Kölner Tafel e. V. bezieht neue Räumlichkeiten und CityNEWS packte tatkräftig mit an

CityNEWS-Herausgeber Eugen Weis packte tatkräftig beim Verladen mit an. / copyright: www.weiss-kommunikation.de/ Wolfgang Weiss
CityNEWS-Herausgeber Eugen Weis packte tatkräftig beim Verladen mit an.
copyright: www.weiss-kommunikation.de/ Wolfgang Weiss

Anfang März 2013 bezog der Kölner Tafel e. V. seine lange ersehnten neuen Räumlichkeiten im Kölner Süden und kann seine Aktivitäten seitdem noch weiter ausdehnen. Aus diesem Anlass begleitete CityNEWS-Verleger Eugen Weis eine der täglich dringend benötigten Hilfslieferungen und packte auch selbst an.

Nach dem Motto “Verteilen statt Vernichten” sammeln die derzeit 90 ehrenamtlichen Helfer/innen des Kölner Tafel e. V. einwandfreie Lebensmittel, die ansonsten vernichtet würden. Der Verein beliefert so etwa 80 Tonnen Lebensmittel monatlich an 180 Stellen in Köln, um die Ernährungslage von Bedürftigen in der Stadt zu verbessern. “Für die Kölner Tafel ist der neue Standort eine erhebliche Verbesserung”, freut sich die 1. Vorsitzende, Karin Fürhaupter. “Durch die neuen Räumlichkeiten können wir nun endlich Lebensmittel auch in größeren Mengen übernehmen und zwischenlagern und dann nach und nach verteilen. An unserem ehemaligen Standort in der Diakonie Michaelshoven hatten wir dafür schlicht und einfach keinen Platz.” Momentan starten täglich sieben Kühlfahrzeuge mit Hilfslieferungen vom neuen Standort und fahren quer durch das Kölner Stadtgebiet.

Nur gut erhaltene Produkte

“Los geht die Tour morgens um 8 Uhr”, weiß CityNEWS-Verleger Eugen Weis. Aufgrund der vorösterlichen Kälte waren er und sein Begleiter warm eingepackt in dicke Pullover und Jacken. Denn die Kölner Tafel-Sprinter fahren bei jedem Wetter raus – ohne Ausnahme. Jede Route ist akribig durchorganisiert von den ehrenamtlichen Büromitarbeitern der Kölner Tafel.

“Wir hatten eine Liste mit  Spendern, also Lebensmittelhändlern und Bäckereien, sowie eine Liste unserer Anlieferungsstellen, darunter Schulen, Kitas, Mutter-Kind-Heime und Anlaufstellen für Bürgerzentren”, so Eugen Weis. “Zuerst wird die Ware vor Ort bei den Spendern eingesammelt. In erster Linie sind das Obst, Gemüse, Brot und Molkereiprodukte. Auf jeden Fall alles gut erhaltene Produkte, wo das Haltbarkeitsdatum noch ok ist.”

Perfekte Organisation

Ist der Transporter bis unter das Dach vollgeladen, werden die Empfängeradressen angefahren, darunter an diesem Tag fünf Kitas und das Bürgerzentrum “MüTZe” in Mülheim. “Ein Großteil der täglichen Lieferungen geht an die MüTZe, von hier aus werden 170 Familien pro Woche unterstützt”, lernte Eugen Weis. Die Empfänger sind stets informiert und freuen sich auf die Ankunft des Tafelteams. Ob Kita oder Bürgerzentrum: auch dort ist alles bestens organisiert.

“In der MüTZe beispielsweise werden die Lebensmittel in Buggys verladen und am selben Tag noch von den bedürftigen Familien abgeholt.” Verhungern müssen die ehrenamtlichen Helfer/innen der Kölner Tafel während der Auslieferung übrigens auch nicht. Eugen Weis: “Zwischendurch gab es für jeden eine Schüssel Kartoffelsalat und andere Kleinigkeiten zu essen.”

Helfen kann jeder!

Die Hilfslieferungen enden gewöhnlich gegen 16 Uhr. Wie fühlt man sich danach? “So eine Tour ist wirklich für jedermann zu bewältigen, nicht allzu anstrengend”, sagt Eugen Weis. “Es gibt so viele Menschen, die nichts zu tun haben. Und das ist eine ideale Gelegenheit, etwas Gutes zu tun und dabei unter Leute zu kommen. Mich persönlich hat der Tag mit großer Befriedigung und Freude erfüllt. Es war schön, in so viele glückliche Kindergesichter zu sehen. Ich hatte ein gutes Gefühl dabei, wenigstens einen kleinen Beitrag leisten zu können gegen die wachsende Not in Köln. Ich war allerdings nicht nur entsetzt, wie viele arme Menschen es gibt. Ich war auch sehr erschrocken über die teils schlimmen Lagen der Kitas, dicht gedrängt an Autobahnen oder Schellstraßen, nur der Lärmschutzwall dazwischen. Liebe Stadt Köln, bei allen Sparmaßnahmen herrscht meiner Meinung nach hier dringend Handlungsbedarf!”

Ehrenamtliche Helfer/innen immer gesucht

Trotz der neuen Möglichkeiten am Domizil im Gewerbegebiet Rodenkirchen ist die Kölner Tafel nach wie vor auf Hilfe angewiesen: “Wir haben jetzt mehr Platz, aber damit wir uns weiterhin für Bedürftige einsetzen können, brauchen wir kontinuierliche Unterstützung. Ehrenamtliche Helfer und Spenden sind uns daher immer willkommen”, sagt Karin Fürhaupter.

Wer kann helfen? “Wir freuen uns über jeden, der uns anruft und tatkräftig unterstützen will!”, sagt die 1. Vorsitzende. “Wir brauchen immer ehrenamtliche Helfer für die täglichen Touren, aber auch für die Arbeit im Lager und im Büro. Natürlich sind auch immer Geldspenden willkommen.” In diesem Zusammenhang sei auch die Kölner Tafel Stiftung zu erwähnen, die seit 2007 an der Beschaffung von finanziellen Mitteln für den Verein beteiligt ist und darüber hinaus organisatorische Aufgaben übernimmt. “Ohne die Hilfe der Stiftung hätten wir die neuen Räumlichkeiten sicher nicht so schnell und zu diesen wunderbaren Konditionen gefunden”, freut sich Karin Fürhaupter.

Kölner Tafel e.V.
Kirschbaumweg 18a
50996 Köln
Telefon 0221 – 351 000
E-Mail: info@koelner-tafel.de
Web: www.koelner-tafel.de

Kölner Tafel Stiftung als verlässlicher Partner

Satzungsgemäße Aufgabe der Stiftung, die im November 2007 gegründet wurde, ist die langfristige Unterstützung der Kölner Tafel. Diese Unterstützung erfolgt insbesondere durch die Beschaffung finanzieller Mittel im Wege von Spenden und Zustiftungen. Einen erheblichen Anteil daran trägt das jährliche Kölner Herren Benefiz Golf-Turnier bei, das ausschließlich für diesen guten Zweck von der Kölner Tafel Runde organisiert wird. Die Kölner Tafel Stiftung ist gemäß Freistellungsbescheid berechtigt, steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigungen auszustellen.

Weitere Infos unter: www.koelner-tafel-stiftung.de

Spendenkonto der Kölner Tafel Stiftung

  • Empfänger: Kölner Tafel Stiftung
  • Kreditinstitut: Sparkasse KölnBonn
  • Konto: 19 20 21 21 21
  • BLZ: 370 501 98
  • Stichwort: Zustiftung für den Kapitalstock
  • Ansprechpartner: Dr. Frank Ellenbeck, Tel.: 0221 – 920 11 00