Hochwertige mechanische Uhren haben in Zeiten von billigen Quarzmodellen und Smartwatches nicht gerade einen leichten Stand. Dementsprechend stehen die traditionellen Uhr-Manufakturen unter Druck, alljährlich mit neuen technischen Raffinessen aufzutrumpfen. Diese werden auf der Baselworld, der wichtigsten Messe der Uhren- und Schmuckindustrie präsentiert. CityNEWS stellt vier der spektakulärsten Neuheiten vor.
Flach, flacher, Bulgari: Octo Finissimo Automatic
Wenn nach 40 Jahren der Rekord für die flachste Automatikuhr der Welt gebrochen wird, dann ist das eine kleine uhrmacherische Sensation. Mit der Octo Finissimo Automatic ist es Bulgari gelungen, Piagets Altiplano vom Thron der flachsten Automatikuhr zu stoßen. Die Rekordmaße des Gehäuses belaufen sich dem Magazin Capital zufolge auf 5,15 mm. Damit unterbietet es die Piaget Altiplano um 0,10 mm. Im Inneren tickt das hauseigene Kaliber BVL 138, das gerade einmal 2,23 mm hoch ist.
Die Uhr für alle Fälle: Breitling Avenger Hurricane 12H
Dass Look und Funktionalität von Militär- und Fliegeruhren wieder stark gefragt sind, zeigt schon ein Blick in das stetig wachsende Angebot auf einschlägigen Online-Marktplätzen. Kein Wunder also, dass Breitling, langjähriger Spezialist auf diesem Gebiet, nach der Präsentation der Avenger Hurricane im letzten Jahr nun mit einem Modell mit 12-Stunden- statt der bisherigen 24-Stunden-Anzeige nachlegt. Trotz des massig erscheinenden 50-mm-Gehäuses ist die neue Avenger Hurricane dank des hauseigenen “Breitlight” getauften Polymerverbundstoffes ein echtes Leichtgewicht. Darüber hinaus hat die 7.960 Euro teure Armbanduhr alles, was eine gute Fliegeruhr im Military-Look ausmacht: Sie ist kratzfest, amagnetisch und vor Korrosion geschützt.
Patek Philippe bleibt sich treu: Ewiger Kalender Referenz 5320G
Kaum eine Uhrenmarke ist exklusiver und kaum eine Marke arbeitet so am Image der Zeitlosigkeit wie die Schweizer Traditionsmanufaktur Patek Philippe. Dieses Konzept wird mit dem neuen Ewigen Kalender Referenz 5320G konsequent fortgeführt. Das ebenso elegante wie zurückhaltende Retro-Design konserviert traditionelle Werte für die Zukunft, für die Patek Philippes neuestes Schmuckstück bestens gewappnet ist. Denn die ausgefeilte Kalenderfunktion muss erst nach 122 Jahren manuell nachgestellt werden. Die gelungene Verbindung aus klassischem Uhrmacherhandwerk und Innovation setzt sich im Inneren des Modells fort. Während Ziffernblatt, Zeiger und Gehäuse aus alten Modellen der 1950er- und 1940er-Jahre stammen, wurde das automatische Kaliber 324 SQ neu entwickelt. Es verfügt über eine Gyromax-Unruh nebst Spiromax-Spirale. Kostenpunkt für diese Handwerkskunst: 74.478 Euro.
Rolex beschert der legendären Sea-Dweller zum Jubiläum ein Update
Wer sich mit Taucheruhren beschäftigt, kommt an der legendären Rolex Sea-Dweller nicht vorbei. Diese Weiterentwicklung der ebenso legendären Rolex Submariner hält noch größeren Tauchtiefen stand. Zu ihrem 50. Jubiläum spendierte Rolex der Sea-Dweller ein größeres, 43 mm messendes Gehäuse und eine Zykloplupe über dem Datumsfenster. Auch das Innere ist beeindruckend: Hier tickt ein Chronometer-zertifiziertes Automatikkaliber 3235 mit 70 Stunden Gangreserven.