Am 11. Mai feiert der Ford Fiesta seinen 40. Geburtstag. In diesen vier Jahrzehnten legt die Kleinwagen-Baureihe eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte hin. Sie wird mittlerweile in fast allen Ländern der Welt verkauft und ist bereits das vierte Jahr in Folge Europas meistverkaufter Kleinwagen. Europaweit wurde der Fiesta mehr als 16,7 Millionen Mal gebaut und weltweit mehr als 40 Mal ausgezeichnet, vom internationalen “Car of the Year” über das “Goldene Lenkrad”, das “Auto der Vernunft” oder dem renommierten Design-Preis “Red Dot Award”.
“Bobcat”, so mutmaßen Insider, sei wohl der Name des neuen Kleinwagens von Ford, dessen Premiere 1976 steigen solle. Doch es handelt sich damals vielmehr um eine Art Arbeitstitel oder Code-Namen, wie ihn sämtliche Ford-Modelle während ihrer Entwicklung tragen. Das Geheimnis um den wahren Namen wird am 18. Dezember 1975 von niemand Geringerem als Henry Ford II gelüftet. Dieser gibt auf einer Pressekonferenz in Detroit bekannt: Fords Kleinster wird “Fiesta” heißen.
Die steile Karriere des Ford Fiesta beginnt im Werk Saarlouis/Saarland im Sommer 1976 mit drei Vierzylinder-Motoren. Den Einstieg bildet eine 1,0-Liter-Variante mit 40 PS Leistung, die für 8.440 DM in der Preisliste steht und als erster Kleinwagen serienmäßig über eine beheizbare Heckscheibe verfügt.
Im Jahr 1979 wird die Fiesta-Fertigung dann ins Werk Köln-Niehl verlagert. Nach nur 58 Monaten und 15 Tagen Produktion im Kölner Werk läuft bereits der zwei-millionste Fiesta im März 1981 vom Band. Damit bricht er sämtliche bis dahin gültigen Produktionsrekorde europäischer Ford-Modelle. Bis heute ist die Produktion im Werk Köln-Niehl ansässig. In den darauffolgenden Jahren kann der Fiesta viele weitere Rekorde einfahren, Leserpreise gewinnen und Jubiläen feiern. Insgesamt wurden seit dem Produktionsbeginn 1976 rund 16,7 Millionen Fiesta gebaut.
Der Fiesta als Kunst oder im Motorsport – ein Allrounder
Der Ford Fiesta steht bei vielen spannenden und ereignisreichen Aktionen und Kooperationen im Mittelpunkt. Viele sind in Erinnerung geblieben, so auch eine Aktion des Kölner Aktionskünstlers HA Schult, der das Auto als Fetisch unseres Jahrhunderts ausgemacht hat, und für den der Fiesta “das Sinnbild eines Autos, das für alle da ist” verkörpert. So entwickelt er im April 1989 ein dreitägiges Happening und platziert an markanten Stellen des Kölner Stadtbildes zehn künstlerisch verfremdete Fiesta-Skulpturen. Zum Beispiel in Gestalt eines “Goldenen Vogels” mit fünf Meter langen Styropor-Schwingen, einen Fiesta eingefroren in einen 30-Tonnen schweren Eisblock oder als tanzende Einzelteile in einer Diskothek.
Der Fiesta begeistert auch im Motorsport und zeigt, die Motorsporthistorie von Ford ist keineswegs ausschließlich von Männern geprägt. So heben die Ford-Motorsportstrategen Deutschlands erste Frauen-Rennserie aus der Taufe, den “Ford Ladies Cup ´82”. Im Rahmenprogramm von Top-Serien wie der “Deutschen Automobil Rennsportmeisterschaft” (DRM) und der Tourenwagen-Europameisterschaft sollen 20 Frauen zwischen 18 und 29 Jahren die Schnellste unter sich ausmachen. Für die erforderliche Ausrüstung inklusive Hotel, Reise, Verpflegung und Preisgeld kommt Ford auf. Ebenso für das Sportgerät, das die Gesamtsiegerin der sechs Läufe als Gewinn behalten darf: einen knapp 90 PS starken und rund 180 km/h schnellen Fiesta XR2 in voller Race-Montur, ausgestattet mit Überrollkäfig, Feuerlöscher und Hosenträgergurt.
Fiesta 2016
Die Fiesta-Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende, im Gegenteil: Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon präsentiert Ford mit dem Fiesta ST 200 die bislang stärkste Fiesta-Version aller Zeiten – von den Fiesta-Motorsport-Varianten einmal abgesehen.
Auch optisch setzt sich das neue Sportmodell ab. Der Fiesta ST 200 steht in der neuen und exklusiven Karosseriefarbe “Storm Grey” inklusive mattschwarzer 17-Zoll-Leichtmetallräder und rot lackierten Bremssätteln zur Wahl. Im Interieur warten spezielle Recaro-Sportsitze mit dunkler Leder-Stoff-Polsterung.
Heute erfüllen alle Fiesta-Modelle die Euro 6-Norm. Der kleine Kölner wird mit elf verschiedenen Motorisierungen angeboten, darunter drei Diesel-, sieben Benzin- sowie ein LPG-Antrieb.
Neue Ausstattungslinien
Der Ford Fiesta startet im Jubiläumsjahr mit umfangreichen Neuerungen durch und präsentiert sich damit so modern und frisch wie eh und je. Im Zuge der vielfältigen Neuerungen nimmt Ford bei allen Ausstattungslinien mit Ausnahme des dreitürigen und 44 kW (60 PS)* starken Einstiegsmodells eine moderate Preisanpassung von 200 Euro vor. Die Ausstattungslinie Ambiente entfällt. Der Ford Fiesta ist in Deutschland somit ab sofort in den folgenden Ausstattunsversionen lieferbar:
- Trend
- Celebration
- Titanium
- ST-Line inklusive ST-Line Black und ST-Line Red.
Top-Modell der Fiesta-Baureihe ist weiterhin der “ST”, der nun sogar in zwei Leistungsstufen zur Verfügung steht: als “ST” mit 134 kW (182 PS) und als “ST200 mit 147 kW (200 PS).
Der neue Ford Fiesta Trend
Bereits das umfangreich ausgestattete Einstiegsmodell – der Fiesta Trend mit dem 44 kW (60 PS)* starken 1,25-Liter-Benziner – punktet serienmäßig unter anderem mit Berganfahr-Assistent, Dreispeichen-Lederlenkrad, Leder-Handbremsgriff, höhenverstellbarem Fahrersitz, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Scheinwerfern mit Begrüßungsfunktion, und in Wagenfarbe lackierten Türgriffen, Stoßfängern und Außenspiegeln. Das intelligente Sicherheits-System IPS umfasst neben Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer auch einen Knie-Airbag für den Fahrer, Kopf-Schulter-Airbags vorn und hinten sowie Seiten-Airbag für Fahrer und Beifahrer. Die Preise für die dreitürige Version beginnen bei 12.500 Euro.
Das neue Editionsmodell Ford Fiesta Celebration
Das neue Editionsmodell Ford Fiesta Celebration, ebenfalls ab Anfang Juni bestellbar zu Preisen ab 15.150 Euro, ersetzt bei unveränderter Ausstattung die bisherige Fiesta SYNC Edition und überzeugt mit einem Preisvorteil von bis zu 1.970 Euro gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Fiesta Trend. Als Einstiegsmotorisierung dient der 48 kW (65 PS)* starke 1,0-Liter-Benziner mit serienmäßigem Start-Stopp-System. Zusätzlich zur Ausstattungslinie “Trend” verfügt der “Celebration” ab Werk unter anderem über Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, 15-Zoll-Leichtmetallräder, CD-Audiosystem inklusive Ford SYNC mit AppLink und 10,6 Zentimeter großem Multifunktionsdisplay, Ford Eco-Mode für eine besonders umweltschonende Fahrweise sowie das individuell programmierbare MyKey-Schlüsselsystem.
Darüber hinaus können Kunden den Fiesta Celebration mit neuen Ausstattungsdetails weiter aufwerten. Hierzu zählen zum Beispiel die für den “Celebration” lieferbare Lackierung “Mitternachts-Blau-Metallic” sowie die Celebration-Pakete I und II. Ersteres beinhaltet die beheizbare Frontscheibe, elektrisch einklappbare Außenspiegel mit Umfeldbeleuchtung, Active City Stop sowie Park-Pilot-System vorne und hinten. Im Vergleich zum bisher angeboteten Easy-Driver-Paket II profitieren Kunden hierbei von einer Preissenkung in Höhe von 200 Euro und einem Kundenvorteil von bis zu 575 Euro.
Das Celebration Paket II – bestellbar in Verbindung mit den 1,0-Liter-Benzinmotoren sowie allen Dieseltriebwerken – hat zusätzlich das Ford Navigationssystem inklusive Kartenmaterial für Westeuropa sowie Ford SYNC mit AppLink und 12,7 Zentimeter großem Multifunktionsdisplay an Bord.
Die neue Ford Fiesta ST-Line: drei Varianten stehen zur Wahl Betont dynamisch präsentiert sich die neue Ausstattungsvariante “ST-Line”, die die Ausstattungslinie “Sport” ersetzt. Die “ST-Line” kann ab sofort zu Preisen ab 17.150 Euro geordert werden und steht in drei Varianten zur Wahl:
- Neben dem Fiesta ST-Line, der als Drei- und als Fünftürer erhältlich ist,
- können Käufer den rassigen Kölner auch als ST-Line Black
- sowie als ST-Line Red
ordern. “Black” und “Red” sind den dreitürigen Fiesta-Versionen vorbehalten. Bei der Ford Fiesta ST-Line Black sorgen die Außenfarbe in Iridium-Schwarz Mica sowie Kontrast-Elemente in Race-Rot für einen markanten Auftritt. Der Mehrpreis gegenüber der Fiesta ST-Line beträgt 765 Euro. Die Fiesta ST-Line Red glänzt in Race-Rot mit Kontrast-Elementen in Iridium-Schwarz Mica. Aufpreis im Vergleich zur Fiesta ST-Line: 200 Euro.
Alle ST-Line-Modelle verfügen darüber hinaus ab Werk über einen großen Dachspoiler, in Wagenfarbe lackierte Seitenschweller, 16-Zoll-Leichtmetallräder in Rock-Metallic sowie Stoßfänger vorne und hinten in speziellem Sport-Design. Im Innenraum setzen neben dem dunklen Dachhimmel, die Einstiegszierleisten mit ST-Line-Schriftzug, die Pedalerie mit Aluminium-Auflagen sowie Dreispeichen-Lederlenkrad und Sportsitze vorne, die von roten Ziernähten geschmückt werden, Akzente.
Die Ausstattungsvariante ST-Line kann mit drei Benzinern – dem 1,0 Liter großen EcoBoost mit 74 kW (100 PS)*, 92 kW (125 PS)* und 103 kW (140 PS)* – sowie dem 70 kW (95 PS)* starken 1,5-Liter-TDCi-Diesel kombiniert werden. Beim EcoBoost-Triebwerk mit 74 kW (100 PS) steht neben dem manuellen Fünfganggetriebe auch das Ford PowerShift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie zur Wahl.
Der Ford Fiesta ST200: das neue sportliche Top-Modell der Baureihe
Der Fiesta ST erfreut sich großer Beliebtheit: Mit europaweit mehr als 30.000 verkauften Fahrzeugen ist er das erfolgreichste Sportmodell in diesem Segment. Pünktlich zum 40. Geburtstag präsentiert Ford ab Juni eine besonders agile und auf nur 500 Einheiten limitierte Sonder-Edition dieses Bestsellers – den Ford Fiesta ST200.
Der “ST200” hat, ebenso wie der “konventionelle” Fiesta ST, einen 1,6-Liter-EcoBoost-Vierzylinder-Turbomotor an Bord, liefert aber 13 kW (18 PS) mehr Leistung und 50 Nm mehr Drehmoment. In Zahlen: Der “ST200” wartet mit 147 kW (200 PS) und einem maximalen Drehmoment von 290 Nm auf. Für einen auf 20 Sekunden begrenzten Zeitraum lässt eine Overboost-Regelung des Turbos weitere elf kW (15 PS) und 30 Nm auf die angetriebenen Vorderräder los. So gerüstet spurtet der “ST200” aus dem Stand in 6,7 Sekunden auf Tempo 100, auf der Autobahn erreicht er bis zu 230 km/h. Auch fahrdynamisch setzt der neue Ford Fiesta ST200 besondere Akzente. Mitverantwortlich hierfür zeichnet unter anderem das nochmals sportlicher abgestimmte Fahrwerk. Darüber hinaus profitieren Käufer im Vergleich zum konventionellen Fiesta von einer kürzeren Getriebeabstufung sowie einem noch leistungsstärkeren Bremssystem.
Zu den optischen Highlights zählen die exklusiv für den “ST200” verfügbare Außenlackierung in Asphalt-Grau, 17-Zoll-Leichtmetallräder in Mattschwarz, Einstiegszierleisten vorne mit beleuchtetem ST-Logo sowie spezielle Recaro-Sportsitze mit Leder-Stoff-Polsterung und farbiger Ziernaht.
Der “ST200” steht ab 24.640 Euro in der Preisliste, der konventionelle “ST” mit 134 kW (182 PS)* kann ab 20.640 Euro bestellt werden.