Kahle Stellen, Geheimratsecken und Co.: Das können Sie bei Haarausfall tun!

Das können Sie tun bei Haarausfall copyright: www.JenaFoto24.de  / pixelio.de
Das können Sie tun bei Haarausfall
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Wenn die Stirn Stück für Stück höher wird, wenn die Haare oben auf dem Kopf immer weniger werden, spricht Mann vom Haarausfall. Kein Schreibfehler, denn Männer sind hauptsächlich von diesem krankhaften Zustand betroffen. “Bei dir kommt das Knie ja auch schon oben raus!” Der flotte Spruch erheitert die Runde, der Betroffene hingegen findet es gar nicht lustig. Haarausfall, also in einer Ausprägung, dass er deutlich sichtbar ist, bedeutet für viele Männer die große Krise. 100 Haare am Tag zu verlieren ist unproblematisch. Verliert der Kopf hingegen über eine größere Zeitspanne mehr als 100 Haare, werden die Folgen sichtbar. Der Haarverlust kann verschiedene Ursachen haben, er kann schon bei 20-jährigen einsetzen, vielleicht erst wenn es der Rente entgegengeht, oder man zählt zu den Glücklichen, denen bis ins hohe Alter kein Haar gekrümmt wird.

Opas Haare weisen in die Richtung

Zumeist hat der Haarausfall bei Männern genetisch bedingte Ursachen. Der Fachbegriff lautet “Androgenetische Alopezie“. Es sind die Geheimratsecken, oder eben die Tonsur, die runde freie Stelle auf dem Kopf, die schleichend größer wird. Und weil es mit den Genen zu tun hat und erblich bedingt ist, kann man beim Anblick des Vaters oder auf einem Bild von Opa sehen, welch haarige Zeiten einem noch bevorstehen. Eine andere Form des Haarausfalls nennt sich “Alopecia Areata“. Der geht einher mit einem recht schnellen Haarverlust, der den gesamten Körper betreffen kann. Werden die Haare auf dem gesamten Kopf dünner, ohne dass sich kahle Stellen lokalisieren lassen, spricht man vom diffusen Haarausfall. Wie auch immer die männlichen Haare verschwinden, die Betroffenen sehen es als Makel, stellen dabei ihre Männlichkeit infrage und fürchten gar aufkommende Impotenz.

Gesunde Wurzeln füllen die kahlen Stellen bei Haarausfall

Eine Möglichkeit, wieder zu vollem Haar zu gelangen, ist die Haartransplantation. Ein Haarkranz sollte noch existieren, um das Verpflanzen von Eigenhaar möglich zu machen. Dabei haben sich zwei Methoden als besonders geeignet etabliert. Bei der “Follicular Unit Extraction” werden einzelne Haarwurzeln mittels dünner Hohlnadeln entnommen. Bei der Strip-Methode hingegen stammen die Haarwurzeln aus einem Hautstreifen, die dann einzeln unter dem Mikroskop extrahiert und an anderer Stelle eingepflanzt werden. Für Haartransplantationen gibt es eine Vielzahl an medizinischen Spezialisten. Es muss nicht das eigene Haar sein, das den Schopf wieder dichter werden lässt. Auch Kunsthaar, das so genannte “Biofibre”, kommt zum Einsatz. Einige Vorteile dieser Methode: Farbe und Länge der neuen Haare lassen sich individuell anpassen, dichteres Haar, natürlich und ästhetisch, ist sofort sichtbar. Wer über eine Haarkorrektur nachdenkt, sollte sich in jedem Falle gründlich informieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben.


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