Das Firmenlogo ist quasi die Visitenkarte eines Unternehmens.
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Ein prägnantes Logo ist nicht unerheblich für den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens. Ein Firmenlogo komplett erneuern kann für Unternehmen der berühmte Schuss sein, der nach hinten losgeht.

Zum Beispiel bei der Koelnmesse. Das bewährte Logo zeigte den Kölner Dom, in einer ganz einfachen, aber deutlichen Grafik. Darunter eine Welle als Symbol für Vater Rhein. Eine Stadt, zwei grafische Elemente, und die ganze Welt weiß worum es geht. Abgelöst wurde das Logo von kreativen Eierköpfen, die sieben Eier in einer schwer zu bezeichnenden geometrischen Formation anordneten. Dabei haben die Eier einen grünen Farbverlauf, vom blassgrünen Ei links bis zum sattgrünen Ei oben. Wer damit in der weiten Welt in irgendeiner Form die Stadt Köln in Verbindung bringt muss schon über hellseherische Fähigkeiten verfügen. Und wofür die sieben Eier stehen, darüber darf fleißig spekuliert werden. Die sieben Wochentage? Die sieben Zwerge? Oder die sieben Weltwunder? Nun ja, die Kritik, die den Eier legenden Kreativen entgegenschlug, erlebten sie als blaues Wunder.

Dabei ist es heutzutage ganz einfach, am PC eine Firmenmarke auf den Bildschirm zu zaubern. Wenn Sie selbst einmal ein Logo kostenlos erstellen wollen, probieren Sie doch einmal die Möglichkeiten auf https://gospaces.de/werkzeuge/logo-maker aus.

BMW – Standort und Ursprung im Logo

BMW – Standort und Ursprung im Logo
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Firmenlogos überstehen Generationen, und wenn sich Unternehmen zu einer Änderung entschließen, dann sind es in der Regel minimale Anpassungen. Denn es gibt Logos, die schon viel über ein Unternehmen und seine Geschichte aussagen. Die “Bayrischen Motorenwerke” – BMW – etwa verraten durch das weißblaue Logo etwas über ihren Standort, nämlich München. Die Viertelkreise, zwei blaue und zwei weiße, symbolisieren zudem einen Flugzeugpropeller  – ein Hinweis auf die Geschichte des Premium-Automobilbauers, der mit der Produktion von Flugzeugmotoren begann.

Auch der Eiscremehersteller Langnese verstörte mit einer radikalen Änderung seines Logos die Fans von Nogger, Dolomiti, Cornetto und Co. Der dunkelblaue Schriftzug, umgeben von einem hellblauen Oval, das auf einer roten Markise, bewährt wie Domino und Happen, war in der Öffentlichkeit ungemein präsent. Jeder Lebensmittelladen, jedes Büdchen hatte das Eis im Sortiment – und damit auch ein Fähnchen an der Wand, die großen Preistafeln und oftmals noch Mülleimer mit der Markisenmarke.

Frostiges Klima bei Eisfreunden

Auch der Eiscremehersteller Langnese verstörte mit einer radikalen Änderung seines Logos
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Einem Staatsstreich gleich, wurde das beliebte Symbol über Nacht ausgetauscht. Zwei Herzen in einfacher Symbolik, ein kleines wird von einem großen Herz umschlungen, kommen eigentlich sympathisch rüber. Hätte ein anderes Unternehmen mit diesem Logo ein neues Lebensmittel in den Handel gebracht, wäre es sicher besser angekommen. Aber das etablierte Langnese-Logo zu verdrängen – das sorgte bei den Eis-Fans für frostige Atmosphäre.

Firmenlogo ist die Visitenkarte

Das Firmenlogo ist quasi die Visitenkarte eines Unternehmens. Entsprechend sollte es auch vom Unternehmen behandelt werden. Wenn eine Firma im Abstand von Jahren minimale Änderungen bei der Typographie, bei der Gestaltung oder Farbgebung vornimmt, wird das nicht wahrgenommen. Der radikale Umbruch hingegen kann den Konsumenten eher verstören denn begeistern – was sich negativ auf die Umsätze auswirken kann.