Fachkräfte aus dem Osten gezielt rekrutieren

Einen anderen Weg geht AlphaNet aus Köln, Berater für Unternehmensstrategie. Die Experten haben im Internet die Plattform www.germany-jobportal.com eingerichtet. / copyright: AlphaNet
Einen anderen Weg geht AlphaNet aus Köln, Berater für Unternehmensstrategie. Die Experten haben im Internet die Plattform www.germany-jobportal.com eingerichtet.
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Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland nach wie vor hoch, obwohl hierzulande die globale Wirtschaftskrise noch erstaunlich gut weggesteckt wurde. Nichtsdestotrotz rollt auf unser Land eine Welle zu, die sich schon lange am Horizont aufbaut und immer näher kommt: der Facharbeitermangel.

Mit ein Grund die so genannte Alterspyramide, die früher ihren Namen zu recht trug. Aktuelle Alterspyramiden hingegen geben ein in etwa ausgeglichenes Bild zwischen junger und alter Bevölkerung wieder, und im Jahre 2050, so die Statistiker, steht sie Kopf – im wahrsten Sinne des Wortes. Zu wenig Nachwuchs und gleichzeitig eine immer höhere Lebensdauer treiben die Pyramide in Deutschland auf die Spitze. Unten schmal immer weniger Kinder und Jugendliche, oben auf breiter Front rüstige Rentner. Und ein Problem dieser Verteilung ist eben auch der Facharbeitermangel.

Der allerdings durch gezielte Rekrutierung durchaus abgefangen werden kann. Arbeitnehmer aus den Ostblockstaaten sind gesuchte Kräfte, die allerdings auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt so manche Hürde zu nehmen haben. Vermittlungsagenturen in Osteuropa halten gerne die Hand auf, kassieren vom Arbeitsuchenden gleich mehrere hundert Euro – nur für ein Stellenangebot, keinen Arbeitsplatz.

Einen anderen Weg geht AlphaNet aus Köln, Berater für Unternehmensstrategie. Die Experten haben im Internet die Plattform www.germany-jobportal.com eingerichtet. Hier können Arbeitnehmer und Fachkräfte nach passenden Jobangeboten Ausschau halten. Und das garantiert kostenfrei.

Zudem kann man seinen Lebenslauf hinterlegen und zusätzliche wichtige und nützliche Informationen für mögliche Arbeitgeber hinterlassen. Der Kontakt zwischen beiden Parteien kommt direkt zustande, zahlen müssen für die Nutzung des Bords die Arbeitgeber.

Durch die bisher im Osten erhobenen Gebühren hatten Arbeitnehmer aus dieser Region nur wenig Chancen auf Vermittlung. Denn die Vermittler hielten stets in beiden Richtungen die Hände auf, vom potenziellen Arbeitgeber verlangten sie ebenfalls satte Gebühren. AlphaNet stellt die Plattform zur Verfügung und schafft somit eine Möglichkeit, Topf und Deckel zusammenzubringen – und dem drohenden Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. „Wir haben in das Projekt unsere Erfahrungen aus langjähriger Beratungstätigkeit in Osteuropa einfließen lassen“, so AlphaNet-Geschäftsführer Volker Schmidt, der einen großen Bedarf in solch einer Plattform sieht, die längst überfällig ist.