Mit Kampfsport gesund durchs Leben

Mit Kampfsport gesund gut durchs Leben - copyright: pixabay.com
Mit Kampfsport gesund durchs Leben
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Einstmals verpönt – und seit Jahren immer beliebter: Kampfsport. Und das zu Recht, denn mit Karate, Judo, Boxen, Taekwondo und Co trainiert man nicht nur den Körper, sondern vor allem auch den Geist.

Wenn der eine den anderen über die Schulter wirft oder gegen den Kiefer boxt, dann schaut das erst mal brutal aus. Im Kampfsport gehört das zum Alltagsgeschäft. Als Hauptgrund, sich eine bestimmte Kampfsporttechnik anzueignen, nennen die meisten Menschen die Möglichkeit, sich im Ernstfall verteidigen zu können. Aber auch über dieses “Worst-Case-Szenario” hinweg, macht das Kampfsporttraining jeglicher Disziplin fit für den Alltag.

Kampfsport als Training fürs Leben

Ziele sind das A und O im Leben. Gleich, welches Ziel man erreichen möchte, kämpft man gemeinhin dafür. Kampfsport kann hier hilfreich sein oder sogar den Anstoß geben, endlich mal “ernst zu machen”. Natürlich kann und sollte man für alles kämpfen, ohne die Fäuste einzusetzen – dennoch bereitet der Sport positiv auf verschiedene Lebenssituationen vor, bestätigen Sportpsychologen. Hier lernt man wie im echten Leben: Wenn ich etwas erreichen möchte, dann muss ich etwas tun. Mein Handeln hat Wirkung und auch nach Rückschlägen geht es weiter.

Selbstbewusst und gelassen

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Wer Kampfsport trainiert, so sagt man, der lerne dabei vor allem, aufrecht zu gehen. Und das lässt sich auch wörtlich verstehen, denn nachweislich wirken Menschen, die Sport betreiben, in der Regel allein durch ihre Körperhaltung selbstbewusster. Besonders im Arbeits- oder Schulalltag treffen Täter- und Opfertypen oft aufeinander, schnell entstehen Konfliktsituationen. Hierbei kommt es häufig zu psychischen Angriffen, manchmal sogar zu körperlicher Gewalt. Wer in diesem Strudel nicht untergehen möchte, der muss sich zur Wehr setzen. Hier setzt der Kampfsport an, bei dem man lernt, sich zu verteidigen und Grenzen zu setzen. Wie von selbst scheint sich das körperliche Training dabei auch vorteilhaft auf die Psyche auszuwirken. Kampfsportler haben gelernt, gelassen mit Konflikten umzugehen und richtig dosiert auf solche zu reagieren. Aus Angst zuzuschlagen oder anderweitig überzureagieren passiert einem geübten Kampfsportler eher nicht.

Weniger Stress

Ob im Berufs- oder Familienleben: Stress ist allgegenwärtig und belastet auch unseren Körper. In jeder Stresssituation werden im Körper innerhalb weniger Sekunden Adrenalin, Noradrenalin, Insulin und Cortisol freigesetzt und bereiten uns auf Flucht – oder Kampf vor. Werden diese Stresshormone nicht durch Aktivitäten abgebaut, so zirkulieren sie im Körper und belasten den Organismus, der auf Dauer krank werden kann.

Daher gleicht Sport im Allgemeinen diese Überflutung an Stresshormonen wirksam aus. Die motorische Handlung beim Kampfsport bewirkt somit einen Spannungsabbau und regelmäßiges Training führt sogar zu einer gewissen Stressresistenz.

Den Körper fit halten

Den Körper fit halten
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Neben allen positiven psychischen Effekten, die der Kampfsport mit sich bringt, soll eines nicht vergessen werden: die physische Gesundheit. Kampfsport fördert das Gleichgewicht, steigert die Koordination, verbessert die allgemeine Körperkontrolle sowie die Gelenkigkeit. Und auch wenn Taekwondo sich durch die ständige Bewegung besonders positiv auf den Kreislauf ausübt und beim Judo eher die Kraft trainiert wird, ist Kampfsport im Allgemeinen immer für den ganzen Körper geschaffen. Voraussetzung für einen guten Effekt ist selbstverständlich ein regelmäßiges Training.

Die richtige Kampfsportart finden

Nicht jede Kampfsportart eignet sich gleichermaßen für jeden Typ Mensch. Liebäugelt man mit dem Gedanken, ein Training zu beginnen, so sollte man sich zunächst fragen, was man eigentlich genau erwartet und erreichen möchte. Für solche, die sich rasch zu verteidigen wissen wollen, empfehlen sich zum Beispiel Jiu-Jitsu, Boxen, Kickboxen oder Thaiboxen. Wer besonders die Fitness aufbauen möchte, ist mit Boxen, Kickboxen, Thaiboxen oder Taekwondo besonders gut beraten. Möchte man sich vor allem auch mit der Philosophie des Kampfes beschäftigen, sollte man über Taekwondo, Karate, Judo oder Jiu-Jitsu nachdenken.

Viele lokale Schulen und Vereine bieten Probetrainings und Beratungen für Menschen jeden Alters an, die noch unentschlossen sind. Kampfsportschulen gibt es in Köln jede Menge – und Boxsport Zubehör gibt es auch online zu kaufen. Wichtig ist zu allererst einfach aufzustehen und anzufangen!