Oberbürgermeister Roters lädt zum "Runden Tisch" zum Kölner Opernquartier

Das Kölner Schauspielhaus soll, wie auch das Opernhaus, umfangreich saniert werden. / copyright: Schauspiel Köln
Das Kölner Schauspielhaus soll, wie auch das Opernhaus, umfangreich saniert werden.
copyright: Schauspiel Köln

OB Jürgen Roters hat in Abstimmung mit der Initiative “Mut zu Kultur” alle an der Diskussion zur Sanierung des Kölner Opern- und Schauspielhauses Interessierten zur ersten Sitzung des speziell dafür ins Leben gerufenen “Runden Tisches” für Sonntag, 27.06.2010, um 10:30 Uhr ins Historische Rathaus eingeladen.

Die Vorträge und Beratungen des “Runden Tisches” sind öffentlich und damit für jedermann zugänglich. Unter anderem stellt der beauftragte Theaterplaner und Architekt Reinhold Daberto die Ergebnis der neuen Machbarkeitsstudien zu den insgesamt vier möglichen Sanierungsvarianten vor. Über die rechtlichen Bedingungen des ehemaligen und eines neuen Ausschreibungsverfahrens informiert Kölns Baudezernent Bernd Streitberger, Kulturdezernent Professor Georg Quander erläutert sanierungsrelevante Fragen der Denkmalpflege und des Urheberrechts.

Oberbürgermeister Jürgen Roters wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der knapp dreistündigen Veranstaltung in der Piazzetta des Historischen Rathauses begrüßen.

“Die Informationsveranstaltung im April hat gezeigt, wie engagiert und sachkundig das komplexe Thema Sanierung des Opern- und Schauspielhauses von allen Beteiligten behandelt wird. Ich bin optimistisch, dass wir auch bei den jetzt anstehenden detaillierten und schwierigen Abwägungsprozessen eine sachgerechte fachliche Debatte führen werden. Dem Vorhaben wären sicherlich bessere Rahmenbedingungen zu wünschen, aber die Finanzlage der Stadt Köln setzt Grenzen, innerhalb derer wir den bestmöglichen Weg suchen müssen. Ich bin da durchaus zuversichtlich, dass dies mit Hilfe aller Beteiligter gelingen wird.”

Bei dem Vorhaben gilt es, gegenüber den ursprünglich auf 295 Millionen Euro veranschlagten Neubaukosten deutliche Mittel einzusparen.

Die Initiative “Mut zu Kultur” wird über die bisherige Zusammenarbeit mit der Verwaltung und Politik berichten.

“Gut zwei Monate nach der Ratsentscheidung gegen den Neubau des Schauspielhauses sind wir ein gutes Stück voran gekommen. Alle Beteiligten haben mit enormem Einsatz bereits erste wichtige Weichen für einen zügigen Planungsprozess gestellt. Es gilt, diese Dynamik unter Beteiligung der Bürgerschaft aufrechtzuerhalten,” so Jörg Jung, Sprecher der Initiative “Mut zu Kultur”.

An der Diskussion beteiligten sich neben der Schauspielintendantin und dem Opernintendanten alle maßgeblichen Vertreterinnen und Vertreter von Oper und Schauspielhaus und des Bürgerbegehrens, Vertreterinnen und Vertreter der Theatergemeinde, der Freunde der Kölner Oper, des Kulturrates, des Kölner Besucherrings, der Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz NRW, des Landschaftsverbands Rheinland und der Bezirksregierung. Eingeladen wurden außerdem eine Vertreterin oder ein Vertreter des Gestaltungsbeirates und der Erben des Architekten Riphahn.

Die Moderation der Sitzung übernimmt Arnd Henze (WDR).

Autor: Redaktion / Stadt Köln / ARAG