Köln wird sicherer – in der Öffentlichkeit und daheim

Köln wird sicherer – in der Öffentlichkeit und daheim copyright: Tim Reckmann / pixelio.de
Köln wird sicherer – in der Öffentlichkeit und daheim
copyright: Tim Reckmann / pixelio.de

Kölns Straßen sollen sicherer werden. Anfang 2017 fällt der Startschuss für die Videoüberwachung in der Innenstadt (wir berichteten). Mit dem Sicherheitsmobil (Öffnungszeiten), das in der Umgebung des Doms zu finden ist, haben Stadt und Polizei zudem eine weitere Anlaufstelle für Bürger geschaffen. Doch auch abseits öffentlicher Plätze besteht Nachholbedarf in Sachen Sicherheit.

Sicher ist sicherer

Laut einer Statistik des BKA steigt seit 2009 die Zahl der Wohnungseinbrüche kontinuierlich an, fast 170.000 Delikte wurden 2015 deutschlandweit polizeilich erfasst. Köln war dabei mit über 5.000 Einbrüchen nach Berlin und Hamburg die meistbetroffene Großstadt. Die Polizei Köln erstellt seit dem 11. April 2016 ein Einbruchsradar, auf dem alle Einbrüche der jeweilig vergangen Woche kartiert werden. Der Service ist auf der Website und der Facebook-Präsenz der Kölner Polizei abrufbar. Zusätzlich bietet sie im Rahmen der Kampagne “Riegel vor! Sicher ist sicherer” hilfreiche Tipps zur Einbruchsprävention. Neben Verhaltensregeln gehört dazu die bauliche und technische Ausstattung der Wohnräume zur Abschreckung und Identifikation von (potentiellen) Einbrecher.

Förderung für die eigenen vier Wände

Um es Einbrechern möglichst schwer zu machen, empfiehlt es sich, einbruchshemmende Fenster, Haus- und Wohnungstüren zu installieren. Zur Überprüfung von Besuchern sind Türspione, Gegensprechanlagen sowie Videokameras sinnvoll, die auch zur allgemeinen Grundstücksüberwachung eingesetzt werden können. Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Sensoren an Türen und Fenstern runden das Konzept ab. Effizient steuern lässt sich diese Sicherheitstechnik mittels eines Smart-Home-Systems. So kann der Nutzer, etwa wenn ein Fenster geöffnet wird, eine automatische Nachricht auf ein Mobilgerät gesendet bekommen. Gleiches gilt für Rauchmelder, sodass auch andere Gefahren trotz Abwesenheit schnell erkannt werden können, um so größere Schäden zu vermeiden. Zudem können mit einem vernetzten Haushalt Energiekosten eingespart und potentielle Einbrecher etwa durch automatisches Ein- und Ausschalten von Beleuchtungselementen bei Abwesenheit getäuscht werden. Wissenswertes darüber, wo und wie Smart-Home-Produkte im Haushalt des Weiteren eingesetzt werden können, ist hier übersichtlich zusammengefasst.

Die einbruchssichere Ausstattung eines Hauses oder einer Wohnung kann, je nach Vorausstattung und baulichen Gegebenheiten des Objekts, recht kostspielig werden. Abhilfe schafft die KfW, die Privateigentümern und Mietern Zugang zu günstigen Krediten und Zuschüssen für Baumaßnahmen gewährt, die dem Einbruchsschutz dienen. Weitere Informationen dazu sind hier zu finden. Wer in die eigene Sicherheit investieren will, ist also nicht auf sich allein gestellt. Und ein verbessertes Sicherheitsgefühl verbessert schließlich auch die Lebensqualität.