Spatenstich für die neue Kletterfabrik an der Oskar-Jäger-Straße

Die Arbeiten um den Traum vom neuen Kletterparadies zu  verwirklichen haben begonnen / copyright: Kletterfabrik
Die Arbeiten um den Traum vom neuen Kletterparadies zu verwirklichen haben begonnen
copyright: Kletterfabrik

Etwa 40 Gäste feierten den ersten Spatenstich für den Bau der neuen Kletterfabrik in Ehrenfeld. In der Oskar-Jäger-Straße, nur wenige hundert Schritte entfernt von der noch bestehenden Kletterfabrik in der Lichtstraße, griffen die Investoren Frank Blaeser (50) und Gregor Jaeger (46) sowie Bezirksbürgermeister Josef Wirges und aurelis-Geschäftsführer Ivo Iven zur Schaufel.

Tatkräftig unterstützt wurden sie von Bauleiter Georg Schmidt und Phil Daub, den Insidern bekannt als die Stimme aus dem Off bei Volkswagen-Spots und der Container-Show Big Brother. Rund 1,7 Mio. Euro investieren die Kletterfreunde in den Bau ihrer neuen Kletterfabrik. Mit diesem Bauvorhaben ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Aufwertung des rund 27.000 Quadratmeter großen Areals an der Oskar-Jäger-Straße 173 getan. Eigentümer des Grundstücks ist die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, ein Unternehmen von HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH und Redwood Grove International L.P.

Ca. 80.000 Besucher kommen derzeit pro Jahr in die Kletterfabrik von Frank Blaeser und Gregor Jaeger in der Lichtstraße. Inzwischen platzt die Halle mit ihren bis zu 16 m hohen Kletterwänden aus allen Nähten: Zahlreiche Vereine, Schulen, Studenten, die Sporthochschule Köln und Hobbykletterer jeden Alters nutzen seit 2004 das meist sportliche, teils auch therapeutische Angebot.

Bis September 2011 wollen die Investoren auf dem von aurelis bereitgestellten Erbbaugrundstück ihren Traum vom neuen Kletterparadies verwirklichen.

“Die Kletterfläche in der Kletterfabrik steigt von rund 900 Quadratmeter auf 1.500 Quadratmeter, hinzu kommt in einem weiteren Ausbauschritt eine Außenanlage mit rund 400 Quadratmeter“, umreißt Frank Blaeser die Größenordnung des Projektes. Der sogenannte “Boulderbereich“ (Klettern in Absprunghöhe), der Kletterladen mit diversem Zubehör und das Bistro wachsen um das Doppelte oder gar Dreifache, die Zahl der zur Verfügung stehenden Kletterseile steigt von 43 auf 88. Eine 120 Quadratmeter große Wand mit Felsnachbau wird Blickfang im Außenbereich. “Wir werden durch den Umzug familienfreundlicher, größer und vielseitiger“, informiert Gregor Jaeger. Ein Seminarbereich und eine Multifunktionsfläche dienen dazu, der steigenden Nachfrage von Firmen gerecht zu werden.

Im September 2004 hatten die beiden ambitionierten Kletterfreunde das Projekt Kletterfabrik an der Lichtstraße nach elfmonatiger Umbauzeit und mit viel Eigenleistung gestartet. “Da der Neubau aber direkt in der Nachbarschaft liegt, werden uns unsere Kunden sicher auch in der Oskar-Jäger-Straße treu bleiben“, meint Frank Blaeser.

Bezirksbürgermeister Josef Wirges und aurelis-Geschäftsführer Ivo Iven freuten sich mit den Investoren über das rund 1,7 Mio. Euro schwere Investitionsprojekt.

“Das Areal an der Oskar-Jäger-Straße 173 bekommt damit einen neuen, attraktiven Anziehungspunkt“, waren sich die beiden einig. Das 27.000 Quadratmeter große Projektareal wird seit April 2009 von der aurelis entwickelt, das Unternehmen hat am Standort bereits über 2,5 Mio. EUR investiert. So wurde die innere Erschließungsstraße vollständig erneuert und das Grundstück neu strukturiert, um das Areal besser an die Oskar-Jäger-Straße anzubinden. “Kontrastwerk“, der Name des Projektareals, steht für die große Bandbreite von Nutzungen, die sich auf dem Gelände in den vergangenen Jahren gebildet hat. So findet man hier Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe, Büro und Dienstleistungen: Handwerksbetriebe, Unternehmen aus der Kreativwirtschaft und als Lager genutzte Flächen liegen hier eng beieinander. Ziel von aurelis ist es, das Projektareal weiter aufzuwerten und zu einem lebendigen Viertel für Kleingewerbe und mittelständische Unternehmen zu entwickeln. Bestehende Freiflächen sollen innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre sukzessive bebaut und weitere Mietflächen geschaffen werden.