Die Nahost-Reise von Oberbürgermeister Jürgen Roters war ein voller Erfolg. Roters hatte die beiden Kölner Partnerstädte Bethlehem und Tel Aviv-Yafo besucht und sich mit den jeweiligen Bürgermeistern und wichtigen Politkern und Kooperationspartnern getroffen.
Viel Zustimmung bekam der Kölner Oberbürgermeister für das geplante Nahost- Bürgermeisterforum im Mai 2011. Der Oberbürgermeister von Bethlehem, Dr. Victor Batarseh, sagte seine Teilnahme daran bereits zu. Er unterstrich, wie wichtig die Kölner Aktivitäten sind. Der Oberbürgermeister von Tel Aviv-Yafo, Ron Huldai, will prüfen, ob er ebenfalls bei dem Forum im Mai in Köln zu Gast sein wird.
Bei dem Treffen des Oberbürgermeisters mit dem israelischen Vize-Premier Silvan Shalom stellte dieser besonders die Bemühungen der Stadt Köln heraus, über Städtepartnerschaften die Menschen zusammenzubringen und damit eine Brücke der Verständigung zu bauen. Das sei der richtige Weg, sagte der Israelische Vize-Premier.
Er bat den Oberbürgermeister, Projekte in diese Richtung zu unterstützen. So solle Köln dabei behilflich sein, dass Palästinenser an einem jüdisch-arabischen Theater in Yafo mitwirken können. Er lud Oberbürgermeister Jürgen Roters ein, Anfang April auf einer Konferenz für regionale Zusammenarbeit Kölns Städtepartnerschaften mit Tel Aviv-Yafo und Bethlehem als Beispiel vorzustellen.
Roters führte außerdem Gespräche mit dem palästinensischen Premier Salam Fayyad, der gleichfalls das Nahost-Forum in Köln unterstützen will.
Beide verabredeten die Zusammenarbeit bei einer Reihe von bilateralen Projekten.
Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Die sehr erfolgreichen und freundschaftlichen Gespräche in Bethlehem und Tel Aviv-Yafo haben die Beziehungen zu beiden Partnerstädten weiter vertieft und insbesondere wegen des geplanten Nahost-Bürgermeisterforums
im Mai in Köln auf eine neue Grundlage gestellt. Wir möchten damit auch einen städtischen Beitrag für den Frieden im Nahen Osten leisten.“
Neben Spenden für einen Erweiterungsbau des Caritas- Babyhospitals in Bethlehem und das „Guidance and Training Center“ für traumatisierte Kinder und Jugendliche in Bethlehem übergab der Oberbürgermeister gemeinsam mit dem Vorsitzenden des städtischen Gesamtpersonalrats, Friedel Giesen-Weirich, in Tel Aviv auch spontan eine 5.000 Euro Spende aus der städtischen ProCent-Aktion zum Wiederaufbau des durch einen verheerenden Waldbrand zerstörten Carmel-Gebietes.
Bei seinen Gesprächen mit der Stadtspitze in Tel Aviv, als auch bei seinem Zusammentreffen mit dem israelischen Vizepremier wurde Roters auf antiisraelische und antisemitische Äußerungen durch die sogenannte „Kölner Klagemauer“ angesprochen. Der Kölner
Oberbürgermeister konnte hier aktuell informieren, dass er eine Resolution gegen solche diffamierenden Äußerungen initiiert habe, die in Köln auf breite Unterstützung durch die Bürgermeister, Parteien, Kirchen und Institutionen gestoßen ist. Diese Initiative wurde in Tel Aviv einhellig positiv aufgenommen.
Autor: Quelle: Stadt Köln