E-Busse auf der Linie 133

v.l.: Projektleiter Peter Hasler (KVB), Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, Rémi Henkemans, Geschäftsführer VDL Bus&Coach, KVB-Vorstand Jörn Schwarze, Bürgermeister Andreas Wolter, NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske.
copyright: KVB / Jörg Heupel

Nachdem die Testphase der neuen Elektrobusse auf der Bus-Linie 133 erfolgreich verlief, fahren seit dem 3. Dezember bis zu acht E-Busse täglich im regulären Liniendienst. Die Haltestelle “Breslauer Platz/Hauptbahnhof” der Linie 133 wurde auf die Goldgasse (Bussteig A) verlegt, da dort eine Ladestation für die E-Busse installiert wurde. Die Busse halten somit nicht mehr am benachbarten Busbahnhof. Dieser wird jedoch weiterhin noch von den Bussen der Linie 132 angefahren.

Auf der rund sieben Kilometer langen Linie, die den Breslauer Platz am Hauptbahnhof mit dem Südfriedhof in Zollstock verbindet, fahren nun regulär im täglichen Liniendienst bis zu acht batteriebetriebene Gelenk-busse. Die bisher eingesetzten Dieselbusse werden auf der Linie 133 nur noch fahren, wenn aufgrund von Unfällen, Fahrzeuguntersuchungen oder ähnlichem nicht genug E-Busse zur Verfügung stehen.

Die E-Busse bieten, genauso wie die konventionellen Gelenkbusse der KVB, den Fahrgästen 43 Sitz- und 82 Stehplätze. Sie besitzen drei Türen und sind durchgängig barrierefrei. Die Fahrgäste profitieren insbesondere davon, dass die E-Busse wesentlich leiser sind als Busse mit Verbrennungsmotor. Das erhöht den Fahrkomfort deutlich und wurde bereits in der Testphase von den Fahrgästen honoriert. Im Stadtbild fallen E-Busse des Herstellers VDL durch ihr typisches Außendesign auf, das sich von den Bussen anderer Hersteller unterscheidet.

Ein Schritt in Richtung Klimaschutz

Der Erwerb der acht E-Busse kostet 5,6 Millionen Euro. Ein batteriebetriebener Gelenkbus kostet 696.000 Euro; ein herkömmlicher Gelenkbus mit Dieselantrieb rund 300.000 Euro. Hinzu kommen Kosten zur Anpassung der Infrastruktur in der Werkstatt und wissenschaftliche Beraterleistung.

Vor der Umstellung der Linie 133 wurden die E-Busse und ihr Einsatz auf dem konkreten Linienweg ausgiebig getestet. Im mehrstufigen, rund zehn Monate andauernden, Testprogramm stand zunächst die fehlerfreie Herstellung und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge auf dem Prüfstand. Im Anschluss wurden die E-Busse auf dem Linienweg eingesetzt, wobei in den vergangenen Monaten bereits Fahrgäste mitfahren konnten.

Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: “Mit dem heutigen Tag betritt die KVB technologisch Neuland. Zwar sind wir schon seit 1901 mit unseren Stadtbahnen elektromobil unterwegs, aber mit batteriebetriebenen Bussen gehen wir einen völlig neuen Weg.”

Mit der Umstellung dieser Linie auf E-Mobilität unternimmt die KVB den nächsten Schritt für den Klimaschutz und baut ihren Umweltvorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln aus. Durch den Einsatz der E-Busse wird der Ausstoß von jährlich etwa 520 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermieden, die bisher durch den Einsatz von Diesel-Bussen entstanden sind. Die KVB kommt insgesamt auf einen CO2-Ausstoß von rund 26 Gramm je Fahrgast-Kilometer. Laut DEKRA stößt ein Kleinwagen mit einem Verbrauch von 5,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer dagegen bereits rund 117 Gramm CO2 je Personen-Kilometer aus.

E-Busse auf der Bus-Linie 133
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