Salzige Verstecke: In welchen Lebensmitteln verbirgt sich das meiste Salz?

Durch Studienergebnisse nicht eindeutig zu begründen ist die Empfehlung, den Kochsalzkonsum generell unter sechs Gramm pro Tag zu drosseln. / copyright: Verband der Kali- und Salzindustrie e.V./thx / djd
Durch Studienergebnisse nicht eindeutig zu begründen ist die Empfehlung, den Kochsalzkonsum generell unter sechs Gramm pro Tag zu drosseln.
copyright: Verband der Kali- und Salzindustrie e.V./thx / djd

Wer beispielsweise unter erhöhtem Blutdruck leidet, erhält häufig den Rat, sich salzarm zu ernähren. Doch im Alltag ist das alles andere als einfach. Denn Salz ist in vielen Lebensmitteln in beträchtlicher Menge enthalten, bei denen man das nicht unbedingt vermutet.

So stammt laut der Verbraucherzentrale NRW “etwa 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr aus verarbeiteten Lebensmitteln. Hauptquellen sind: Brot und Brötchen (27 bis 28 Prozent der Salzzufuhr), Fleisch- und Wurstwaren (15 bis 21 Prozent), Milchprodukte und Käse (10 bis 11 Prozent). Dabei gibt es große Unterschiede innerhalb der Lebensmittelgruppen. So ist der Salzgehalt bei gepökelten Wurstwaren deutlich höher als bei ungepökelten, bei Hartkäse deutlich höher als bei Frischkäse”.

Wie wenig Salz ist noch gesund?

Als wäre das salzarm einkaufen nicht schon schwierig genug, ist auch die Frage, auf welche tägliche Menge man reduzieren sollte, nicht so einfach zu beantworten. Denn durch Studienergebnisse nicht eindeutig zu begründen und damit wissenschaftlich nicht gerechtfertigt ist die Empfehlung, den Kochsalzkonsum generell unter sechs Gramm pro Tag zu drosseln. Zu diesem Ergebnis kommt ein amerikanisches Expertenkomitee, das vom unabhängigen “Institute of Medicine” (IOM) mit einer umfassenden Analyse bereits vorliegender Studiendaten beauftragt wurde. Das Komitee sollte insbesondere prüfen, ob es gesundheitliche Vorteile oder möglicherweise Risiken birgt, wenn der Bevölkerung oder speziellen Bevölkerungsgruppen zu einer Restriktion der Salzaufnahme unter sechs Gramm Kochsalz pro Tag geraten wird.

Bei salzarmer Ernährung können Cholesterinwerte steigen

In Studien festgestellt wurde ferner, dass unter einer salzarmen Ernährung die Cholesterinwerte im Blut steigen und auch die Gefahr der Ausbildung einer Insulinresistenz als Wegbereiter eines Diabetes zunehmen kann. Durch Studienergebnisse nicht eindeutig zu begründen und damit wissenschaftlich nicht gerechtfertigt ist demnach die Empfehlung, den Kochsalzkonsum generell unter sechs Gramm pro Tag zu drosseln – mehr unter www.vks-kalisalz.de.

Ist der heute übliche Salzkonsum wirklich riskant?

Es gibt Studien, die zeigen, dass die Auswirkungen des üblichen Salzverzehrs auf den Blutdruck und damit auf die Herz- und Gefäßgesundheit deutlich überschätzt werden. Mehr noch: Seriöse Studien renommierter Wissenschaftler zeigen, dass eine starke Beschränkung der Salzaufnahme durchaus negative Konsequenzen auf die gesundheitliche Situation haben kann. Sie steigert offenbar die Bildung von Stresshormonen im Körper, die ihrerseits das Herz-Kreislauf-System belasten und Herz-Kreislauf-Komplikationen den Weg bahnen können.

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG