Am Dienstag, 16. November 2010, 18 Uhr, lädt das Kölner Alzheimer Forum bei den Sozial-Betrieben-Köln (SBK) zu einem weiteren Vortrag ein. Das Thema “Demenzerkrankungen” wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Das Motto der Veranstaltung lautet “Trauer ist Liebe”.
“Trauer ist Liebe”
Trauer setzt immer eine Beziehung voraus, Beziehungen mit ihren schlechten und mit ihren guten Erfahrungen. Und wie in der Liebe und in jeder Beziehung sollten diese Gefühle auch in der Trauer von dem, der damit leben muss, selber ausgedrückt werden. Dieses “Selber ausdrücken” und “Begreifen” kann Ungelöstes lösen und bei der Trauerarbeit helfen.
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet im Haus P 8, Untergeschoss, in der
Tagespflegeeinrichtung des städtischen Seniorenzentrums Köln-Riehl,
Boltensternstraße 16, statt.
Weitere Informationen bekommt man unter der Telefonnummer 0221 / 7775-522.
Das Thema “Demenzerkrankungen” wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Denn mit der ständig steigenden Lebenserwartung der Menschen steigt auch das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. So leben derzeit in Köln bis zu 30.000 Menschen mit einer Demenz. Nach Prognosen wird sich die Zahl bis zum Jahr 2015 auf 31.500 und bis zum Jahr 2023 auf bis zu 32.000 Personen erhöhen.
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums leiden mehr als 1,2 Millionen Bundesbürgerinnen und Bundebürger an Demenz. Bei schätzungsweise 800.000 von ihnen geht der Verlust des Erinnerungsvermögens und der Fähigkeit, klar zu denken und Zusammenhänge zu erkennen, mit schweren Verhaltensauffälligkeiten einher: rasche Stimmungsschwankungen, Misstrauen gegenüber Angehörigen, Aggression, kindliches Gebaren, Wahnvorstellungen, unruhiges Umherlaufen in der Nacht. Meist ändert sich auch die Persönlichkeit der Betroffenen.
Das Kölner Alzheimer Forum wurde 1998 gegründet. Sein Ziel ist es, Angehörigen von an Demenz erkrankten Menschen Hilfestellung für den Alltag und den Umgang mit den Kranken zu bieten. Außerdem können Betroffene in kostenlosen Beratungsgesprächen mit einer Nervenärztin oder einem Nervenarzt die privaten Probleme des Alltags besprechen und Rat für die eigene Situation einholen. Im Laufe der Jahre hat das Kölner Alzheimer Forum viele verschiedene Projekte und Veranstaltungen durchgeführt und wurde 1999 mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie e. V. ausgezeichnet.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.