Polizei im Einsatz gegen 60 rechtsextreme Hooligans am Kölner Ebertplatz

Polizei geht gegen rechtsextreme Hooligans am Ebertplatz in Köln vor copyright: CityNEWS / Laudenberg (Archivbild)
Polizei geht gegen rechtsextreme Hooligans am Ebertplatz in Köln vor
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Am Samstag, 04.11.2017 haben rund 60 Rechtsextremisten, welcher der Kölner Hooligan-Szene zuzurechnen sind, auf dem Ebertplatz Anlass für zwei Polizeieinsätze gegeben. Polizisten stellten die Personalien von acht Beteiligten fest und nahmen zwei Männer (45, 55) in Gewahrsam. Gegen den 55-Jährigen leiteten die Beamten wegen volksverhetzender Äußerungen gegen Schwarzafrikaner zudem ein Strafverfahren ein. Des Weiteren ermittelt die Polizei Köln gegen einen bislang Unbekannten wegen eines “Hitlergrußes” an der Eigelsteintorburg.

Polizeipräsident Uwe Jacob nahm am Sonntag zu den Vorfällen Stellung: “Ich werde weiterhin alles Notwendige veranlassen, damit Rechtsextreme den Ebertplatz nicht für ihre perfide Stimmungsmache missbrauchen können.”

60 rechtsextreme Hooligans auf dem Ebertplatz

Polizisten stellten Personalien von acht Beteiligten fest und nahmen zwei Männer in Gewahrsam. copyright: pixabay.com
Polizisten stellten Personalien von acht Beteiligten fest und nahmen zwei Männer in Gewahrsam.
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Um kurz vor 13 Uhr beschäftigte ein Hinweis über etwa 60 Hooligans auf dem Ebertplatz die Polizei. Mit dem Eintreffen von ersten Präsenzkräften entfernten sich die Männer in Kleingruppen. Gegen 18 Uhr tauchten dann erneut etwa 15 Männer aus der gleichen Szene auf dem Platz wieder auf. Nach Zeugenangaben sollen Personen aus dieser Gruppe kurz vor dem Eintreffen der Polizei an einer Auseinandersetzung in der zur Neusser Straße gelegenen Tiefebene des Platzes beteiligt gewesen sein. Die Polizisten stellten acht potentielle Tatverdächtige, die nach eigenen Angaben zum Ebertplatz gekommen waren, um “Präsenz” zu zeigen. Zwei von ihnen (45, 55) nahmen die Beamten wegen ihres aggressiven Verhaltens während der Überprüfungen in Gewahrsam. Die Übrigen kamen einem Platzverweis nach.

Der Ebertplatz in Köln hat sich zu einem der neuen Problemorte in Köln entwickelt. Erst in den vergangenen Tagen kündigte die Stadtverwaltung um Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit der Kölner Polizei Maßnahmen zur besseren Sicherheit an. Besonders die Drogenszene und die dunklen und verschlungenen Wege rund um den Platz sorgen für immer wieder auftretende Probleme.