Dank der Aufmerksamkeit von zwei Zeugen hat die Polizei am vergangenen Samstag (23. August) einen unfallflüchtigen Autofahrer (34) gestellt. Grund der Flucht: Der Kölner stand erheblich unter Alkohol- und Drogeneinfluss.
Der 34-Jährige war gegen 17 Uhr mit seinem Golf auf der Bundesautobahn 57 in Richtung Neuss unterwegs. “Der ist wie ein Irrer an mir vorbeigefahren”, berichtete ein Zeuge später. Nachdem er mehrere Fahrzeuge überholt hatte, scherte der Fahrer wieder nach rechts ein. Dabei fuhr er auf das Heck eines Pkw auf. Der Ford drehte sich nach rechts und schleuderte über die Fahrbahn. Dabei fuhr das Fahrzeug gegen einen Fiat, der daraufhin nach links driftete und schließlich an der Mittelschutzplanke zum Stehen kam. Der Ford-Fahrer (80) und die Beifahrerin (50) im Fiat wurden leicht verletzt. Der Golf-Fahrer flüchtete vom Unfallort.
Zwei Zeugen (beide 52), die das Unfallgeschehen beobachtet hatten, fuhren dem Unfallflüchtigen hinterher und benachrichtigten über den Notruf die Polizei. Dabei gaben sie der Einsatzleitstelle fortwährend Standortmeldungen durch. An der Anschlussstelle Longerich verließ der 34-Jährige die Autobahn. Er setzte seine Flucht über Militärringstraße und Lindweilerweg fort.
Nachdem der Flüchtige auf den Heckhofweg abgebogen war, bemerkte er, dass die dortige Fahrbahn gesperrt war. Auf einem neben der Straße verlaufenden, unbefestigten Weg blieb der Golf schließlich stecken. Anschließend setzte der 34-Jährige seine Flucht zu Fuß fort, wurde aber von einer zwischenzeitlich eingetroffenen Streifenwagenbesatzung gestellt und festgenommen.
Ein Atemtest beim Unfallfahrer ergab einen Wert von über zwei Promille. Außerdem stand er augenscheinlich unter Drogeneinfluss. Dem 34-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein sichergestellt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht.
Autor: Redaktion / Polizei Köln