Köln rüstet sich für die Trauerfeier der Germanwings-Absturzopfer im Kölner Dom

Den Gottesdienst werden der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus gestalten. - copyright: CityNEWS / Alex Weis
Den Gottesdienst werden der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus gestalten.
copyright: CityNEWS / Alex Weis

Köln rüstet sich für die Trauerfeier und den Gedenkgottesdienst für die Opfer des Absturzes des Germanwings-Flugzeuges. Dabei stehen insbesondere Verkehrsfragen und die Gestaltung des unmittelbaren Umfeldes des Trauergottesdienstes und der Gedenkfeiern im Mittelpunkt der Unterstützungsmaßnahmen.

Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte unmittelbar nach Bekanntgabe des Trauerortes eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe innerhalb der Stadtverwaltung eingerichtet, die die Staatskanzlei Düsseldorf und die vorbereitenden Dienststellen der Bundesregierung und des Bundespräsidenten aktiv bei ihren Vorbereitungen unterstützt.

“Natürlich werden wir für diesen Anlass einen würdigen Rahmen bieten und alles dafür tun, dass die Angehörigen und Freunde der Opfer sowie alle nationalen und internationalen Gäste einen angemessen guten Eindruck von Köln mitnehmen,” erklärte Oberbürgermeister Jürgen Roters.

“Das gebietet schon der Respekt vor den Opfern und Trauernden”

Aber auch über diesen Anlass hinaus haben sich Oberbürgermeister Roters und Bau- und Verkehrsdezernent Franz-Josef Höing auf einen neuen Standard für die großen Kölner Baustellen und Projekte verständigt. Dort soll künftig auch am “Ort des Geschehens” besser und intensiver informiert werden. Außerdem soll auch während der Bauzeit das Gelände trotz der Notwendigkeiten des Baubetriebes durch die beauftragten Unternehmen in einem Zustand gehalten werden, dass dort ein zumindest geordneter Eindruck entsteht und dort auch keine Müllberge lagern. Beide sind bereits seit einigen Wochen in Gesprächen, wie man das Erscheinungsbild der großen Baustellen schon während der Bauzeit verbessern kann.

Grundsätzlich sollen Visualisierungen, wie zum Beispiel das Projekt im Endzustand aussehen wird, bereits in den Architektenverträgen vorgegeben werden. Informationstafeln oder auch Planen an Bauzäunen sollen anschaulich über das Projekt informieren.

“Baustellen ziehen sich teilweise über Jahre hin. Wir möchten, dass die Bürger auch während dieser Zeit beim Vorbeigehen wissen, was hier mit Steuergeldern gebaut wird und wie das künftig aussieht. Während der Arbeiten können die Bauflächen nicht unbedingt einen gepflegten Eindruck hinterlassen – aber wir möchten, dass das optische Erscheinungsbild sich schon deutlich verbessert und die funktionalen Einschränkungen auf ein Minimum reduziert werden. Dazu beginnen wir jetzt, die organisatorischen aber auch finanziellen Voraussetzungen in den verschiedenen Dienststellen zu schaffen,” so Oberbürgermeister Jürgen Roters und Baudezernent Franz-Josef Höing. Andere Städte seien in dieser Hinsicht schon deutlich weiter als Köln. “Köln boomt und die privaten Investoren nutzen ja auch ihre Baustellen durchaus zu einer gelungenen Werbung.”

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) überträgt am Freitag, 17. April, in Fernsehen, Radio und Internet den Gottesdienst und den staatlichen Trauerakt im Kölner Dom zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes von Germanwings-Flug 4U9525.

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