Einzelhandel trotzt der Euro-Krise beim Weihnachtsgeschäft

Trotz Euro- und Schuldenkrise: Der Einzelhandel in NRW zieht ein weitgehend positives Fazit zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Man sei mit den Umsätzen “überwiegend zufrieden”, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen, Rainer Gallus, am Freitag der Nachrichtenagentur dapd in Düsseldorf.

Einige Branchen hätten die Umsätze gegenüber dem Vorjahr steigern können, in anderen seien sie unter dem Niveau von 2010 geblieben. Ob das insgesamt erwartete Umsatzplus von 1 bis 1,5 Prozent erreicht werde, müsse das Geschäft zwischen den Feiertagen zeigen.

Laut Gallus konnten sich vor allem die Branchen Spielwaren, Elektronik, Schmuck, Kosmetik und Parfümerie über rege Umsätze freuen. Weniger Umsatz hätten die Verkäufer von Wintermode verzeichnet. Der bislang milde Winter habe das Geschäft behindert.

Nach Angaben des Geschäftsführers führte die Euro-Krise nicht zu einem spürbaren Einbruch beim Konsumverhalten. “Es ist nach wie vor Tradition, dass die Leute ihrer Familie etwas zu Weihnachten kaufen oder sich auch selbst beschenken.” NRW ist dabei mit einem Viertel des Gesamtumsatzes in Deutschland ein bedeutender Markt.

In NRW gibt es den Angaben zufolge rund 100.000 Geschäfte mit etwa 700.000 Beschäftigten.