkmälern erschweren, wenn nicht unmöglich machen würde, findet das Programm in Köln erst später statt. Der Stadtkonservator hat aufgrund der großen Nachfrage entschieden, dass die Veranstaltungen an zwei Tagen, am 20. und 21. September 2014, angeboten werden. So haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, das interessante Angebot besser zu nutzen.
Das Programm
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat vorgeschlagen, das Programm am Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr unter das Schwerpnktthema “Farbe” zu stellen. Von den etwa 350 kostenlosen Veranstaltungen in Köln, die an 125 unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet angeboten werden, widmet sich gut die Hälfte diesem Motto.
Neben zahlreichen Rundgängen, die sich mit der farblichen Gestaltung des Stadtbildes in alter und moderner Zeit beschäftigen, werden aus der Zeit des Mittelalters Fresken im Overstolzenhaus, eine bemalte Holzbalkendecke im ehemaligen Historischen Stadtarchiv sowie herausragende Zeugnisse von mittelalterlicher Farbgebung in Wand- und Glasmalerei im Dom und in einigen der Romanischen Kirchen zu sehen sein. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern, am Denkmaltag die Eingangsbereiche ihrer Wohnhäuser kennenzulernen, deren Farbgestaltung aus der Zeit um 1900 stammt.
Außerdem gibt es viele Veranstaltungen, die sich mit aktuellen Themen befassen. An mehr als 20 Orten wird ein kindgerechtes Programm angeboten. Hörgeschädigte Bürgerinnen und Bürger können an fünf prominenten Orten an einer Führung teilnehmen, die in Gehörlosensprache übersetzt wird.
Das Programm mit den Kölner Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals liegt in gedruckter Form in den Bürgerämtern, den städtischen Museen, bei KölnTourismus, im Domforum und im Finanzamt Köln-Süd aus. Zudem kann es im Veranstaltungskalender und mobil abgerufen sowie als PDF heruntergeladen werden.
Weitere Infos unter: www.stadt-koeln.de
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di