Projekt Klimagerechte Metropole Köln gestartet

Klimagerechte Metropole Köln copyright: pixabay.com
Klimagerechte Metropole Köln
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Das weltweite Klima verändert sich. Die Auswirkungen des Klimawandels werden mittlerweile auch in Deutschland spürbar. Extremwetterereignisse kommen immer häufiger vor und richten immer größere Schäden an.

Die Palette reicht vom privaten Wasserschaden bis zu dramatischen Ernteausfällen durch Hitzewellen. Auch Köln bekommt die Auswirkungen dieser Veränderung zu spüren und hat deswegen das Projekt “Klimagerechte Metropole Köln” ins Leben gerufen.

Das Phänomen des Klimawandels

Der Klimawandel wird maßgeblich durch den Treibhauseffekt verursacht. Die auf der Erde eintreffende Sonnenstrahlung wird zum einen von der Erdoberfläche absorbiert, zum viel größeren Teil jedoch zurück ins Universum reflektiert. Der Großteil der ankommenden Energie bleibt also nicht auf unserer Erde. Dies ändert sich aber dramatisch, sobald Treibhausgase in der Atmosphäre sind. Diese Gase verhindern die Reflexion der Sonnenstrahlen ins Universum und führen so zur Erwärmung der Atmosphäre und zu Änderungen im Klima. Das wichtigste Treibhausgas ist CO2. Dieses Gas entsteht bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, als etwa im Motor eines Benzinautos.

Köln als Vorreiter

Köln möchte aktiv gegen die Auswirkungen des Klimawandels vorgehen. Das Projekt “Klimagerechte Metropole Köln” ist ein erster Versuch in diese Richtung, der vor allem gegen zwei Auswirkungen des Klimawandels Maßnahmen setzen will.

Starkregenereignisse

Köln verzeichnet immer stärkere Starkregenereignisse, die zu Wasserschäden oder Überschwemmungen führen können. Am 25.07.2013 fielen innerhalb einer halben Stunde knapp 200 Millimeter Regen pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu beträgt die Jahresniederschlagsmenge in Köln 780 Millimeter. Erste Maßnahmen dagegen sind eine Erhöhung der Speicher- und Aufnahmekapazität der Kanalisation und eine gezieltere Lenkung der Fließwege des Regenwassers.

Hitzewellen

Immer häufigere und intensivere Hitzewellen stellen Großstädte wie Köln vor Herausforderungen. Die Zahl der Tage über 30 Grad Celsius wird in Köln bis 2050 im bis zu 150 Prozent zunehmen. Neben der leidenden Infrastruktur leidet vor allem auch der menschliche Körper unter zu hohen Temperaturen. Als Erstmaßnahme sieht das Projekt eine großflächige Begrünung von Wärme speichernden Betonflächen vor.

Mit diesem Bündel an Maßnahmen versucht Köln sich so gemeinsam mit seinen Bürgern gegen die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.