Supermarkt online: Lieferung frei Haus? CityNEWS erklärt den Internet-Supermarkt

Supermarkt online: Lieferung frei Haus? CityNEWS erklärt den Internet-Supermarkt / copyright:  veit kern / pixelio.de
Supermarkt online: Lieferung frei Haus? CityNEWS erklärt den Internet-Supermarkt
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Hektik, Gedränge und lange Warteschlangen an den Kassen – Supermarktbesuche sind nicht immer ein Vergnügen. Besonders wenn er Vorräte für ein paar Tage und für die ganze Familie beinhaltet. Es geht aber auch einfacher: Online Lebensmittel einkaufen und bis in die Küche liefern lassen!

Diesen Service bieten mittlerweile fast alle Supermärkte. Laut ARAG Experten lohnt ein Vergleich, denn Preise und Konditionen variieren.

Einkaufen ohne Stress, Warten und Schleppen: Wie geht das?
Fast alle etablierten Supermarktketten haben mittlerweile Lieferdienste. Was man sonst im Supermarkt eingekauft hat, kann jetzt im Internet bestellt werden. In der Regel wird es dann zu einem vereinbarten Termin an die Kunden geliefert. Aber nicht alle Anbieter liefern die Waren bis an die Haustür. Wer sich also die Schlepperei in den vierten Stock ersparen will, sollte sich vor der Bestellung erkundigen, ob der Lieferservice auch bis an die Wohnungstür kommt.

Wer trägt die Kosten?

Klare Frage – klare Antwort: Der Kunde! Viele Bringdienste sind nicht eben billig und verlangen neben Liefer- auch Servicegebühren. Bei den Marktführern kommen für den Lieferservice Kosten von 2,90 Euro bis 4,90 Euro zum Warenpreis dazu. Diese entfallen erst bei einem Bestellwert von 75 bis 100 Euro. Der Branchenriese Rewe bietet seine Lieferung nach Hause sogar erst ab einem Mindestwarenwert von 40 Euro an. So ein Einkauf im Wert von 40 Euro kann im Online-Shop des Branchenriesen mit allen Gebühren dann auch leicht mal 50 Euro kosten. Bei anderen Anbietern fallen zusätzliche Gebühren an, wenn man frische Lebensmittel oder Tiefkühlkost bestellt. Erfreulich für den Verbraucher: Die Preise in den Online-Shops für Lebensmittel sind nicht per se höher als im Laden. Dafür sorgen auch Sonderangebote, die es online ebenso gibt wie in den Geschäften vor Ort. Doch ohne Vergleich kann der Einkauf im Internet teuer werden. Die Preise schwanken immens. So kosten beispielsweise Spaghetti eines Markenherstellers zwischen 64 Cent und 2,23 Euro – im Extremfall zahlt der Kunde somit das Dreieinhalbfache gegenüber dem günstigsten Angebot.

Wie wird bezahlt?

Auch bei den Bezahlmethoden gibt es Unterschiede. Die Bezahlung erfolgt meist vorab, entweder über Kredit- oder EC-Karte oder Paypal. Dazu muss sich der Kunde zunächst ein Benutzerkonto anlegen. Wer die Waren erst bei ihrem Eintreffen an der Haustür zahlen will, muss bei Edeka24, einem anderen großen etablierten Anbieter, zehn Euro dazuzahlen. Will man das vermeiden, muss man vorab seine Kreditkartendaten eingeben, oder ein Paypal-Konto anlegen.

Kriegt man alles zu jeder Zeit?

Das Angebot an frischen Produkten ist leider oft recht begrenzt. Zwar deckten alle Anbieter viele Bereiche des täglichen Bedarfs ab, aber die Produkt- und Markenvielfalt fällt teils deutlich geringer aus. Auch die Lieferung klappt nicht immer zum Wunschtermin, oder die Angaben dazu bleiben vage. So kann man bei einem Marktführer gar kein genaues Lieferdatum ersehen. Zugestellt wird innerhalb von ein bis drei Werktagen. Wer trotzdem den Weg in den nächsten Supermarkt scheut und vor ein paar zusätzlichen Gebühren nicht zurückschreckt, sollte auch die Angebote der kleineren Anbieter genau prüfen. Einige interessante Start-Ups mischen den Markt derzeit kräftig auf. So haben die ARAG Experten auch einen Lieferservice ausgemacht, der nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Produkte anbietet. Einen Mindesteinkaufswert gibt es dabei nicht. Von Frischem wie Obst und Gemüse über Tiefkühlkost, Milch, Käse bis hin zu einer riesigen Weinauswahl findet sich hier wirklich alles. Auch Drogerie-Artikel gibt es. Wer bis 12 Uhr bestellt, bekommt die Lieferung für eine Gebühr von fünf Euro noch am selben Tag zugestellt. Den Lieferzeitraum kann man sich selbst aussuchen. Bezahlt wird erst bei Lieferung durch den Lieferanten mit EC- oder Kreditkarte.

Autor: Redaktion / ARAG