So geht es: Schutz vor Spam, Junk und Telefonterror

Schutz vor Spam und Telefonterror copyright: pixabay.com
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Die meisten Spam-Filter leisten gute Arbeit. Je nachdem, wie “scharf” man persönlich seinen Filter gegen Spam und Junk-Mails einstellt, werden mehr oder weniger E-Mails aussortiert und wandern in den virtuellen Papierkorb.

Dennoch sollte man sein Spam-Fach nicht einfach leeren, sondern zumindest einen Blick auf den Absender und die Betreffzeile werfen. Denn hin und wieder landen doch wichtige Mails im Müll. Manche sind sogar dermaßen wichtig, dass ein Überlesen finanzielle Folgen haben kann.

Spam-Mails nicht einfach ungesehen löschen

Jedenfalls übersah ein Rechtsanwalt die E-Mail einer Gegenpartei, in der seinem Mandanten im Rahmen eines Zivilverfahrens ein Vergleich angeboten wurde. Dieses Angebot war mit einer Frist versehen. Diese Frist – und damit das für seinen Mandanten günstige Angebot – ließ der Anwalt verstreichen. Der daraus resultierende Schaden war nicht unerheblich: 90.000 Euro, für die nun wiederum der Anwalt geradestehen sollte.

Dessen Berufshaftpflicht verweigerte die Übernahme der Kosten, der Fall landete vor Gericht. Hier musste der Anwalt eine Niederlage einstecken. Denn seine E-Mail-Adresse war Teil seines Briefkopfes. Geschäftliche Korrespondenz, also auch die über E-Mail, lag voll in seiner Verantwortung. Egal, ob eingehende oder abgehende Sendungen, ganz gleich ob Mails im normalem Posteingang oder im Ordner für die Junk-E-Mails. Für sämtliche Nachrichten war der Anwalt verantwortlich.

Telefonterror ein Ende machen

Telefonterror ein Ende machen copyright: pixabay.com
Telefonterror ein Ende machen
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Auch unerwünschte Telefonanrufe können nerven wie Spam. Zunächst erhält man einen Anruf. Anhand dessen stellen potenzielle Betrüger fest, ob ein Anschluss überhaupt vergeben ist. Die Anrufer verwickeln die Menschen am anderen Ende der Leitung in ein Gespräch, geben sich aus als Meinungsforscher, Konsumentenbefrager oder als Verbraucherschützer.

Man versucht, auf ebenso plumpe wie offensichtliche Weise an Verbraucherdaten zu kommen. Wird der Anrufer freundlich aber bestimmt abgewimmelt, zündet er die nächste Stufe – übrigens von einer nicht unterdrückten Mobilfunknummer. Das gezeigte Desinteresse allerdings veranlasst den Anrufer, zunächst einmal absolut ausfallend zu reagieren.

Es folgen vulgäre Beleidigungen, schlimmer noch, es wird sogar die Drohung ausgesprochen, dass man persönlich vorbeikommen würde. Das Internetportal tellows.de hat eine Vielzahl an Kommentatoren und Schilderungen gesammelt.

Sogar im Router kann man Nummern sperren

Sogar im Router kann man Nummern sperren copyright: pixabay.com
Sogar im Router kann man Nummern sperren
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Es gibt jedoch Möglichkeiten, Nummern zu sperren. Am Handy wie auch an modernen Festnetzapparaten kann man Rufnummern, die geblockt werden sollen, einstellen. Auch über das Menuprogramm des Routers lassen sich Telefonnummern oder Nummernteile sperren. Wer nicht über das nötige Wissen verfügt, wie das funktioniert, bekommt Support bei seinem Provider.

Scheuen Sie sich auch nicht, Telefonnummern, von denen Sie mehrmals störend angerufen wurden, der Bundesnetzagentur zu melden. Von dort werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um die Verursache aus dem Verkehr zu ziehen.