OB Roters schreibt Glückwünsche zum muslimischen Opferfest

OB Roters wünscht den muslimischen Gläubigen ein gesegnetes Fest. / copyright: Stadt Köln
OB Roters wünscht den muslimischen Gläubigen ein gesegnetes Fest.
copyright: Stadt Köln

Am heutigen Dienstag, 16. November 2010, feiern muslimische Gläubige das Opferfest. Zu diesem Anlass hat Oberbürgermeister Jürgen Roters den muslimischen Mitgliedern im Rat der Religionen in einem Brief gratuliert.

Roters schreibt: “Es ist mir ein besonderes Anliegen, Ihnen die besten Wünsche und Grüße zum diesjährigen Opferfest, dem Kurban Bayramı, zu übermitteln. Die Geschichte, auf die das Opferfest zurück zu führen ist, ist nicht nur im Koran, sondern auch im Alten Testament der Bibel und in der Tora zu finden. In ihr wird vom Vertrauen des Menschen in Gott und die Opferbereitschaft von Ibrahim und seinem Sohn Ismael, in den christlichen und jüdischen Schriften als Abraham und Isaak bekannt, erzählt. Islamischer, christlicher und jüdischer Glaube finden sich gemeinsam in dieser Geschichte und ihrem wesentlichen Grundgedanken wieder.

Das Opferfest verbindet aber auch, wie viele hohe Feiertage anderer Religionen dies gleichermaßen tun, die Vergangenheit und das Heute. Es ermahnt uns, die grundlegenden Werte des Menschseins zu achten. Diese sind vor allem Barmherzigkeit, Dankbarkeit, Nächstenliebe und Vergebung und auch die Bereitschaft zu geben und zu teilen.

Diese Werte sind universelle, unverzichtbare Werte, die uns auch durch Feiern des Opferfestes jedes Jahr aufs Neue wunderbar in Erinnerung gerufen werden. Denn im Alltag vergessen wir nur allzu oft, sie als Leitgedanke unseres Handelns zu beachten.”

Das gemeinsame Feiern des islamischen Opferfestes sei aber nicht nur Ausdruck des Glaubens, so der Oberbürgermeister weiter. Es fördere auch den Kontakt zwischen den Menschen, den Austausch, das gegenseitige Verzeihen und – was aus seiner Sicht besonders wichtig sei – es stärke das Solidaritätsgefühl mit all den Menschen, die Hunger leiden müssen und für die die tägliche Mahlzeit nicht selbstverständlich ist. Besonders dieser Gedanke solle allen Menschen Ansporn sein, sich für eine Verbesserung der Situation der Menschen in Not einzusetzen. Er wünsche den muslimischen Gläubigen ein gesegnetes Fest, schließt der Oberbürgermeister in seinem Brief.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.