Fußball für Viele – mit Rücksicht auf Alle beim Public Viewing

Die Stadt Köln bittet Anwohnerinnen und Anwohner - insbesondere in den stark besuchten Bereichen der Stadt -, in den kommenden Wochen die Toleranz zu zeigen. / copyright: Jens Zehnder / pixelio.de
Die Stadt Köln bittet Anwohnerinnen und Anwohner – insbesondere in den stark besuchten Bereichen der Stadt -, in den kommenden Wochen die Toleranz zu zeigen.
copyright: Jens Zehnder / pixelio.de

Kölner Ordnungsamt wirbt für Toleranz und Fairness während der WM. In zehn Tagen, am 11. Juni 2010, fällt der Startschuss für das Fußballereignis dieses Jahres. Das Interesse an der Weltmeisterschaft in Südafrika wird das an Bundesliga, DFB-Pokal und UEFA Champions League um ein Vielfaches übersteigen.

Auch in Köln werden tausende Fans die WM-Spiele dann wieder gemeinsam verfolgen. Dabei werden neben den Public-Viewing-Angeboten an der LANXESS arena erfahrungsgemäß auch
Gaststätten und bei schönem Wetter die Außengastronomien stark frequentiert sein.

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW hat die Städte in Nordrhein-Westfalen aufgefordert, auch in diesem Jahr wieder TV-Übertragungen in den Außenbereichen der Gaststätten zuzulassen und somit die großartige und dabei fast ausschließlich friedliche Stimmung, die bei der EM 2008 herrschte, erneut zu ermöglichen.

Wie beim Fußball gibt es aber auch außerhalb des Fußballfeldes einige wichtige Spielregeln zu beachten, um den Anwohnerinnen und Anwohnern auch während der WM die Lebensqualität zu erhalten:

  • TV-Übertragungen und Bewirtungen der Fußball-Fans sind nur auf den für die Außengastronomien genehmigten Flächen zulässig, da diese im Hinblick auf die verkehrlichen Situationen und die Verkehrssicherheit in einer engen Stadt sorgfältig festgelegt wurden.
  • Gastwirte sind verpflichtet, darauf zu achten, dass diese Flächen nicht ausgeweitet werden.
  • Grundsätzlich dürfen Außengastronomien bis 24 Uhr betrieben werden, wenn nichtzum Schutz der Anwohner eine frühere Zeit in der Genehmigung festgelegt ist. Unabhängig davon gilt aber ab 22 Uhr das Gebot der Nachtruhe. Ab dann ist nicht nur die Lautstärke der eingesetzten TV-Geräte zu reduzieren, sondern auch darauf zu achten, dass die Lautstärke der Besucher der Nachtzeit angepasst ist.
  • Alle Geräte, die der Lärmerzeugung dienen, sind grundsätzlich nicht erlaubt.
  • Will ein Gastwirt zusätzliche Flächen nutzen, kann er sich an das Amt für öffentliche Ordnung, Gewerbeabteilung, Willy-Brandt-Platz 3, 50679 Köln, wenden. Dort wird geprüft, ob diese Flächen zur Verfügung gestellt werden können. Es wird darum gebeten, frühzeitig vor der Weltmeisterschaft Kontakt aufzunehmen.

Die Stadt Köln bittet Anwohnerinnen und Anwohner – insbesondere in den stark besuchten Bereichen der Stadt -, in den kommenden Wochen die Toleranz zu zeigen, die die WM in Deutschland 2006 zu einem Sommermärchen werden ließ, aber auch bei der EM vor zwei Jahren vorherrschte.

Der städtische Ordnungsdienst wird während der Spiele in der Stadt unterwegs sein. Ziel wird es aber nicht sein, zu verbieten, sondern auf die Einhaltung der Spielregeln zu achten und möglichst viel Toleranz zwischen Anwohnerinnen und Anwohner und den Fußballfans herzustellen.

Bei unzumutbaren Lärmbelästigungen können sich Bürgerinnen und Bürger unter der Service-Telefonnummer 0221 – 221 – 32000 an den Ordnungs- und Verkehrsdienst wenden.

Autor: Redaktion / Stadt Köln / ARAG