Einsatzkräfte nahmen am Tatort zwei Unterstützer (28, 29) des Flüchtigen fest.
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Am Sonntagmorgen (6. September) ist ein Kölner (27) am Bahnhof Ehrenfeld von einem unbekannten Trickdieb bestohlen worden. Einsatzkräfte nahmen am Tatort zwei Unterstützer (28, 29) des Flüchtigen fest.

Gegen 7.45 Uhr wartete der 27-Jährige am Bahnsteig auf seinen Zug. Unvermittelt sprach der Dieb den Kölner in einer unbekannten Fremdsprache an. “Ich habe ihn nicht verstanden und fragte, was er denn von mir wolle,” gab der junge Mann später zu Protokoll. Daraufhin reichte der Straftäter dem Überraschten die Hand und umarmte ihn “plump vertraulich”. Hierbei entwendete der Unbekannte das Mobiltelefon aus der Hosentasche seines Opfers. Der 27-Jährige bemerkte kurze Zeit später allerdings den Diebstahl und verlangte die Rückgabe des Handys. Dieser Aufforderung kam der Täter sofort nach.

Danach wollte der Bestohlene mit dem Unbekannten die nahegelegene Polizeiwache Ehrenfeld aufsuchen. Dazu fuhren die beiden Männer mit der Rolltreppe vom Bahnsteig hinunter. Unten angekommen, mischten sich jedoch die beiden dort wartenden Begleiter des Trickdiebs in die Situation ein. Lautstark redeten nun alle drei auf den Kölner ein.

Diese Situation nutzte der Langfinger zur Flucht. Der junge Mann unterließ nun eine weitere Verfolgung und ging direkt zur Polizeiwache.

Noch am Tatort nahmen die Beamten daraufhin die beiden Helfer des Flüchtigen fest. Von dem Trickdieb selbst fehlte jedoch jede Spur. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten in der Bekleidung des 28-Jährigen drei Smartphones und einen USB-Stick sicher. Eines der Mobiltelefone war bereits als gestohlen gemeldet.

Die beiden Festgenommenen wurden zur Vernehmung ins Polizeipräsidium gefahren. Beide müssen sich heute in einem Strafverfahren wegen Strafvereitelung vor einem Haftrichter verantworten.

Das Kriminalkommissariat 43 sucht nun Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich des Bahnhofs Ehrenfeld aufgehalten haben. Sachdienliche Hinweise zu dem noch flüchtigen Täter werden erbeten unter Tel. 0221 – 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

Autor: Redaktion / Polizei Köln