Preisträger von "KölnEngagiert 2015" stehen fest

Preisverleihung im Rahmen des Ehrenamtstages am 6. September / copyright: Stadt Köln
Preisverleihung im Rahmen des Ehrenamtstages am 6. September
copyright: Stadt Köln

Aus 137 Vorschlägen hat eine unabhängige Jury die Preisträgerinnen und Preisträger von “KölnEngagiert 2015”, dem Ehrenamtspreis der Stadt Köln, ausgewählt. Neben fünf Einzelpersonen zeichnete sie vier Gruppen, zwei Schulen und ein Unternehmen aus.

Eine
weitere Schule erhält den Sonderpreis “Digitales Engagement”. Die Preise
überreichen unter anderem Oberbürgermeister Jürgen Roters und der
diesjährige Ehrenamtspate Fatih Çevikkollu am Sonntag, 6. September
2015, beim 16. Kölner Ehrenamtstag im Rathaus.

Einzelpersonen:

Mimoun Berrissoun ist
Initiator der bundesweit bekannten Präventionsinitiative “180 Grad
Wende”. Diese hat gemeinsam mit Polizei und Stadt Köln ein Netzwerk von
ehrenamtlichen Akteuren geschaffen, um einen positiven Einfluss auf
Jugendliche auszuüben. Berrissoun möchte die Ursachen für die
Radikalisierung junger Muslime bekämpfen und die Kriminalität eindämmen.
Das Netzwerk wirkt gezielt auf die jungen Menschen ein, die Gefahr
laufen, in radikale Bahnen abzurutschen. “180 Grad Wende” besteht aus Coaches, Multiplikatorinnen, Multiplikatoren und Mentoren aus dem gesamten Stadtgebiet. Die Coaches
koordinieren, organisieren und vermitteln eine Einzelfallunterstützung
für die Jugendlichen. Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind
Jugendliche oder Erwachsene, die selber erfolgreich “den Absprung”
geschafft haben. Sie agieren als Vorbilder, nehmen eine Vermittlerrolle
ein und begleiten Jugendliche in die Schule, zur Arbeit oder zu
Hilfsangeboten.

Inge Griesemann gehörte in den frühen 80er
Jahre zu den Pionieren, die sich als Angehörige von suchtkranken jungen
Menschen aktiv für deren Überleben eingesetzt und sich zu diesem Zweck
in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen haben. 1983 gründete sie in
Köln zusammen mit der Drogenhilfe eine Selbsthilfegruppe für Eltern
drogenabhängiger Jugendlicher und leitete diese bis 2011. Auch für ihre
Nachfolge in der Gruppenleitung hat Inge Griesemann in ihrer offenen und
fröhlichen Art vor drei Jahren wie selbstverständlich gesorgt. Heute
noch ist sie der Gruppe verbunden und nimmt zur Freude der betroffenen
Eltern ab und zu noch an deren Aktivitäten teil.

Seit 1998 ist
Inge Griesemann eine der Sprecherinnen der sozialen Selbsthilfegruppen
in der Arbeitsgemeinschaft (AG) Selbsthilfe im Paritätischen
Wohlfahrtsverband Köln. Sie vertritt die AG in verschiedenen Gremien der
Stadt Köln und hat sie im Laufe der Jahre in mehreren Diskussions- und
Podiumsrunden und an diversen Infoständen vertreten. Sie ist bis heute
an allen Initiativen und Projekten zur Etablierung und Verbesserung der
Situation der Selbsthilfe beteiligt.

Doktor Fritz Bilz hat
1998 die Erbschaft seiner Mutter in Höhe von 500.000 Mark für die
Gründung der Bilz-Stiftung verwendet. Diese verschrieb sich der
Förderung von Völkerverständigung, Bildung und Erziehung. Über 100.000
Euro sind seitdem an unterschiedliche Initiativen geflossen. Der
Bilz-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, außerdem vergibt die Stiftung
jährlich ein bis vier Förderpreise. So wurden beispielsweise das
Allerweltshaus Köln und “Schüler gegen Rechts Köln” mit dem Bilz-Preis
ausgezeichnet.

Auch in anderen Bereichen engagiert sich Bilz
ehrenamtlich. Er ist Mitbegründer der Geschichtswerkstätten Brück und
Kalk und war 19 Jahre lang Mitglied im Verein EL-DE-Haus (Förderverein
des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln) – von 1992 bis 1995 als
Schriftführer und bis 2011 als stellvertretender Vorsitzender. Doktor
Fritz Bilz unterstützt zudem seit Jahren die wissenschaftliche Arbeit
des NS-DOK wie derzeit bei dem Projekt „Opposition und Widerstand in
Köln“. Er ist weiterhin in der Initiative “Willkommen in Brück” tätig,
einem Zusammenschluss von Anwohnerinnen und Anwohnern der Stadteile
Brück, Neubrück und Merheim sowie von interessierten Kölnerinnen und
Kölnern, die sich aktiv für Flüchtlinge in Brück engagieren.

Hannelore Lemke betreut
seit 31 Jahren den Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der
Rosenstraße 22 (Altstadt-Süd). Die 80-Jährige zeigt vollen Einsatz für
die älteren Menschen des Stadtviertels. Der Kreis der Seniorinnen und
Senioren besteht aus 35 bis 40 Personen. Hannelore Lemke bereitet den
Menschen jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 19 Uhr einen schönen
Nachmittag und Abend. Bei Geburtstagen kocht sie ein komplettes Essen,
für das sie die Zutaten selbst kauft. Sie organisiert Feste,
beispielsweise zu Karneval, Aschermittwoch, Ostern und Weihnachten,
sowie Geburtstagsfeiern.

Die Räumlichkeiten dekoriert sie dem
Anlass entsprechend selbst. Diese Vorbereitungen nehmen einen großen
Teil ihrer Freizeit in Anspruch. Außerdem hat sie sich bereit erklärt,
für alle Senioren Näharbeiten zu übernehmen – alles unentgeltlich. Auch
organisiert sie drei bis vier Mal im Jahr einen gemeinsamen Urlaub.
Dieses Angebot wird von vielen Seniorinnen und Senioren – überwiegend
mit Rollator – gerne genutzt. Hannelore Lemke ist für alle eine
liebevolle Ansprechpartnerin und zeigt trotz gesundheitlicher Probleme
immer vollen Einsatz.

Kambiz Espahangizi hat in fast 40
Jahren ehrenamtlicher Kultur- und Bildungsarbeit sehr vielen Iranerinnen
und Iranern maßgeblich dabei geholfen, sich in Köln einzuleben und die
Stadt zu ihrer neuen Heimat zu machen. Er unterrichtet seit nunmehr 32
Jahren ehrenamtlich in einer von ihm gegründeten Schule für persische
Sprache. Zudem engagiert er sich leidenschaftlich und nachhaltig für das
interkulturelle Zusammenleben in unserer Stadt. Um das
deutsch-iranische Kulturleben in Köln weiter zu fördern, initiierte
Kambiz Espahangizi 1998 die Gründung der Gesellschaft für Iranische
Bürger und Vereine (GIV).

Seit 2011 ist er weiterhin als
Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Kulturvereins DIWAN
(Deutsch-Iranische Begegnungen) aktiv, der in Kölngegründet wurde.
Dieser gilt heute auch bundesweit als anerkanntes Vorbild für
deutsch-iranische Kulturarbeit. Zusammen mit dem DIWAN Chor organisiert
er seit zwei Jahren zu Nowruz, dem iranischen Neujahr, ein
generationenübergreifendes Fest in einem Altersheim des Clarenbachwerks
(Am Grünen Weg), in dem viele iranische Seniorinnen und Senioren leben.

Gruppen:

Kölner Suchthilfe (KSH) e.V.
Als erster und einziger Kölner Selbsthilfe-Verein kümmert sich die
Kölner Suchthilfe seit Jahrzehnten um alkohol- und medikamentenabhängige
Menschen, deren Lebenspartner und Angehörige, ohne dafür auf ein
deutschland- oder gar weltweites Netzwerk zurückzugreifen. Gegründet
wurde der Verein 1985 und zählt derzeit 72 Mitglieder. Er gehört dem
Paritätischen Wohlfahrtsverband an und finanziert sich aus Beiträgen,
städtischen Mitteln, Zuwendungen der Krankenkassen und Spenden. Unter
dem Dach der KSH treffen sich wöchentlich zehn Selbsthilfegruppen. Im
Jahr besuchen etwa 1000 Besucherinnen und Besucher einmal, mehrmals oder
regelmäßig den Verein.

Selbst betroffene ehrenamtliche
Vereinsmitglieder leiten die Gruppen. Diese treffen sich zudem immer am
ersten Donnerstag im Monat, um organisatorische Fragen zu besprechen.
Dazu gehören die Entwicklung in den Gruppen, die regelmäßige
Präsentation der KSH in Kliniken, die Teilnahme an Wochenendseminaren
mit Suchtexpertinnen der Kölner Diakonie und die Vorbereitung von
gruppenübergreifenden Unternehmungen.

Die jüngste Gruppe wurde
2013 gegründet und richtet sich in erster Linie an jüngere
Drogenabhängige. Sie nennt sich CAPS – die Kurzform für
Cannabis-Alkohol-Partydrogen-Selbsthilfe. Das Therapieangebot schlägt
eine Brücke zwischen Süchtigen, die von “legalen” und “illegalen” Drogen
abhängig sind, und erfährt großen Zuspruch, wie die Teilnehmerzahlen in
den Gruppen zeigen. Mit allen ihren Bemühungen und Aktivitäten möchte
die KSH durch kontinuierliche wechselseitige Unterstützung ein
suchtfreies und zugleich zufriedenes Leben Betroffener möglich machen.

Das Ehrenamtsteam der Palliativ-Station Merheim (Kliniken der Stadt Köln) kümmert
sich um schwerstkranke Menschen und besteht derzeit aus 20 Personen im
Alter von 24 bis 70 Jahren. Diese Menschen stellen das Wichtigste, was
sie haben, zur Verfügung: ihre Zeit und Persönlichkeit. Sie erledigen
kleine Besorgungen, lesen aus Zeitungen oder Büchern vor, begleiten bei
Spaziergängen und Ausflügen oder hören einfach nur zu, wenn die
Patienten Sorgen und Nöte quälen. Daneben organisieren sie kulturelle
“Events”, um das Leben an der Station nicht vorbeiziehen zu lassen. Dazu
gehören Lesungen, Konzerte, Kabarett oder auch Ausstellungen. Darüber
hinaus haben sie ein monatliches “Begegnungs-Café” ins Leben gerufen,
backen mehrfach im Jahr Waffeln, pflegen den Wintergarten und die
Terrasse der Station, planen Besuche von Therapiehunden und gestalten
den “Rheinischen Nachmittag”. Dieser kommt dank des Engagements vieler
Karnevalisten, die unentgeltlich auftreten, zustande. Der Höhepunkt
dieser Veranstaltung ist stets der Besuch des Dreigestirns.

TrauBe e. V. Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt
Menschen in jungen Jahren, die eine ihnen nahestehende Bezugsperson
durch Tod verloren haben. Bei TrauBe können diese sich mit ihren
Gefühlen auseinander setzen, auch die Angehörigen werden im Umgang mit
ihren trauernden Kindern beraten. Der Tod eines nahen Angehörigen
beeinträchtigt das Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung von
Kindern und Jugendlichen. Oft werden sie dazu noch im sozialen Umfeld
ausgegrenzt. Daher ist es für die Betroffenen wichtig, in dieser Zeit
Gleichaltrige kennen zu lernen, denen ein ähnliches Schicksal
wiederfahren ist. Hier kommen die regelmäßig durch Weiterbildungen
geschulten ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter ins
Spiel, die den größten Teil der Arbeit übernehmen.

Die
Trauergruppen für jeweils zwölf Kinder (vier bis zwölf Jahre alt)
treffen sich alle zwei Wochen und werden von einer qualifizierten
Gruppenleitung und fünf ehrenamtlich geschulten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern betreut. Parallel dazu organisiert TrauBe fachlich
angeleitete Gesprächskreise für Angehörige. Die Kinder besuchen die
Gruppen im Durchschnitt ein bis zwei Jahre lang. Außerdem gibt es eine
fortlaufende offene Trauergruppe für Jugendliche (18-27 Jahre), die
achtmal im Monat zusammenkommt. TrauBe veranstaltet unter anderem einen
Trauerbrunch und führt im Bedarfsfall auch Familien- und
Einzelgespräche. Zudem gibt es für alle Ratsuchenden telefonische
Sprechzeiten.

LESEMENTOR Köln An 100 Kölner Schulen helfen
seit Februar 2010 Ehrenamtliche, Kindern und Jugendlichen zwischen acht
und 16 Jahren das Lesen nahezubringen. Diese Förderung hat große
Bedeutung, weil mangelnde Lesekompetenz nach wie vor eines der größten
Defizite von Schülerinnen und Schülern in Deutschland ist. Immer weniger
Kindern wird vorgelesen, zudem fehlt es an Lesevorbildern in den
Familien. Von anderen Leseförderungsprojekten unterscheidet sich
LESEMENTOR Köln durch die 1:1-Begleitung – für jeden Schüler ist jeweils
ein Mentor zuständig. Die Schülerinnen und Schüler verbessern in dem
Projekt ihre Lesekompetenz, fördern ihr Selbstbewusstsein und ihre
sozialen Fähigkeiten. Von dem Leseprojekt profitieren nicht nur die
Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Ehrenamtlichen, von denen
viele im Ruhestand sind.

Schulen:

Heinrich-Heine-Gymnasium
Schülerinnen und Schüler der Stufe Q 2 (ehemals Stufe 12) melden sich
freiwillig zum ehrenamtlichen Besuchsdienst im nahegelegenen Klinikum
Merheim. Dort besuchen zwischen 18 und 30 Jugendliche paarweise einmal
wöchentlich über einen Zeitraum von zwei Monaten Patienten, die
Interesse an einem abwechslungsreichen Nachmittag mit jungen Menschen
haben. In diesem Jahr betreuen die 17- bis 18-Jährigen demenzkranke
Menschen, nach Ablauf der zwei Monate ist der Besuchsdienst für das
Schuljahr beendet. Danach werden neue Schülerinnen und Schüler aus der
unteren Stufe geworben. Ehemalige, die diesen Ehrenamtsdienst bereits
geleistet haben, unterstützen die “Werbung” der Neuen.

Die
Kooperation mit dem Klinikum Merheim besteht bereits seit drei Jahren.
Die Gestaltung der zweistündigen Besuchszeit hängt von den Patienten und
den Schülern ab, die gemeinsam entscheiden, ob sie sich lieber im dafür
eingerichteten Besuchsraum beschäftigen oder im nahegelegenen Park
spazieren gehen. Vor Ort gibt es instruiertes Pflegepersonal, das die
Jugendlichen vorab auf die Aufgaben im Umgang mit den Patientinnen und
Patienten vorbereitet. In der Schule ist eine Lehrerin Ansprechpartnerin
für die Zusammenarbeit mit dem Klinikum.

Johannes Gutenberg Realschule
Sport bietet grenzenlose Möglichkeiten – er macht nicht nur Spaß und
verbessert die konditionellen und motorischen Fähigkeiten, sondern
fördert auch soziale Kompetenzen und kann einen erheblichen integrativen
Beitrag leisten. Die Sporthelferinnen und -helfer der
Johannes-Gutenberg-Realschule in Godorf wissen das und haben mit dem
“Grenzenlosen Sportverein” ein soziales Projekt gestartet. Dieses
richtet sich hauptsächlich an Menschen, die sich aus finanziellen
Gründen keine Mitgliedschaft in einem Sportverein leisten können. Der
“Grenzenlose Sportverein” hat sich zum Ziel gesetzt, besonders diese
Menschen zu unterstützen, damit sie leichter zurück ins
gesellschaftliche Leben finden oder sich leichter integrieren können.
Besonders im Fokus steht bei diesem Projekt das nahe dem Schulgelände
liegende Asylbewerberheim in Godorf. Nach den Osterferien starteten die
Sporthelferinnen und -helfer für die Bewohnerinnen und Bewohner im Alter
von 14 bis 20 Jahren – aber auch für alle anderen Interessierten – vier
verschiedene Sportprojekte auf dem Schulgelände.

Dazu zählen
kleine Ballspiele, Fuß- und Basketball sowie Fitnessaktivitäten. Die
Sporthelferinnen und -helfer haben eine 30-stündige Ausbildung in Form
einer Arbeitsgemeinschaft absolviert. Diese ist inhaltlich mit dem
Gruppenhelferschein 1 vergleichbar und bietet den Einstieg in eine
Trainerlaufbahn. Die Kids sind dadurch berechtigt, Pausensport
durchzuführen, Arbeitsgruppen anzubieten, Sportfeste der Schule
mitzugestalten und die Lehrkräfte zu unterstützen. Die einzelnen
Trainingsstunden bereiten die Sporthelferinnen und -helfer mit
Unterstützung des zuständigen Lehrers selbstständig vor und nach.

Unternehmen:

Wefers Gebäudetechnik GmbH

Als eine der größten Arbeitgeberinnen im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in Köln hat sich die Wefers GmbH
ganz bewusst entschieden, ihre soziales Engagement nicht nur auf ein
einzelnes öffentlichkeitswirksames Projekt zu konzentrieren. Stattdessen
hilft das Unternehmen, dort, wo besondere Not herrscht. Wefers
unterstützt alle diejenigen, die Gutes tun, beispielsweise
Kindertagesstätten und Jugendvereine, Nachbarschaftsorganisationen,
Kulturvereine oder Hilfsprojekte. Die Unterstützung kann vielfältig
sein: So konnte die Firma unter anderem bereits einige Laptops für
Kinder oder Drucker für Büros bereitstellen. Aber auch auf ihrem
Fachgebiet wird Wefers Gebäudetechnik unentgeltlich tätig. Das
Unternehmen setzte komplette Heizungsanlagen instand, renovierte Duschen
in einem Sportclub für Kinder und plante eine neue Abluftanlage für ein
Jugendheim. Zudem stiftete es Geld für eine Solaranlage oder führte
Bewerbungstrainings mit schwer vermittelbaren Jugendlichen durch. Wenn
es geht, greift die Firma bei den Projekten auf die Fähigkeiten der
Mitarbeiter zurück. Sie sind das Herz der Firma, und Wefers freut sich,
sie in ihre Projekte einzubinden. Im Rahmen der Kölner Freiwilligentage
stellt das Unternehmen pro Jahr über 400 Arbeitsstunden zur Verfügung,
in denen die Mitarbeiter mit ihrem Können gemeinnützige Projekte
unterstützen, so zum Beispiel die Arche e.V., Neuland e.V., das Kindertheater Casa Max oder die Kita Marienstraße.

Sonderpreis “Digitales Engagement”:

Medienscouts der Käthe-Kollwitz-Realschule – Die digitalen Angstfänger

An
der Käthe-Kollwitz-Realschule gibt es einige sehr pfiffige Schülerinnen
und Schüler, denen der Umgang mit den modernen Medien überhaupt keine
Probleme bereitet und die in der Lage sind, ihren Mitschülern, den
Eltern und Lehrern im Umgang mit Internet und Co beizustehen: die
“digitalen Angstfänger”. Sie helfen als Medienscouts besonders den
jüngeren Schülerinnen und Schülern bei Problemen in sozialen Netzwerken,
denn Mobbing passiert in den unterschiedlichsten Situationen. Besonders
durch digitale Kommunikation verlagern sich Mobbing-Attacken immer
öfter auf mobile Anwendungen und das Internet wie zum Beispiel WhatsApp oder Facebook.

Die
Medienscouts unterstützen auch die Eltern ihrer Mitschüler, sie zeigen
ihnen, wie sie die neuen Medien sicher nutzen können. Der Lehrerschaft
geben sie Nachhilfe im Umgang mit den medialen Geräten an der Schule.
Bei Bedarf stehen sie den Schülern und Eltern für Gespräche zur
Verfügung. Die Betroffenen können die digitalen Angstfänger jederzeit
auf dem Medienscout-Handy oder per E-Mail – auch anonym – erreichen. Für Klassengespräche stehen sie ebenfalls jederzeit zur Verfügung.

Autor: Redaktion / Stadt Köln