Kölns schnellste Neubürger: Geparden fühlen sich wohl im Kölner Zoo – Mit Foto-Galerie!

Kölns schnellste Neubürger: Neues Geparden-Brüderpaar lebt jetzt im Kölner Zoo - copyright: Hans Feller
Kölns schnellste Neubürger: Geparden-Brüderpaar fühlt sich wohl im Kölner Zoo – copyright: Hans Feller

Geparden: Sie können in 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Mindestens ebenso schnell haben sie sich in ihrem neuen Gehege eingelebt! “Duma” und “Kito”, das im Frühjahr aus Wien in den Kölner Zoo gezogene, zweijährige Brüderpaar, ist rasch in der Domstadt heimisch geworden.

Das Porsche Zentrum Köln übernimmt die Patenschaft für “Duma”. “Elegant, schnell, geradlinig und mit imposanter Beschleunigung. Es gibt einige Gemeinsamkeiten bei Geparden und unseren Automodellen. Da lag es für uns nahe, die Patenschaft für dieses eindrucksvolle Tier zu übernehmen”, so Markus Kemp, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Köln. “Mit der Patenschaft wollen wir auch unser Engagement als familienfreundliches Kölner Unternehmen weiter ausbauen. Unser gesamtes Team freut sich jetzt schon drauf, unser Patenkind bald im Kölner Zoo zu besuchen.”

Innovative “Trainingsanlage” zum Jagen

Das Porsche Zentrum Köln übernimmt die Patenschaft für "Duma". - copyright: Werner Scheurer
Das Porsche Zentrum Köln übernimmt die Patenschaft für “Duma”. – copyright: Werner Scheurer

Teil des Engagements des Porsche Zentrums für die Kölner Raubtiere ist außerdem die Finanzierung einer innovativen Laufanlage. Sie wird voraussichtlich 2017 installiert. Dabei wird mit Hilfe von Seilscheiben und Umlenk-Rollen ein Kurs abgesteckt und ein Köder – zum Beispiel ein Stück Stoff – an einem Seil über die Anlage bewegt. Der angeschlossene Motor erlaubt Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen. “Duma” und “Kito” werden dadurch zum Jagen animiert. Am Ende erhalten sie als Belohnung ein Stück Fleisch. “Die Tiere bei dieser “Sprinteinheit” zu beobachten, ist spektakulär. Das Porsche Zentrum ermöglicht mit der Laufanlage die naturnahe Optimierung der Anlage und schenkt unseren Besuchern eine weitere Attraktion”, sagt Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos.

Geparden: Verbreitung und Biologie

"Duma" und "Kito", das im Frühjahr aus Wien in den Kölner Zoo gezogene, zweijährige Geparden-Brüderpaar, ist rasch am Rhein heimisch geworden. - copyright: Hans Feller
“Duma” und “Kito”, das im Frühjahr aus Wien in den Kölner Zoo gezogene, zweijährige Geparden-Brüderpaar, ist rasch am Rhein heimisch geworden. – copyright: Hans Feller

Geparden sind die schnellsten Läufer unter den Säugetieren. Ihr ganzer Körperbau, mit der tiefen Brust, der Wespentaille und der nach oben und unten höchst biegsamen Wirbelsäule, ist auf kurze, enorm schnelle Sprints ausgelegt. Als Höchstgeschwindigkeit wurden 102 km/h gemessen. Diese können sie über 300 bis 350 Meter halten.

Der Bestand wildlebender Tiere ist stark dezimiert. Waren sie in Asien früher bis Indien verbreitet, leben sie heute nur noch im Iran. Die dortige Population wird auf 80 erwachsene Tiere geschätzt. Auch in Afrika ist das Verbreitungsgebiet stark zurückgegangen. Grobe Schätzungen gehen hier von 6.700 Individuen aus. Sie leben in rund 90 Populationen in Savannen, im Buschland und in wüstenartigen Regionen. Hauptgründe für den Rückgang sind die Jagd auf die Tiere selbst und deren Beutetiere – kleinere Antilopen und Gazellen. Hinzu kommt der Verlust von Lebensraum durch menschliche Nutzung.

Der Bestand wildlebender Geparden ist stark dezimiert. - copyright: Hans Feller
Der Bestand wildlebender Geparden ist stark dezimiert. – copyright: Hans Feller

Die einzelgängerisch lebenden Weibchen werfen bis zu acht Jungtiere, meist aber nur vier. Nur ein geringer Prozentsatz überlebt. Jungtiere verlassen im Alter von 13 bis 18 Monaten die Mutter. Schwestern ziehen noch mehrere Monate gemeinsam umher, bevor sie sich trennen und sich in einem Gebiet niederlassen. Männliche Tiere sind sehr viel sozialer. Meist bleiben Brüder zusammen, so wie es bei “Duma” und “Kito” der Fall ist. Der Kölner Zoo hält nur männliche Tiere als Botschafter ihrer bedrohten Artgenossen im natürlichen Lebensraum.

Foto-Galerie von “Duma” und “Kito” im Kölner Zoo