München, Köln und Berlin überzeugen bei europaweitem Taxi

Die Kölner Taxifahrer landeten beim ADAC-Test auf Platz 3. / copyright: Andreas Morlok / pixelio.de
Die Kölner Taxifahrer landeten beim ADAC-Test auf Platz 3.
copyright: Andreas Morlok / pixelio.de

Der Taxi-Service in München, Köln und Berlin gehört zu den besten in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt ein ADAC-Test, der die Taxi-Dienstleistungen in 22 europäischen Großstädten unter die Lupe genommen hat. Dabei belegen die Kölner Taxifahrer Platz 3.

Den besten Service gibt es demnach in Barcelona. Münchens Taxis folgen auf Platz zwei, Köln belegt Platz drei, Berlin erreicht Rang fünf. Hamburg erzielte bei dem Test lediglich Platz elf, wie der ADAC am Donnerstag mitteilte.

Die katalanische Metropole Barcelona habe mit guten Fahrzeugen, hilfsbereiten Fahrern und günstigen Preisen den Spitzenplatz errungen, berichtete der ADAC weiter. Testverlierer mit der Note “sehr mangelhaft” ist die slowenische Hauptstadt Ljubljana. Hier hätten viele Taxifahrer eine Beförderung verweigert oder seien große Umwege gefahren.

Die Taxis in München, Köln und Berlin hätten jeweils die Note “sehr gut” in der Kategorie Routentreue erhalten, lobte der ADAC. In Hamburg hingegen habe ein Fahrer einen um mehr als 200 Prozent längeren Umweg gefahren und trotz Hinweis auf die falsche Route den vollen Fahrpreis für seine Extra-Tour kassiert, monierten die Tester.

Jeder zweite Fahrer fällt durch

Generell schlechte Noten erhielten die Taxifahrer in Europas Hauptstädten. Jeder zweite Chauffeur sei durchgefallen, kritisierte der ADAC. In zehn Städten bewerteten die Tester die Kategorie Fahrer mit “mangelhaft”, sechs Mal vergaben sie ein “sehr mangelhaft”. Als Konsequenz aus den Testergebnissen fordert der ADAC eine bessere Ausbildung und die Einführung regelmäßiger, unabhängiger Kontrollen.

Die Tester waren dem ADAC zufolge zwischen Mai und Juni in jeder Stadt auf fünf typischen Routen unterwegs. Getarnt als Geschäftsleute ließen sie sich auf jeder Strecke einmal tagsüber und einmal nachts chauffieren. Mit Hilfe eines GPS-Geräts konnten sie überprüfen, ob der Fahrer den kürzesten Weg nimmt. Bewertet wurden die Kategorien Fahrer, Fahrzeug und Routentreue.

Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion