Seit dem Sommer 2008 wird auf der Zülpicher Straße in Höhe der Mensa, am Neumarkt, auf der Deutzer Brücke und der Hohenzollernbrücke das Radfahreraufkommen rund um die Uhr und Tag für Tag gezählt. Dabei zeigt sich, dass seit Beginn der Zählung der Radverkehr besonders an Bedeutung gewonnen hat.
Im ersten Quartal 2011 haben mehr als 820.000 Radlerinnen und Radler die Dauerzählstellen passiert. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von fast 80 Prozent. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass im ersten Quartal 2010 noch extrem winterliche Straßenverhältnisse mit Eis und Schnee vorhanden waren. In 2009 herrschten dagegen ähnliche Witterungsverhältnisse wie in diesem Jahr. Trotzdem lässt sich auch im Vergleich der ersten Quartale 2011 und 2009 ein Anstieg des Radverkehrsaufkommens von mehr als 10 Prozent feststellen.
Erstmals konnten jetzt zwei komplette Jahresverläufe des Radverkehrs miteinander verglichen werden. Das Fahrradaufkommen in 2009 und 2010 blieb auf relativ gleichem Niveau. Dieses Ergebnis widerspricht der These eines anhaltenden Positivtrends nur auf den ersten Blick. Denn in 2009 gab es einen schönen Sommer und an 20 Tagen Schnee. Der Sommer 2010 dagegen war sehr verregnet und die Stadt lag 70 Tage unter einer durchgehend geschlossenen Schneedecke.
Die Ergebnisse lassen also durchaus den Schluss zu, dass der Radverkehr in Köln auch in 2010 weiter an Bedeutung gewonnen hat. Zusammen mit dem ersten Quartal 2011 ergibt sich eine durchweg positive Entwicklung des Radverkehrs in Köln.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.