Seine Domstadt hat er noch nie im Stich gelassen. Als ein mit Heimat und guter Tradition verbundener Demokrat hat sich Heinz Otto Schmitz-Pranghe über Jahrzehnte für die Stadt Köln an vorderster Stelle ehrenamtlich engagiert. Dafür ein herzliches Dankeschön und alles erdenklich Gute zum 75. Geburtstag!
Wir erinnern uns nur allzu gern an die Segnung des Petrusbrunnens im Sommer 2010, an dessen Realisierung der Ur-Kölner maßgeblichen Anteil hatte. Elf Jahre lang hatte es sich ausgesprudelt beim Petrusbrunnen, einer der schönsten, bildhauerisch gestalteten Brunnen-Anlagen Kölns. Das 1870 geschaffene Kunstwerk kam 1999 ins Depot und harrte dort seiner Wiederauferstehung. Erst durch das jahrelange unermüdliche Engagement der Bürgergesellschaft Köln von 1863 unter Koordinator und Vorstandsmitglied Heinz Otto Schmitz-Pranghe konnten viele Menschen mit echt kölschem Hätz zu Spenden bewegt werden, um das neugotische Meisterwerk wieder aufzurichten. Die ganze Aktion kostete die Stadt damals 150.000 Euro, 70.000 Euro konnten durch Spenden aufgebracht werden.
Jubilar Heinz Otto Schmitz-Pranghe gilt auch als Erfinder des Ohren-Ordens der Bürgergesellschaft Köln, der er bereits seit 40 Jahre treu die Mitgliedschaft hält. Mit der Auszeichnung werden jedes Jahr im November an einem Sonntag Menschen geehrt, die „das Ohr am Puls der Zeit haben und sich für die Beseitigung von Missständen in der bürgerlichen Gesellschaft einsetzen“. Im nächsten Jahr fällt die Verleihung ausnahmsweise auf einen Samstag im Mai (4.5.2013) wegen des 150-jährigen Jubiläums der Bürgergesellschaft Köln. Erster Träger der Auszeichnung war 1991 der Politiker Hans-Dietrich Genscher. Und daher rührt auch der Name: Denn der „Ohren-Orden“ zeigt die Umrisse des wiedervereinten Deutschlands mit einem bronzefarbenen Abdruck von Genschers Ohr in der Mitte. Gestaltet hat die symbolstarke Auszeichnung der Leverkusener Künstler Kurt Arentz.