Ortsbezogene und mobile Werbung ist profitabel für den lokalen Handel und Dienstleister

Mobile und ortsbezogene Werbung ist profitabel für den lokalen Handel - copyright: pixabay.com
Mobile und ortsbezogene Werbung ist profitabel für den lokalen Handel
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Circa jeder dritte Bundesbürger wird heute durch Online-Medien und mobiler Werbung auf lokale Angebote aufmerksam (30,1 %). Eine Goldgrube für örtliche Händler und Dienstleister, die mit standortbezogener Werbung wie Location-based Services auf sich aufmerksam machen können. Das hat Greven Medien in einer repräsentativen GfK-Umfrage herausgefunden, in der speziell nach mobiler Werbung im lokalen Handel gefragt wurde. Wichtig allerdings: Kunden sind mobiler Werbung gegenüber dann aufgeschlossen, wenn diese für sie sinnvoll, individuell ausgerichtet und von Vorteil ist.

Händler müssen Kunden heutzutage einen guten Grund geben, um ihr Geschäft zu betreten oder ihre Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Mobile, standortbezogene Werbung, sogenannte Location-based Services, werden für Restaurants, Blumenläden, Modegeschäfte oder Ärzte deshalb künftig eine entscheidende Rolle spielen. Bereits heute wird jeder dritte Kunde über Online-Medien auf lokale Angebote in seiner Umgebung aufmerksam (30,1 %) – Tendenz in der jüngeren Bevölkerung steigend.

Jeder Zweite der 14-29-Jährigen informiert sich über Angebote in seiner Umgebung bevorzugt online (51,05 %). In der Altersklasse der 30-39-Jährigen setzt jeder Dritte auf Onlinemedien (32,4 %), während es bei den 40- bis über 60-Jährigen knapp ein Fünftel der Befragten sind (19,5 %).

“Durch mobile Werbung hat der lokale Handel eine Chance wieder entdeckt zu werden – sowohl bei den jüngeren Kunden als auch bei den älteren”, erklärt Partrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien. “Gerade Location-based Services, zum Beispiel über die App von Gelbe Seiten, bieten enormes Potenzial. Sie ermöglichen die Nähe zum Kunden und die Kommunikation der Angebote in Echtzeit. Die App von Gelbe Seiten wurde bisher über 3,1 Millionen Mal heruntergeladen und über eine Million Menschen haben uns ihre Erlaubnis
gegeben, Sie mittels einer Push-Nachricht anzusprechen. Das ist für den Beginn
eine gute Zahl.”

Aktuelle GfK-Umfrage von Greven Medien zeigt: Jeder dritte Kunde wird bereits durch Onlinemedien auf lokale Angebote aufmerksam - copyright: Greven Medien
Aktuelle GfK-Umfrage von Greven Medien zeigt: Jeder dritte Kunde wird bereits
durch Onlinemedien auf lokale Angebote aufmerksam
copyright: Greven Medien

Mobile Werbung erfordert individuellen Kundennutzen

Damit Händler sich auf neue Formate einstellen können, ist ihre Kenntnis über die Interessen, Bedürfnisse sowie Nutzungsmuster ihrer Kunden gerade in Bezug auf mobile Werbung unabdingbar. So zeigt die Umfrage von Greven Medien, dass Händler vor der Herausforderung stehen, den schmalen Grat zwischen einer intelligenten, sinnvollen Interaktion mit dem Kunden auf der eine Seite und die Verfolgung ihrer eigenen Ziele auf der anderen Seite finden zu müssen. Größte Akzeptanz erzielen Händler, wenn sie Location-based Werbung, die sowohl den Zugriff auf Nutzer-Standort als auch die Zustimmung des Kunden zu Push-Nachrichten auf das Smartphone voraussetzt, nutzerfreundlich gestalten.

Wichtigstes Kriterium: Kunden möchten Inhalte selbst auf ihre Interessen abstimmen (28,0 %). Doch auch die Preis-Sensibilität spielt eine große Rolle, denn Kunden akzeptieren Push-Nachrichten, wenn sie dadurch Geld sparen (26,9 %) oder Coupons erhalten (23,7 %). Wichtig sind aber auch kurze, übersichtliche Inhalte (25,1 %), angemessene Häufigkeit (24,9 %) und die individuelle Anpassung auf die jeweiligen Bedürfnisse (17 %).

Junge Kunden sind mobiler Werbung gegenüber aufgeschlossen, haben aber höchste Ansprüche

"Durch mobile Werbung hat der lokale Handel eine Chance wieder entdeckt zu werden – sowohl bei den jüngeren Kunden als auch bei den älteren", erklärt Partrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien. - copyright: Greven Medien
“Durch mobile Werbung hat der lokale Handel eine Chance wieder entdeckt zu werden – sowohl bei den jüngeren Kunden als auch bei den älteren”, erklärt Partrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien.
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Gerade Formate wie Location-based Services erreichen die Kunden am Point of Sale unmittelbar und bieten somit enorme Chancen für den mobilen Werbemarkt. Größtes Potenzial zeigt sich bei der Altersgruppe der 14-19-Jährigen: 75 Prozent zeigen sich Push-Nachrichten gegenüber aufgeschlossen (74,6 %), während es bei den 20- über 60-Jährigen nahezu zwei Drittel sind (63,5 %). Allerdings haben besonders die jüngsten Befragten (14-19 Jahre) gleichzeitig die höchsten Ansprüche: Mehr als jeder Zweite stellt die Anforderung, Inhalte selbst auf seine Interessen abstimmen zu können. Wichtig auch: Botschaften sollten übersichtlich und kurz vermittelt werden (42,2 %), zudem sind Coupons und Gutscheine gefragt (41,8 %) und das Thema “Geld sparen” spielt eine entscheidende Rolle (35,6 %).

Unternehmen hinken noch hinterher

Die Zahl der Smartphone-Nutzer steigt unentwegt. Schon heute sind bereits etwa 46 Millionen von ihnen in Deutschland unterwegs. Ein immenses Potenzial für den lokalen Handel. Doch der Handel hinkt noch immer hinterher. So verzichten laut einer weiteren aktuellen Studie von Greven Medien 84 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen auf mobile Werbemaßnahmen und verpassen damit die Chance zur direkten und relevanten Interaktion mit der gewünschten Zielgruppe.

“Mobiles Marketing und Location-based Services sind Instrumente, an denen schon heute im Kommunikationsmix kein Weg vorbei führt. Diese Chance sollte vor allem der lokale Handel für sich nutzen”, betont Hünemohr.