Warnstreiks am Mittwoch (26.03.2014) und Donnerstag (27.03.2014) in Köln – UPDATE –

Da es in der Tarif-Verhandlungen im Öffentlichen Dienst noch zu keiner Einigung gekommen ist, werden in dieser Woche erneut Warnstreiks stattfinden, die auch die Busse und Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) treffen und erfahrungsgemäß zum Erliegen bringen werden. Auch Kitas sind wieder betroffen!

Zuletzt aktualisiert: 27.03.2014, 08:46 Uhr: Die Gewerkschaftsseite hat erklärt, dass der Warnstreik am Mittwoch von 3:00 Uhr bis 9:00 Uhr und am Donnerstag von 3:00 Uhr bis um 2:59 Uhr am Folgetag stattfinden wird.

Die Streikenden werden sich am Donnerstag um 10 Uhr an der Siegburger Straße zu einer Demonstration treffen und über die Deutzer Brücke zum Heumarkt ziehen. Dort findet um 11 Uhr eine Kundgebung statt.

Von dem Streik betroffen sind neben den KVB unter anderem die städtischen Kliniken und Kindertagesstätten, die Stadtverwaltung, die Stadtreinigung, das Studentenwerk, die Stadtentwässerungsbetriebe, die Sozialbetriebe, sowie der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Auch im Jobcenter und bei der Kölner Arbeitsagentur werden die Mitarbeiter die Arbeit niederlegen.

Stillstand bei Bus und Bahn in Köln und Umgebung

Am Mittwoch, 26.03.2014 wird ab 9:00 Uhr der Verkehr mit den Stadtbahnen und Bussen der KVB wieder aufgenommen. Die KVB weist jedoch darauf hin, dass es ein paar Stunden dauern kann, bis die Verkehre gemäß dem Fahrplan stabil laufen werden. Nach Ende des Warnstreiks um 9:00 Uhr müssen die Stadtbahnen und Busse der KVB zunächst geordnet auf ihre Linien gebracht werden.

Die zusätzlichen Stadtbahn-Fahrten am Nachmittag und Abend vor Beginn und nach Ende des Bundesliga-Spiels des 1. FC Köln im RheinEnergieStadion werden stattfinden.

Da der Warnstreik in Bonn am Mittwoch nicht um 9:00 Uhr enden wird, sondern den gesamten Tag dauern soll, ist auch der Stadtbahn-Verkehr auf den Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, ganztägig beeinträchtigt.

  • Die Stadtbahnen der Linie 16 fahren aus Köln kommend lediglich bis zum Haltepunkt „Hersel“ und von dort zurück bis zu den Kölner Endhaltestellen „Niehl Sebastianstraße“ bzw. „Reichenspergerplatz“.
  • Die Stadtbahnen der Linie 18 verkehren von Köln kommend nur bis zum Haltepunkt „Alfter“ und von dort zurück bis zu den Kölner Endhaltestellen „Thielenbruch“ bzw. „Buchheim Herler Straße“.

Der Streik bei den SWB Bonn hat auch Auswirkungen auf deren Stadtbahn-Fahrten nach Köln und innerhalb Kölns. Die KVB wird diese innerstädtischen Stadtbahn-Fahrten durch eigene Fahrzeuge ersetzen, so dass ab Mittwochmittag keine großen Lücken im Betrieb der Linien 16 und 18 entstehen werden. Insgesamt sind sechs Doppeltraktionen der SWB Bonn durch KVB-Bahnen zu ersetzen.

Die KVB wird außerdem am Donnerstag, 27. März, im Zeitraum von 3:00 Uhr bis um 2:59 Uhr des Folgetages bestreikt werden. Dies bedeutet, dass in den genannten Zeiträumen keine Stadtbahn-Fahrten der KVB stattfinden und nur die durch Subunternehmen durchgeführten Bus-Fahrten erfolgen können.

Am Donnerstag entfallen ganztägig alle Stadtbahn- und Bus-Fahrten der KVB. Der Betrieb der KVB wird erst zum Beginn des nächsten Betriebstages, am Freitag 28. März, wieder aufgenommen.

Da auch der Bus- und Stadtbahnverkehr der Stadtwerke Bonn (SWB) bestreikt wird, werden auch die Linien 16 und 18 nicht bedient werden.

Am Donnerstag finden in Köln nur die durch Subunternehmen durchgeführten Bus-Fahrten statt.

Die KVB weist darauf hin, dass die Verkehre der Deutschen Bahn, der Mittelrheinbahn und anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht durch den Streik der Gewerkschaften betroffen sind. Kunden der KVB können somit auch auf S-Bahnen, Regionalbahnen (RB) und Regionalexpressbahnen (RE) ausweichen. Innerhalb der räumlichen Geltungsbereiche im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) gelten die Tickets der KVB-Kunden auch in diesen Verkehrsmitteln.

Kunden der KVB können während des Streiks die Carsharing-Angebote weiter nutzen.

Die KVB weist darauf hin, dass bei einem Streik die Mobilitätsgarantie des Unternehmens jedoch nicht gilt.

Eine Liste der voraussichtlichen stattfindenden Fahrten, sortiert nach den Buslinien, finden Sie im Internet unter: www.kvb-koeln.de

Auch städtische Kitas sind wieder betroffen

Auch die städtischen Kindertagesstätten werden wieder vom Streik betroffen sein.

Es ist davon auszugehen, dass die überwiegende Anzahl der 229 städtischen Kindergärten an diesem Donnerstag, 27.03.2014 geschlossen bleibt oder nur einen reduzierten Betrieb anbieten wird. Die Stadt hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert, allen Eltern rechtzeitig mitzuteilen, ob ihr Kind während des Streiks in der Einrichtung weiterhin betreut werden kann. Sollte dies nicht der Falls sein, werden die Eltern per Aushang über mögliche alternative Betreuungsmöglichkeiten in anderen Einrichtungen inklusive Telefonnummern informiert.

Ab Dienstag, 25. März 2014, wird eine Hotline unter der Rufnummer 0221 – 221 – 243 75 für Fragen zum Warnstreik in den Kindertagesstätten eingerichtet.

Alle KölnBäder bleiben am Donnerstag geschlossen

Die KölnBäder sind ebenfalls von dem Streik am Donnerstag, 27. März 2014 betroffen. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil der KölnBäder-Mitarbeiter/innen dem Aufruf von ver.di folgen und sich an dem Streik beteiligen wird. Aus diesem Grund bleiben alle Bäder und der Lentpark geschlossen.

Trotz des Warnstreiks kann die KölnBäder GmbH jedoch die Fitnessbereiche vollumfänglich für seine Mitglieder anbieten: Im Agrippabad den Fitnessbereich AgrippaFit in der Zeit von 6:30 bis 22:30 Uhr sowie im Ossendorfbad den Fitnessbereich RochusFit in der Zeit von 6:30 bis 22:00 Uhr. Außerdem wird in der KölnBäder-Verwaltung am Agrippabad gearbeitet.

Ab Freitag, 28. März 2014, öffnen alle KölnBäder-Einrichtungen wieder zu den regulären Zeiten.

Weitere Informationen über das KölnBäder-Infotelefon unter 0221 – 280 380 oder im Internet www.koelnbaeder.de

Flughafen bereitet sich auf Warnstreik vor

Die Gewerkschaft Ver.di hat für den kommenden Donnerstag, 27.03.2014 einen Warnstreik am Köln Bonn Airport angekündigt. Ver.di fordert die Mitarbeiter auf, “mit Beginn der Frühschicht” die Arbeit niederzulegen. Wie lange der Ausstand dauert und welche Auswirkungen er haben wird, ist noch nicht vorhersehbar. Mit Behinderungen des Flugbetriebs ist allerdings zu rechnen. Der Flughafen versucht gemeinsam mit den Airlines, die Beeinträchtigungen für Fluggäste so gering wie möglich zu halten.

Passagiere werden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter zu erkundigen, ob und wie ihre Flüge vom Warnstreik betroffen sind.

Der Flughafen richtet zudem eine Telefon-Hotline unter der Nummer 02203 – 40 4000 ein. Sie ist von Mittwochnachmittag 14 Uhr bis zum Ende des Warnstreiks besetzt. Mitarbeiter des Terminal-Service stehen Passagieren als Ansprechpartner zur Verfügung.