Sicherheit zur Sessionseröffnung des Kölner Karneval am 11.11.2017

Zur Sessionseröffnung des Kölner Karnevsls am 11.11. erhöhen Polizei, Ordnungsamt und Sanitätsdienste ihre Kapazitäten copyright: pixabay.com
Zur Sessionseröffnung des Kölner Karnevsls am 11.11. erhöhen Polizei, Ordnungsamt und Sanitätsdienste ihre Kapazitäten
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Zur Sessionseröffnung des Karneval am 11.11.2017 in Köln werden Polizei, Rettugsdienst und Ordnungsamt die Maßnahmen zur Sicherheit deutlich erhöhen. Gefragt nach den Einsatzschwerpunkten, nennt Christoph Gilles von der Pressestelle der Kölner Polizei die folgenden Orte: “Einsatzschwerpunkte werden sich wie in den Vorjahren an den Örtlichkeiten am Heumarkt und der Kölner Altstadt; Zülpicher Viertel und an den Kölner Ringen zwischen Rudolfplatz und Kaiser-Wilhelm-Ring befinden. Diese Orte werden nach polizeilicher Erfahrung veranstaltungsbedingt von vielen Menschen aufgesucht. Daher ist auch dort mit dem größten Einsatzaufkommen zu rechnen”, erläutert Gilles.

Reger Austausch in Sachen Sicherheit

Reger Austausch in Sachen Sicherheit bei der Polizei copyright: Polizei Köln
Reger Austausch in Sachen Sicherheit bei der Polizei
copyright: Polizei Köln

Christoph Gilles stellt dabei noch einmal heraus, wie gut die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen zum Auftakt des Kölner Karnevals koordiniert ist. “Es findet ein reger Austausch der Polizei mit der Stadt Köln und anderen zuständigen Institutionen wie Ordnungsamt, privaten Sicherheitsdiensten, KVB und Bahn statt. Auf diese Weise wollen wir einen reibungslosen Einsatzverlauf gewährleisten.”

Ein für den Veranstaltungstag verhängtes Lkw-Fahrverbot sowie eingerichtete Straßensperren werden zur Vermeidung der unkontrollierten Zufahrt eingerichtet. Ein angemessener Kräfteansatz der Polizei – uniformiert und zivil – soll ebenso zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Zum Kräfteansatz der Polizei kann aus einsatztaktischen Gründen keine Aussage gemacht werden.

Das Kölner Ordnungsamt macht zur Sessionseröffnung Doppelschicht

Das Kölner Ordnungsamt wird zur Sessionseröffnung Doppelschichten "fahren". copyright: CityNEWS / Thomas Pera (Archivbild)
Das Kölner Ordnungsamt wird zur Sessionseröffnung Doppelschichten “fahren”.
copyright: CityNEWS / Thomas Pera
(Archivbild)

Zum Sessionsbeginn sind 112 Außen- und 11 Innendienstkräfte des Ordnungsdienstes und 20 Verkehrsüberwachkräfte des Verkehrsdienstes im Einsatz. Auch werden 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gewerbeabteilung die Einhaltung des Flaschenverkaufsverbots durch Gewerbebetriebe, Einzelhandel und Gastronomie im Bereich Altstadt und Zülpicher Viertel kontrollieren.

Zusätzlich sind Sicherheitskräfte privater Sicherheitsunternehmen von der Stadt Köln mit der Sicherung von Straßensperren und der Überwachung des Glasverbots in der Altstadt und dem Zülpicher Viertel beauftragt. Aufgrund der Menge der dort feiernden Personen stehen diese Orte auch im Fokus des Einsatzes. Insgesamt sind 152 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung am 11.11.2017 über den Tag im Schichtsystem im Einsatz. Der Dienst ist jeweils in eine Früh- und eine Spätschicht unterteilt.

Für den Veranstaltungsbereich in der Altstadt gibt es ein Sicherheitskonzept nach dem Orientierungsrahmen für die kommunale Planung, Genehmigung, Durchführung und Nachbereitung von Großveranstaltungen im Freien in NRW. Dieser ist vom Veranstalter mit der Genehmigungsbehörde und den Sicherheitsbehörden abzustimmen.

Über-Kopf-Kameras in der Kölner Altstadt am Heumarkt und am Alter Markt

Kameras überwachen am 11.11. die Kölner Altstadt copyright: pixabay.com
Kameras überwachen am 11.11. die Kölner Altstadt
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Erstmals kommen am Heumarkt und am Alter Markt so genannte Über-Kopf-Kameras zum Einsatz. Damit soll die Dichte der Menschenmenge erfasst werden, um gegebenenfalls Zugänge zu sperren und eine Überfüllung der Plätze zu vermeiden. Erhöhte Präsenz der Sicherheitsbehörden, Straßensperrung, zusätzliche Toiletten und Ausleuchtung sowie ein Beratungsangebot für Mädchen und Frauen, die Opfer von sexuellen Übergriffen wurden, runden die Maßnahmen für einen fröhlichen Karneval ab.

Für die Einsatzschwerpunkte, wo es keinen Veranstalter gibt, erstellt die Stadt ein mit den Sicherheitsbehörden abgestimmtes Maßnahmenpaket. Für alle übrigen Bereiche gibt es – wie an jedem anderen Tag auch – bestehende Kommunikationswege und abgegrenzte Zuständigkeiten. Am 11.11.2017 selbst gibt es im Rathaus einen interdisziplinären Koordinierungsstab, in dem alle wichtigen Informationen zusammenlaufen, bewertet werden und entsprechende Maßnahmen veranlasst werden.

Eine temporäre Rettungswache koordiniert die Sanitätsdienste

Auch die Feuerwehr und Rettungsdienste erhöhen zur Kölner Sessionseröffnung ihre Kapazitäten. copyright: pixabay.com
Auch die Feuerwehr und Rettungsdienste erhöhen zur Kölner Sessionseröffnung ihre Kapazitäten.
copyright: pixabay.com

Auch die Nachfrage bei der Kölner Berufsfeuer bestätigt den Heumarkt, den Alter Markt, die gesamte Altstadt sowie das Kwartier Latäng als die neuralgischen Punkte. Entsprechend wird Personal aufgestockt, das mobil unterwegs ist oder in einer der insgesamt zehn aufgebauten Unfallhilfsstellen Erste Hilfe leistet. “Hiervon befinden sich sieben im Bereich der Altstadt (Heumarkt, Alter Markt und am Rheinufer) und drei davon sind arztbesetzt. Die anderen drei (eine davon mit Arzt) befinden sich im Kwatier Latäng”, erläutert Christian Heinisch, Pressesprecher der Kölner Berufsfeuerwehr den CityNEWS.

Zusätzlich werden bis zu 29 Rettungswagen und drei Notarzteinsatzfahrzeuge fest besetzt. Hierfür wird an diesem Tag eine temporäre Rettungswache (RW 15) geschaffen. Darüber hinaus wird die Leitstelle personell verstärkt und so genannte Erkundungskräfte in der Altstadt eingesetzt.

Am 11.11. wird die Karneval-Session eröffnet. copyright: CityNEWS / Thomas Pera
Am 11.11. wird die Karneval-Session eröffnet.
copyright: CityNEWS / Thomas Pera

Feuerwehr und Rettungsdienste haben ebenfalls den gesamten Innenstadtbereich im Blick, weil eben in der gesamten Stadt ein äußerst hohes Besucheraufkommen herrscht. An diesem Tag ist tatsächlich mit einer erhöhten Anzahl alkoholbedingter Notfälle zu rechnen. Daneben stehen Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst aber auch für die alltäglichen Erkrankungen und Verletzungen bereit.

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