Ein gemeinsames Projekt des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) soll Köln auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten. Dazu wurde am Montag in Köln ein Kooperationsvertrag geschlossen.
Im Rahmen des Projekts sollen die Auswirkungen des Klimawandels für die Metropole Köln und notwendige Maßnahmen zur Anpassung untersucht werden, teilte das Landesamt mit. Das gemeinsame Ziel sei ein großer Schritt zu einer klimagerechten Stadt, die auf Dauer die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen kann.
Der DWD wird dazu ein umfangreiches Messprogramm in Köln auflegen. An mehreren Messstationen werden Temperatur, Feuchte, Wind, Niederschlag und Strahlung gemessen. Begleitend werden Messfahrten organisiert, um räumliche und zeitliche Temperaturunterschiede innerhalb des Stadtgebiets zu dokumentieren.
Mit Klimamodellrechnungen sollen detaillierte Aussagen zur Temperatur und somit zu möglichen Wärmebelastungszonen in Köln erarbeitet werden. Dadurch lassen sich die Auswirkungen von Eingriffen und Veränderungen in das System «Stadt» untersuchen, ohne diese Maßnahmen schon wirklich umgesetzt zu haben, hieß es weiter.
Im Projekt wird untersucht, ob aufgrund des Klimawandels in einer Millionenstadt wie Köln zukünftig häufiger mit sommerlichem Starkniederschlag zu rechnen ist. Auch soll die Frage untersucht werden, ob langfristig das städtische Kanalnetz die zu erwartenden Wassermengen bei Starkregen aufnehmen kann. Anhand der Projektergebnisse können Planungsempfehlungen für die Stadt Köln gemacht werden.