Sturmtief "Xaver" sorgt für viele Feuerwehreinsätze in Köln und der Region

Für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgt zur Zeit das Unwetter 'Xaver' über weiten Teilen des Landes. / copyright: Felix Blümel / pixelio.de
Für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgt zur Zeit das Unwetter ‘Xaver’ über weiten Teilen des Landes.
copyright: Felix Blümel / pixelio.de

Die Ausläufer des Sturmtiefs “Xaver” sorgen auch in Köln für viele Feuerwehreinsätze. Zeitweise waren alle Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und mehr als die Hälfte der Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterwegs, um umgestürzte Bäume oder lose Dachteile aus dem Weg zu räumen.

Der erste Sturmeinsatz wurde der Leitstelle gegen 13:40 Uhr
gemeldet. In der Cottbuser Straße in Mülheim musste die Feuerwehr
abgebrochene Äste von der Straße räumen.

Um 17:30 Uhr musste die
Feuerwehr die Militärringstraße in Höhe der Einmündung der
Mathias-Brüggen-Straße sperren, weil ein Baum schief stand und auf die
Fahrbahn zu stürzen drohte. Nach einer Dreiviertelstunde hatten die
Einsatzkräfte den Baum beseitigt und konnten den Verkehr wieder
freigeben.

Die meisten Einsätze wurden in der Zeit zwischen 20 und
21 Uhr gemeldet. Im Minutentakt musste die Leitstelle die Einsätze
disponieren. Unter den 69 Einsätzen waren allein 43 Sturmeinsätze zu
verzeichnen. Unter anderem entsandte die Leitstelle Einheiten zum
Parkhaus der LANXESS arena. Dort hatte sich gegen 20:16 Uhr ein 15 mal
30 Meter großes Werbebanner losgerissen. Der Wind schlug es immer wieder
gegen die Oberleitung der hinter dem Parkhaus verlaufenden Bahnlinie.
Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn sperrte die Gleisstrecke und ließ
den Strom in der Oberleitung abschalten. Erst danach konnte die
Feuerwehr das Banner von einer Drehleiter aus abschneiden und herunter
nehmen.

Neben den im Dienst befindlichen 186 Einsatzkräfte der
Berufsfeuerwehr waren 168 freiwillige Feuerwehrfrauen und
Feuerwehrmänner von den Löschgruppen Brück, Dünnwald, Eil, Fühlingen,
Heumar, Holweide, Langel-Rheinkassel, Longerich, Lövenich, Merkenich,
Rodenkirchen, Roggendorf, Urbach, Widdersdorf und vom Fernmeldedienst im
Einsatz.

Wegen des Unwetters musste auch der Weihnachtsmarkt am Neumarkt geschlossen werden. Zu groß war die Gefajr für die Besucher des “Markt der Engel” von herabstürzenden Ästen getroffen zu werden. Auch auf den anderen Weihnachtsmärkten wurden sicherheitshalber Vorsichtsmaßnahmen getroffen und an den zahlreichen Holzbuden Befestigungen angebracht. Auf dem schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt “Christmas Avenue” am Rudolfplatz musste auf Grund des Sturms leider auch der Auftritt der Kölner Band “Kasalla” ausfallen, so die Musiker bei Facebook. Im MediaPark beim großen ALPENZAUBER wurde vorsorglich die kleineren St#nde geschlossen, so dass in den großen Hütten weitergefeiert werden konnte.

Am Flughafen Köln/ Bonn fielen zahlreiche Flüge mit dem Ziel Hamburg und
Manchester aus. Am Bonner Hauptbahnhof war der Strom für mehrere Stunden weg, da ein Baum auf eine Stromleitung gefallen war. Am
Kölner Hauptbahnhof konnten einige Züge in Richtung Norddeutschland
nicht fahren, weil dort Zugstrecken gesperrt sind.

Verletzt wurde durch die umher
fliegenden Teile bislang niemand. Bislang kam es zu 87 Sturmeinsätzen in
Köln. (Stand 05.12.2013, 23:00 Uhr)

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln