Vermehrt Manipulationen an Geldautomaten (Skimming)

Die Polizei Köln hat in der Vergangenheit vermehrt Manipulationen an Geldautomaten registriert. / copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de
Die Polizei Köln hat in der Vergangenheit vermehrt Manipulationen an Geldautomaten registriert.
copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de

Die Polizei Köln hat in der Vergangenheit vermehrt Manipulationen an Geldautomaten registriert. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 44 manipulierte Geldautomaten. Für das Jahr 2010 sind den Beamten bereits jetzt 30 Fälle in Köln und Leverkusen bekannt. Hier finden Sie Tipps wie Sie sich schützen können.

Die Masche ist fast immer die Gleiche:Beim Skimming manipulieren die Täter die Kartenlesegeräte an Geldautomaten oder am Türöffner des jeweiligen Geldinstitutes und fertigen eine Kopie des Magnetstreifens. Anschließend spähen sie die vierstellige PIN Nummer aus. Dies geschieht beispielsweise durch einen über der Tastatur angebrachten Nachbau des Zahleneingabefeldes. Aber auch Mini-Kameras am Oberteil der Automaten und Kameras im Bereich der Geldautomaten sind keine Seltenheit.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Kriminellen mit ausgelesen Daten der Bankkarten nichts anfangen können, wenn sie nicht im Besitz der dazugehörigen PIN sind.

Daher rät die Polizei Köln:

  • Geben Sie Ihre PIN niemals an einem Türöffner ein
  • Achten Sie auf unprofessionell eingebaute Kartenlesegeräte am Eingang eines Geldinstitutes
  • Benutzen Sie den Türöffner einer Bank nicht mit der Karte, mit der Sie anschließend die Abhebung am Geldautomaten durchführen möchte, sofern Sie im Besitz mehrerer Zahlungskarten (Kreditkarte, Debitkarten …) sind
  • Beobachten Sie vor dem Geldabheben Ihr Umfeld – fordern Sie zum Beispiel zu dicht aufgerückte Personen auf, einige Schritte zurückzutreten
  • Achten Sie auf die äußere Beschaffenheit der Geldautomaten, insbesondere auf die Stabilität der Kartenlesegeräte und mögliche versteckte Kameras
  • Benutzen Sie keinen Geldautomaten, an dem der Tastatur-Sichtschutz entfernt oder abgeschnitten wurde
  • Verdecken Sie die Eingabe der PIN mit der Hand oder Ihrer Geldbörse als Sichtschutz dicht über der Tastatur
  • Melden Sie auffällige Veränderungen oder Personen sofort der Polizei über den kostenlosen Notruf 110
  • Kontrollieren Sie regelmässig und in kurzen Zeitabständen Ihre Kontoauszüge. Wenn Sie sich bei Unstimmigkeiten unverzüglich an Ihr Geldinstitut

Nähere Informationen darüber, wie Sie Manipulationen an Kartenlesegeräten und Geldautomaten feststellen können, erhalten Sie beim Kriminalkommissariat 61 unter der Rufnummer 0221/229-0.

Autor: ots