Menschenrettung bei Wohnungsbrand Köln-Mülheim

Eine Ausbreitung des Feuers auf andere Wohnungen und die Nachbargebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. / copyright: magicpen / pixelio.de
Eine Ausbreitung des Feuers auf andere Wohnungen und die Nachbargebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
copyright: magicpen / pixelio.de

Bei einem nächtlichen Wohnungsbrand in Mülheim wurden vier Bewohner eines Hauses in der Graf Adolf Straße durch die Feuerwehr gerettet. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die betroffene Wohnung brannte vollständig aus.

Am Freitag, 17. April 2015, gingen gegen 23 Uhr in der Leitstelle der Feuerwehr Köln gleich mehrere Notrufe ein. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses meldeten die Rauchentwicklung aus einer Hinterhofwohnung im dritten Obergeschoss und schilderten, dass der Treppenraum für sie nicht mehr passierbar sei. Der bereits wenige Sekunden nach Eingang des Notrufs per Voralarm alarmierte Löschzug der Feuerwache Mülheim wurde gemäß der Indikation “Feuer mit Menschenleben in Gefahr” schließlich um den Löschzug der Feuerwache Deutz, ergänzende Kräfte der Feuerwache Innenstadt und den Einsatzführungsdienst ergänzt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde folgerichtig als erstes die Menschenrettung der Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnungen des Brandgeschosses und der Dachgeschosswohnungen eingeleitet. Gleichzeitig wurde ein Atemschutztrupp an den Brandherd vorgeschickt um die Menschenrettung über den Treppenraum abzusichern und eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. In den ersten Minuten der Rettungsaktion meldeten sich die Bewohnerinnen und Bewohner der darüberlegenden Dachgeschosswohnungen nochmals bei der Leitstelle der Feuerwehr und konnten so hilfreiche Informationen über die Anzahl und Aufenthaltsort der Hausbewohnerinnen und Hausbewohner liefern. Vier Bewohnerinnen und Bewohner wurden geschützt durch Fluchthauben über den Treppenraum ins Freie geführt, dem Rettungsdienst übergeben und schließlich mit Rausgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Das Feuer konnte durch den Einsatz von insgesamt drei Atemschutztrupps nach circa 15 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Durch die Nachlöscharbeiten, die Lüftungsmaßnahmen und die anschließende Kontrolle der Wohnungen auf schädliche Ruß- beziehungsweise Kohlenmonoxidkonzentrationen, dauerte der Feuerwehreinsatz circa zwei Stunden. Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren insgesamt 37 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen von den Feuerwachen Mülheim, Deutz und Innenstadt sowie der Führungsdienst der Branddirektion aus Weidenpesch im Einsatz.

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln