Offiziell: Hospelt, Mulock und Turnbull kommen zu den Kölner Haien (KEC)

Offiziell: Hospelt, Mulock und Turnbull kommen zu den Kölner Haien (KEC) copyright: pixabay.com
Offiziell: Hospelt, Mulock und Turnbull kommen zu den Kölner Haien (KEC)
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Die Kölner Haie (KEC) gaben offiziell die Verpflichtungen von Kai Hospelt, TJ Mulock und Travis Turnbull bekannt. Es sind drei Namen, die schon seit geraumer Zeit im Raum stehen und damit kaum jemanden noch überraschen dürften.

Mit Kai Hospelt kehrt nach acht Jahren ein echter Kölner zurück zu den Haien. Nachdem er seine gesamte Nachwuchskarriere beim KEC bestritten hatte, sich anschließend aber trotz zweifelsfrei vorhandenem Talent nicht im Profi-Team der Haie durchsetzen konnte, was auch durch einige schwerwiegende Verletzungen erschwert wurde, wechselte der Center im Sommer 2008 mit 22 Jahren zu den Grizzly Adams Wolfsburg. In Niedersachsen reifte er zum Stamm- und Führungsspieler, der offensiv wie defensiv gute Arbeit verrichtete und auch besonders im Powerplay Dreh- und Angelpunkt war. In dieser Zeit wurde er ebenfalls zum Stammspieler in der deutschen Nationalmannschaft, der er für die diesjährige WM in Russland aufgrund einer Verletzung absagen musste. Nach fünf Jahren Wolfsburg spielte Hospelt die letzten drei Saisons bei den Adlern Mannheim und konnte dort 2015 den Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern.

Meisterschaften gewann auch der zweite Neuzugang der Haie bereits einige. Travis James, kurz TJ, Mulock wurde 2011, 2012 und 2013 dreimal in Folge Meister mit den den Eisbären Berlin, mit denen er im diesjährigen Viertelfinale den Haien unterlag. Der 30-jährige Flügelspieler aus Kanada bringt einen deutschen Pass mit und fällt damit nicht unter das Ausländerkontingent der DEL. 2006 wagte der Stürmer im Alter von 21 Jahren den Sprung aus der Heimat in die dritte deutsche Liga nach Ratingen und wechselte noch im selben Jahr nach Bad Tölz. Mit insgesamt 193 Punkten aus 118 Spielen in zwei Jahren in der dritten Liga war er massgeblich am Aufstieg der Tölzer Löwen in die zweite Liga beteiligt, in der er 60 Punkte in 43 Spielen erzielte. Als Zweitligaspieler bestritt er auch seine ersten einsätze in der deutschen Nationalmannschaft und weckte auch damit endgültg Interesse aus der DEL. Die Eisbären Berlin waren in den nächsten neun Jahren Mulocks Arbeitgeber und auch in der DEL wusste er mit 290 Punkten aus 375 Spielen zu überzeugen.

Travis Turnbull bringt ebenfalls Meisterschaftserfahrung mit in die Domstadt, 2014 gewann er mit dem ERC Ingolstadt den Meistertitel in Köln und machte sich mit seinem aggressiven Spiel, das den Haien immer wieder unter die Haut ging, wenig Freunde unter den Haie-Fans. Der 29jährige US-Amerikaner ging nach drei AHL-Jahren 2013 in die deutsche Liga zur Düsseldorfer EG. Nach dem Wechsel zu Ingolstadt und der anschließenden Rückkehr zur DEG verließ er diese in der laufenden Saison wieder in Richtung Schweden. Nach vier Monaten bei Färjestad kehrt der Angreifer nun wieder nach Deutschland zurück. Wohl auch, weil die Haie sich frühzeitig seine Dienste gesichert hatten. Turnbull kann sowohl Center als auch Flügel spielen.

Turnbull überbrachte die Neuigkeit im Instagram-Account der Kölner Haie selber und kündigte dabei auch direkt an, seine angestammte Nummer #71 zu nehmen.

Offensive und defensive Verstärkung für die Kölner Haie

Alle drei Stürmer bringen mit ihrer Playoff-Erfahrung und als Meister wertvolle Erfahrung mit in die Kölner LANXESS arena und sind sowohl offensiv – jeder konnte in mindestens einem seiner DEL-Jahre 45 Punkte oder mehr erzielen -, wie auch defensiv zuverlässig und passen damit auch ins Profil von Cory Clouston, der noch recht wenig mit ihrer Verpflichtung zu tun gehabt haben dürfte. Im Interview mit Haimspiel.de sagte der Haie-Trainer nach der Saison: “Wir wollen nicht technische Fähigkeit für mehr Härte opfern. Ich glaube, man muss eine Balance zwischen beidem finden. Die besten Teams haben diese Balance zwischen physischer Härte, Charakter, technischen und läuferischen Fähigkeiten. Eine Meistermannschaft vereint alle diese Elemente in sich. Es kommt auf die Mischung an.“

Weitere Infos unter: www.haie.de