Immer mehr Menschen nehmen Wert auf eine gesunde Ernährung.
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Du bist, was du isst – sagt der Volksmund und hat damit Recht. Inzwischen machte die Forschung sogar echte Spitzenreiter in der Nahrung ausfindig. Sie schenken Vitalität, stärken das Immunsystem und halten gesund. Versuchen Sie (auch in der Kantine) täglich folgende Nahrungsmittel in Ihre Ernährung einzubauen.

BROKKOLI

Er gilt als „Nährstoffprotz” unter dem Gemüse. Schon 200 Gramm decken den täglichen Vitamin C-Bedarf. Super für das Immunsystem! Der Körper wird angeregt, selbst Antioxidanzien und Enzyme zu produzieren. Als Anti-Krebs-Gemüse kann Brokkoli somit Tumore verhindern. Zudem macht ihn sein hoher Kalziumgehalt (87mg auf 100g) zu einem hervorragenden Knochenstärker. Mit seinem hohen Karotin-Gehalt ist er auch gut für Augen und Schleimhäute. Dazu wird er bestens verdaut und ist als Schonkost geeignet.

Wie häufig essen?

Möglichst drei Mal pro Woche 200 g. Achtung! Nur garen, nicht kochen. Sonst gehen fast 70 Prozent der Inhaltsstoffe verloren.

OLIVENÖL

Für viele Ernährungsexperten ist es das gesündeste Lebensmittel der Welt! Kaltgepresstes (natives) Olivenöl besteht fast nur aus ungesättigten Fettsäuren. Damit senkt es das Gefäß schädigende LDL-Cholesterin und hält die Arterien elastisch. Das schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem liefert Olivenöl reichlich Vitamin E. Dieses Vitamin gilt als Gegenspieler der so genannten freien Radikale. Werden sie im Schach gehalten, schützt das die Zellen vor Krebswucherungen. Die Phenole im Öl schützen zudem vor Gelenkverschleiß.

Wie häufig essen?

Etwa 2 bis 4 EL pro Tag. Achtung! Diese Menge soll reichen, um die Lebenserwartung um sieben Jahre zu verlängern.

PROBIOTISCHER JOGHURT

Pro bios (griechisch) bedeutet „für das Leben”. Damit er sich, werden lebende Milchsäurebakterien zugesetzt. Sie kommen zwar auch in unserer natürlichen Darmflora vor, können aber durch Infektionen gestört sein. Probiotika wirken positiv auf die Verdauung, hemmen krankmachende Bakterien und fördern die Aufnahme von Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink). Und er hat einen hohen Kalziumgehalt und enthält doppelt so viel Eiweiß wie Milch! Gut für Knochen und Nerven.

Wie häufig essen?

Täglich 1 bis 2 Becher (150 g). Alternativ Kefir. Achtung! Auf lebende Kulturen achten. Er sollte zudem fettarm sein und keine künstlichen Farbstoffe enthalten

PETERSILIE

Die Blätter enthalten enorm viele Vitamine und Mineralien (Beta-Carotin, Folsäure). Als Fluorquelle schlägt sie mit 110 μg (auf 100 g) alle anderen Kräuter. Auc ihr Vitamin-C-Wert von 160 mg ist dreimal so hoch wie bei Zitronen. Und sie steckt voller Vitamin A und B6. Ein Plus für das Immunsystem. Zudem stärkt das Vitamin B6 (auch Pyridoxin genannt) den Herzmuskel, hilft bei der Bildung roter Blutkörperchen, wirkt entwässernd und entgiftend. Es wird auch für den gesamten Stoffwechsel benötigt.

Wie häufig essen?

Am besten täglich ca. 1 EL als Gewürz. Achtung! Nur Blätter und
Wurzel verzehren. Der Samen enthält große Mengen an Apiol, einer giftigen Kampferart.

TOFU

Es ist der „Quark“ Asiens. Denn Tofu entsteht durch die Gerinnung von Sojamilch. Er enthält viele Phytoöstrogene. Sie schenken ein langes Leben. Auch als cholesterinfreier Eiweißspender ist er unschlagbar: In 100 g stecken 15,7 g Eiweiß, dazu viel Eisen, Magnesium, Kalium, Nikotinsäure, Kupfer, Kalzium, Zink, Phosphor sowie Folsäure, Vitamin B1, B2 und B6. Zudem enthält Tofu essentielle Aminosäure. Sie sind wichtig für unseren Organismus, er kann sie nicht selbst herstellen! Da Tofu kaum schwerverdauliche Fettsäuren enthält, wirkt es im Magen (anders als Fleisch) nicht Säure bildend.

Wie häufig essen?

Pro Woche 2 x 150 g. Achtung! Man kann auch mit je 2 x 1/2 Tasse
Sojabohnen die gleiche Wirkung erzielen.

KIWI

Schon eine Frucht deckt den Tagesbedarf an Vitamin C (80-120mg/100g) und liefert damit das Immun-Vitamin schlechthin! Daneben sind reichlich Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen sowie die B-Vitamine und Pektin enthalten. Kiwis gehören zu den so genannten nachreifenden Früchten. Obwohl sie grasgrün geerntet werden und meist erst nach langer Reise zu uns gelangen, verlieren sie nichts von ihrem Vitamingehalt.

Wie häufig essen?

Pro Tag 1 bis 2 Kiwis. Achtung! Sie enthalten das Enzym Actinidin und sollten nicht mit Milch oder Milchprodukten verzehrt werden, da diese sonst bitter werden.

DUNKLE SCHOKOLADE

Wer in Schokolade „nur“ einen Seelentröster sieht, liegt
falsch: Im Kakaopulver fanden Wissenschaftler 66 verschiedene Schutzstoffe für Herz- und Kreislauf. Sie senken Blutdruck sowie Cholesterinspiegel und schützen die Zellen vor freien Radikalen. Zudem ist Kakao reich an Kalium und Magnesium. Beides ist wichtig für die Knochen. Dunkle Schokolade enthält zudem wenig Zucker. So bleibt der Blutzuckerspiegel konstant und wird nicht zum Gewichtsproblem. Da sie Ablagerungen in den Gefäßen vorbeugt, das Blut flüssig und schnell fließend hält, wird sie von Schweizer Kardiologen auch das „süße Aspirin” genannt.

Wie häufig essen?

Es dürfen 3 bis 5 Mal pro Woche 20 bis 40 g sein. Achtung! Der
Kakaoanteil muss mindestens 70 Prozent betragen.

Autor: Bundesagentur für Arbeit