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Wegen des anhaltend starken Zuzugs von asylsuchenden Flüchtlingen und illegal Eingereisten hat die Stadtverwaltung dem Rat der Stadt Köln und seinen Ausschüssen Beschlussvorlagen zur Planung von zwei neuen Flüchtlingswohnheimen vorgelegt. Die Unterkünfte sollen in Sürth und Longerich entstehen.
Die Wohnheime sollen auf städtischen Grundstücken an der
Josef-Kallscheuer-Straße in Köln-Sürth und am Lachemer Weg in
Köln-Longerich entstehen. Es sind dort jeweils Wohngebäude mit drei
Vollgeschossen und abgeschlossenen Wohneinheiten geplant.
An der
Josef-Kallscheuer-Straße können auf rund 1.350 Quadratmetern Grundfläche
etwa 19 Wohneinheiten entstehen. Die Baukosten werden rund 2,6
Millionen Euro betragen. Am Lachemer Weg sollen auf 770 Quadratmetern
elf Wohneinheiten entstehen. Dort belaufen sich die Baukosten nach
ersten Kalkulationen auf rund 1,85 Millionen Euro. Durch den Bau der
beiden Wohnheime sollen Unterbringungsmöglichkeiten für rund 120
Menschen geschaffen werden. Die neuen Gebäude sollen in vollem Umfang
den 2004 vom Rat beschlossenen Leitlinien der Stadt Köln zur
Unterbringung von Flüchtlingen entsprechen.
Nach Planbeschluss
wird die Stadtverwaltung die Anwohnerinnen und Anwohner der beiden
Grundstücke umgehend über die geplanten Maßnahmen informieren. Für sie
soll ein direkter Ansprechpartner in der Verwaltung zur Verfügung
stehen. Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen
sollen durch Heimleiter, Sozialarbeiter und weiteres Fach- und
Sicherheitspersonal betreut werden, die ebenfalls für Fragen aus dem
Wohnumfeld bereit stehen.
Die Stadt benötigt dringend weiter
geeignete Grundstücke, die sich für die Einrichtung von
Flüchtlingswohnheimen eignen. Im Oktober 2013 hat sich die Zahl der in
Köln untergebrachten Flüchtlinge um weitere 160 Personen auf insgesamt
2.832 Flüchtlinge erhöht. Der Zuzug hält weiter an.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di
