Spezielle Waschprogramme können gegen Allergie auslösende Stoffe helfen

Moderne Waschmaschinen und Trockner helfen Allergikern auch, besser durch die Pollensaison zu kommen. / copyright: AEG / djd/Hausgeräte+
Moderne Waschmaschinen und Trockner helfen Allergikern auch, besser durch die Pollensaison zu kommen.
copyright: AEG / djd/Hausgeräte+

Ist die Nase auf Dauer verstopft, so stecken vermutlich keine Virusinfektion oder Bakterien dahinter, sondern es handelt sich um eine Abwehrreaktion des Körpers auf Allergie auslösende Stoffe, die einem überall begegnen können.

Heuschnupfengeplagte leiden, so lange Gräser und Bäume ihre Pollen verstreuen. Hausstaubmilben, die in jedem Bett zu finden sind, sorgen für Niesanfälle bei sensiblen Nasen. Und nicht wenige Menschen müssen auf ein Haustier verzichten, weil die Tierhaare ihnen Tränen in die Augen treiben. Vermeiden lässt sich der Kontakt mit den Substanzen nicht gänzlich, denn sie setzen sich auch in der Kleidung fest. Das regelmäßige Waschen ist daher für Allergiker ein Muss. Waschmaschinen oder Trockner, die über spezielle, allergikerfreundliche Programme verfügen, sind dafür besonders gut geeignet.

Keine Chance für Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare

“Wer unter Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergie oder einer ähnlichen Überempfindlichkeitsreaktion leidet, sollte sich vor der Anschaffung von Waschmaschine oder Trockner informieren”, rät daher Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Spezielle Waschprogramme verlängern beispielsweise auf Knopfdruck die Temperaturhaltezeit, so dass die Textilien bis tief in die Fasern hinein von Mikroorganismen und Allergenen befreit werden. Bis zu 30 Minuten wird die Wäsche dabei auf hohen Temperaturen ab 60 Grad gehalten. Manche Geräte nutzen fürs Allergikerprogramm auch zusätzliche Spülgänge, die Pollen, aber auch Tierhaare, Hausstaubmilben und Waschmittel gründlicher ausspülen.

Unter www.hausgeraete-plus.de gibt es eine herstellerneutrale Marktübersicht und viele weitere Tipps zum richtigen Waschen und Trocknen.

Trockner schützen die Wäsche vor Blütenstaub

Laut Claudia Oberascher sollten Allergiker ihre Kleidung öfter waschen und häufig ausschütteln. “Neben der Kleidung sollten auch andere Textilien wie waschbare Teppiche, Decken oder Bezüge nicht vergessen werden und regelmäßig in der Waschmaschine landen”, rät Oberascher. Praktisch sind Geräte mit großer Trommel, in die auch Bettdecken und Kissen passen. Den Wäscheständer im Freien aufzustellen, ist definitiv der falsche Weg für Allergiker. “Besser bewähren sich hier Wäschetrockner”, erklärt Oberascher, “denn dort ist die Wäsche vor Blütenstaub geschützt.” Ein weiterer Vorteil: Die Kleidungsstücke werden im Trockner weicher, das schont empfindliche Haut.

Waschmittel: Maschinen helfen bei der Dosierung

Neben Pollen und Tierhaaren kann auch zu viel Waschmittel bei empfindlichen Menschen Hautreaktionen auslösen. “Die Dosierung ist abhängig von der Beladungsmenge, dem Verschmutzungsgrad und der Wasserhärte”, erläutert Claudia Oberascher. Um eine Überdosierung zu vermeiden, sind moderne Waschmaschinen häufig mit einer praktischen Dosierhilfe ausgestattet und zeigen die optimale Menge an. Manche Modelle fügen das Waschmittel sogar automatisch zu. Auf Weichspüler sollten Allergiker und hautempfindliche Menschen gegebenenfalls verzichten.

Autor: Redaktion / djd