Die besten Turbo-Tipps gegen häufige Frühjahrsbeschwerden

Im Übergang der Jahreszeiten haben recht viele Menschen Probleme mit der Verdauung. / copyright: sigrid rossmann / pixelio.de
Im Übergang der Jahreszeiten haben recht viele Menschen Probleme mit der Verdauung.
copyright: sigrid rossmann / pixelio.de

Derzeit schaltet unser Körper auf Frühlingsmodus. Oft nicht ohne Probleme. Ein schwächelnder Kreislauf, Frühjahrsmüdigkeit, Husten und Schnupfen, Durchschlafstörungen sowie Magen- und Darmbeschwerden können jetzt zu schaffen machen. CityNEWS hat die besten Tipps gegen Frühjahrsbeschwerden!

Husten und Schnupfen durch ein schwächelndes Immunsystem

Die Sonne scheint jetzt wieder öfter, die Temperaturen steigen und die Tage werden deutlich länger. Wenn dennoch Husten und Schnupfen plagen, dann fragen sich viele: Warum gerade jetzt? Beim Übergang vom Winter zum Frühjahr „erwischt“ uns ein Infekt deshalb häufiger, weil im Organismus die große Umstellung auf den Sommerstoffwechsel stattfindet. Und in dieser Zeit ist das Immunsystem besonders empfänglich für Virusinfekte. Das sollte man aber durchaus auch positiv sehen. Denn der Körper nutzt diese Infekte, um über die Schleimhäute viele Schlacken loszuwerden, die sich im Winter angesammelt haben.

Was dagegen hilft: Gerade jetzt bitte bewusst warm halten. Und viel heißes Wasser trinken (übrigens ein Trick der Chinesen). Die flüssige Wärme stimuliert nämlich den Körper und spült Schlacken aus. Auch pflanzliche Erkältungsmittel wie selbst aufgesetzter Zwiebelsaft helfen. Dazu Zwiebeln klein hacken und über Nacht mit viel Zucker in einem Schraubglas ansetzten. Alle zwei Stunden 1 bis 2 Esslöffel Saft einnehmen.

Extra-Tipp: Den Infekt selbst besser nicht unterdrücken. Wer sich schlapp fühlt, gehört auch ins Bett.

So bringen Sie jetzt Ihr Immunsystem in Schwung

Unbedingt frische Luft und Sonnenlicht tanken! Aber gut eingepackt und besonders an einen wärmenden Schal für Hals und Nacken denken. Übertreiben Sie es in den ersten Tagen nicht. Denn Ihr Körper kommt ja gerade aus der „Winterruhe“. Steigern Sie die Frische-Luft-Dosis beim täglichen Spaziergang peu à peu. Essen Sie sich zudem mit viel Gemüse, wenig Fett und wenig tierisches Eiweiß sowie Zucker frühlingsfit. Wenn Sie sich nicht zum Fasten durchringen können, sollten Sie zumindest die Abendmahlzeit weglassen (sogenanntes Dinner Cancelling).

Was gegen die weit verbreitete Frühjahrsmüdigkeit hilft

Viele kämpfen jetzt mit Frühjahrsmüdigkeit. Warum? Weil der Körper durch die wärmeren Temperaturen die Blutgefäße weitet und der Blutdruck sinkt. Zudem zieht der Körper auch eine Art Frühjahrsputz durch. Dieser Vorgang macht uns müde und schlapp. Alle Zellen werden jetzt von Speicherung im Herbst und Sparschaltung im Winter auf Ausputz und Vitalisierung im Frühjahr umgestellt. Und all jene, die zu oft essen und sich zu wenig bewegen kämpfen deshalb recht lange mit der Frühjahrsmüdigkeit. Sie haben dann nämlich mit dem Auf und Ab des Stoffwechsels besonders große Schwierigkeiten. Wer davon betroffen ist, sollte seine Stoffwechselelastizität trainieren.

Das funktioniert, wenn man nicht alle zwei bis drei Stunden eine Kleinigkeit isst, sondern größere „Hungerphasen“ einlegen. Denn das fordert den Körper und macht ihn elastisch. Die gleiche Elastizität bekommt der Körper auch durch den Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe. Man sollte also einerseits aktiv, aber dann auch wieder ruhig und ausgebremst sein. Jeder Wechsel belebt und vertreibt die Müdigkeit.

Wenn jetzt Durchschlafprobleme plagen

Viele fühlen sich jetzt müde und matt und können dennoch nicht die Nacht durchschlafen. Warum? Die Nacht ist die Zeit der Regeneration. Entgiftungsvorgänge finden statt, schadhaftes Gewebe wird abgebaut und für die Ausscheidung vorbereitet, zudem wird neues Gewebe aufgebaut. All dies sind Vorgänge, die höchste körperliche Arbeit erfordern. Wenn diese Prozesse aber ins Stocken kommen, wacht der Mensch auf. Darum empfiehlt es sich, vor allem im Frühjahr abends große Mahlzeiten mit viel Fett und auch Alkohol zu meiden.

Und: Möglichst zu regelmäßigen Zeiten (am besten vor Mitternacht) ins Bett gehen und vorher das Zimmer gut durchlüften. Damit verschwinden die Durchschlafprobleme meist schnell.

Weshalb jetzt die Verdauung schwächeln kann

Im Übergang der Jahreszeiten haben recht viele Menschen Probleme mit der Verdauung. Der Grund: Der Darm ist so zu sagen aus der Übung. Und das liegt hauptsächlich am Bewegungsmangel und zu üppigem Essen im Winter. Dagegen revoltiert der Darm. Typische Symptome sind Blähungen, Völlegefühl und ein träger Stuhlgang.

Was jetzt hilft: Neben einer ballaststoffreichen Ernährung mit viel Gemüse und ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann dieser „Trick“ helfen: Am Morgen, gleich nach dem Aufstehen, heißes oder zumindest warmes Wasser. Am besten etwa zwei Gläser auf nüchternen Magen. Und über den Tag sollte man zu viel tierisches Fett und Eiweiß sowie Milchprodukte meiden.

Die beste Abhilfe bei trockener Haut

Trockene Haut an Armen, Beinen, Gesicht und Hals quält jetzt viele. Und das ist wahrlich kein kleines Zipperlein. Denn die Haut ist mit circa zwei Quadratmetern Fläche und einem Gewicht von zehn bis zwölf Kilogramm das größte Organ und für unser Wohlbefinden sehr wichtig. Im Jahreszeitenwechsel können Sonnenlicht, erste Kontakte mit Pollen und die Frühjahrsstürme aber Haut und Bindehäute reizen. Es kann zudem zu rissigen Mundwinkeln und Augenentzündungen kommen.

Ein weiteres Problem: Durch den Winterspeck wurde die Haut nicht optimal versorgt und trocknete aus. Abhilfe schafft man am besten von innen. Empfehlenswert ist eine Art Entschlackung mit Kräutertee oder heißem Wasser. Die Versorgungsbahnen werden dadurch wieder durchlässig und Abfallstoffe abgebaut. Weitere Unterstützung für die Haut sind seifenfreie Waschlotionen und leichte Bürstenmassagen nach dem Duschen. Sie regen nämlich den Stoffwechsel in der Haut an.

Extra-Tipp: Bitte die Haut nicht „übercremen“. Denn je mehr sie eingefettet wird, desto mehr verliert sie die Fähigkeit, selbst Hautfette zu produzieren. Übrigens: Sind die Beschwerden sehr heftig oder bildet sich sogar Eiter, besser einen Arzt konsultieren. Dies gilt auch bei extrem trockenen Augen.

Autor: Redaktion / Bundesagentur f. Arbeit